Monitoring verhindert per se erstmal gar nix. Es gibt auch Fälle, in denen Kinder unter Monitoring verstorben sind, glaub sogar welche in denen nichtmal Alarm ausgelöst wurde. (Fragt mich jetzt nur nicht wo ich das gelesen habe...)
Im besten Fall verringert ein Monitor die Reaktionszeit, dabei geht man aber praktisch schon vom schlimmsten aus, nämlich dass das Kind ohne äußeres Eingreifen tatsächlich seine Lebensfunktionen einstellen würde... Und DAS wiederum möchte ich jetzt nicht als das allerwahrscheinlichste annehmen.
Was auch eine Sache ist die mir sehr kritisch aufstößt, sind die "Einschlusskriterien" bei SIDS, da gibt es viele viele Kinder, die gar nicht obduziert wurden (wie will man da eine Ausschlussdiagnose stellen?), und auch diese Decken-Kissen-Vermeidungsstrategie klingt für mich nicht plausibel, denn wenn ein Kind in dem Stoffberg in seinem Bettchen erstickt, ist es in meinen Augen auch kein SIDS. Dann gibt es Statistiken, die auch die "Wirksamkeit" der Aufklärungskampagnen arg in Frage stellen, weil mit dem Erscheinungsjahr der Empfehlung im Ärzteblatt sofort die Zahlen sanken - so schnell macht eine Verhaltensänderung nicht die Runde. Außerdem stiegen zeitgleich die Zahlen der geklärten Todesursachen - gestorben sind weiterhin annähernd gleich viele.
Danke dir vielmals für dieses Zitat:
In Zusammenschau von allem oben genannten hatte ich nämlich auch eher den Eindruck, dass es nichts so richtig handfestes bei diesem Thema gibt, und Entscheidungen eben doch eher nach subjektivem Empfinden getroffen werden...