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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1401
    Platin Mitglied
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    Hab den Artikel auch gelesen und konnte mich da auch in vielem wiedererkennen - sowohl bei den positiven als auch bei den negativen Sachen... Wir haben in der Klinik auch ein kapilläres CrP-Gerät und das ist echt Gold wert. Habt ihr denn bei euch einen "cut off" Wert, bei dem ihr gerade bei den typischen fiebrigen IDOLs eine Therapie anfangt? Und wie macht ihr das bei - wahrscheinlich - durch Virusinfekt mitbetroffenen Trommelfell (also Trommelfell gerötet, keine sonstigen Zeichen für bakterielle Otitis und Kind hat außerdem noch Rhinitis und nen roten Hals) - wie schnell gebt ihr da Antibiotika?



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  2. #1402
    Schokoholiker Avatar von WalterSobchak
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    FA Pädiatrie
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    AB bei Respirationstrakt-Geschichten gebe ich im Grunde nie ohne CrP. Außer vielleicht akute Otitis bds. bei deutlich beeinträchtigtem Kind <2 Jahre.
    Nen wirklichen Cuttoff gibt's ja meines Wissens nicht. Bei >40mg/l denk ich drüber nach, >60mg/l gibt's was. Ist sicher willkürlich, fahre aber ganz gut damit...

    Generell verteile ich sehr sehr selten ABs.
    Kann die Male pro Woche an 1-2 Händen abzählen. (Harnwegsinfekte schon mit eingerechnet..)



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  3. #1403
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    3.328
    Mit der Kinderklinik haben wir da auch keine Probleme. Die sind da auf dem selben Weg und nehmen auch überhaupt nicht übertrieben auf. Das ist ein toller gegenseitiger Respekt und eine tolle Zusammenarbeit. Da kann man sich gegenseitig immer gut bestätigen bzw. etwas weiterführen und klar muss man auch mal was anders machen, aber schon allein, weil manche Krankheiten eben fortschreiten oder sich anders entwickeln.
    Aber es gibt Kollegen, die sehen irgendwie in allem Bronchitis und Angina und Otitis und geben immer AB, immer immer immer. Ich frage mich, welche Angst dahinter steckt? Im Übrigen war es heute natürlich wirklich so. Arg viel Cefpodoxim bei obstruktiven Bronchitiden *heul*.

    Wir reden übrigens nie schlecht über die Kollegen, sondern bestätigen es eher, dass der Verlauf der Krankheit so geworden ist, dass es nötig war. Ich kann nun mal nicht jedes WE Notdienst machen. Andersrum sprechen aber genau diese schlecht über uns, dass wir vieles nicht erkennen würden. Naja, ändert unser Vorgehen aber auch nicht.

    Der Cut off ist für mich auch so schwierig. In der Klinik hatten wir nen toughen Chef, der hat sogar bei fehlendem Fokus nen Tag zugewartet bei CRP>100, wenn nicht Leukos und DiffBB auch eher bakteriell aussahen. Dann gab es am Folgetag ein Kontrolle-CRP. Wenn das wesentlich gesunken ist, blieb das Kind ohne AB. Und das ging echt oft. So habe ich die Angst vor hohen CRPs ein wenig verloren.

    Letztens hatte ich ein Kind mit 4d Fieber bis 40°C, an Tag 4 BE gemacht, weil Eltern gedrängelt haben, und CRP von 75 rausbekommen, keine Leukos, keine Linksverschiebung. Da war ich eigentlich über meinem ambulanten Cut off fürs CRP und habe dennoch ohne AB zugewartet und Entfieberung kam an Tag 5, an Tag 7 sprang es rum und war wieder topfit.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



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  4. #1404
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    01.03.2005
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    Bei uns gibt es auch keinen wirklichen Cut off, in der Regel geb ich ambulant so ab 60-70 mg/dl (auch ein bischen von den Leukos, dem Alter des Kindes und vom Gesamtbild abhängig) ein Antibiotikum.
    Bei uns in der Klinik (da ist es natürlich "einfacher" als ambulant, da genauere Beobachtung möglich) warten wir bei unklarem Fokus bzw. normalen Leukos auch eher großzügig zu; es sei denn es handelt sich um ein kleines Kind. Hatten jetzt Anfang des Winters öfter mal Kinder mit CrP von 120-170 und normalen Leukozyten, die dann allesamt auch ohne antibiotische Therapie rückläufig waren - keine Ahnung was da rumging..



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  5. #1405
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    26.10.2014
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    @ Moonchen: Adenoviren? Ein paar Nachweise hatten wir in dieser Saison auch und die zeichnen gern verantwortlich für hohe CrP ohne Leukozytose/Linksverschiebung.

    Wenn ich ein ambulantes CrP mache, setze ich mir vorher meist einen Cutoff, wo ich unter der Symptomatik noch zuwarten würde - muss aber gestehen, dass ich als Einsteiger die Grenze, bei der ich beginne nachzudenken, eher bei 40-50 mg/l setzen würde... Im stationären Bereich siehts deutlich anders aus, unser Chef hälts ähnlich, wie annekii beschrieb.



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