Vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Ich denke, ich werde vorschlagen, dass wir ein Konsil an die Kinderchirurgie schicken, und die es entscheiden sollen. Nach 10-15 U2-Vorsorgeuntersuchungen am Tag, haben wir glaub ich genug auf Station zu tun..
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Hallo!
Mal wieder ne Neo Frage an euch
Besteht eigentlich die Gefahr einer Hypovitaminose bei bspw. FG mit einer NEC, die längere Zeit (4 Wochen, oder was ist denn tatsächlich lang?) parenteral ernährt wurden? Eigentlich wird ja genau das gegeben, was das Kind braucht, aber theoretisch könnte es ja sein, dass es höher dosiert Vitamin D braucht etc. (naja kann man ja an der AP sehen, aber so allgemein betrachtet)
Was sind denn eure Erfahrung mit langzeit parenteral ernährten FG?
Und habt ihr mal Ursofalk den FG/NG verabreicht?
Und kann mir jemand erklären warum es bei Hypophosphatämie zu einem RDS kommt? Elektrolytdysbalance insgesamt? resp. Alkalose? Aber warum?
Ok.. Hypophospatämie verursacht Adenosintriphosphat- Mangel, verschiebt die Sauerstoffdissoziationskurve nach links und reduziert periphere
Sauerstoffaufnahme und Transport (Muskelschwäche, verzögert
Entwöhnung von Beatmung, Glukoseintoleranz, begünstigt nosokomiale
Infektionen, Tod)
Geändert von febee (09.01.2020 um 15:29 Uhr)
Hey febee,
gute Frage: Ja, die Gefahr besteht, mir v.a. beim Vitamin D bekannt. Frekavit infant fettlöslich (was m.E. am häufigsten der längerfristigen TPN zugesetzt wird) enthält nur 40 IE/ml Vitamin D. Damit bekommst du den Vitamin D-Bedarf eines solchen Kindes (400-800-1000 IE, evtl. auch mehr) nicht gedeckt. Wir beginnen deshalb relativ früh, auch bei nur sehr geringer enteraler Ernährung mit der gastralen Vitamin D-Gabe, gerne auch mittels Vigantolöl. Bei Kurzdarm / annehmbar langzeitig gestörter enterbter Resorption macht auch die Bestimmung von Vitamin A, Selen, Zink Sinn. Gastroenterologen, die Kurzdarm-Patienten betreuen, sind da gute Ansprechpartner falls ihr in der Neo keinen habt, der sich damit beschäftigt.
Bei laborchemischen Hinweisen für Cholestase und einer zumindest wieder etwas aufgebauten enteralen Ernährung therapieren wir mit Ursofalk, jawohl. Gibt nicht allzu viele Daten aus der Neo dazu, soweit ich weiß, wird aber gut vertragen. Wenn du mich nach meiner persönlichen Meinung fragst: Man kann es machen, aber einen riesigen Unterscheid bemerke ich i.d.R. nicht. Entscheidend ist, dass man die orale Ernährung wieder hinbekommt. Und dann gibt es noch ein paar Daten zu unterschiedlichen Lipid-Infusionen und dem Risiko TPN-assoziierter Cholestase, da sind Fischöl-basierte Formulierungen wahrscheinlich besser. SMOFlipid z.B.
Meinst du bei der Frage der Hypophosphatämie mit RDS respiratory distress syndrome?!? Davon hätte ich noch nie was gehört.
"Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
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Hallo ich hätte mal eine Frage an die Kinderärzte unter Euch.. ich komm im Frühjahr ins PJ und könnte mir danach echt gut vorstellen, in der Päd anzufangen.. allerdings habe ich von vielen während der Kurse von katastrophalen Zuständen gehört, sodass viele dann in die Humangenetik oder andere Fächer gewechselt haben.. habt ihr zurzeit genau den gleichen Eindruck? Ich dachte bisher, dass die Situation in der Pädiatrie noch vergleichsweise gut sein soll :/