Ich hab nur die Mokis durchgeblättert und das gelesen, wo uch mich unsicher gefühlt habe. Keike Bücher
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Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.
Ich hab nur die Mokis durchgeblättert und das gelesen, wo uch mich unsicher gefühlt habe. Keike Bücher
Mal interessehalber:
Wann und wie habt ihr gelernt, mit sehr wehrigen Kindern umzugehen bzw wie geht ihr überhaupt damit um? Ich Habe ja nun die letzten Wochen über viele Kinder geimpft und dabei eine riesige Spannbreite gesehen. Einige wenige, die völlig abgebrüht sich grinsend hinsetzen, Pieks, fertig als wäre man Brötchen holen gegangen. Die meisten etwas ängstlich aber grundsätzlich super mit umzugehen und gut einzubinden. Aber es gab eben auch einige (wenige GsD), bei denen eine völlige Eskalation ausbrach. Letztendlich sind alle geimpft aus der Praxis gegangen, aber gestern zB musste ich ganz klar eine Mutter fragen, wie weit sie gehen möchte. Sie kennt ja ihren Sohn und sagte, das sei immer und überall so und im Nachhinein tatsächlich dann alles halb so wild, so dass sie keinerlei Bedenken bzgl eines Traumas habe und definitiv die Impfung auch gegen Schlagen, Treten und mit Festhalten wünsche. Der Junge und ich haben hinterher gemeinsam lachen können, für ihn war das also trotz allem ok. Dennoch: Auf Dauer könnte ich das tatsächlich nicht, das finde ich furchtbar anstrengend auf so vielen Ebenen...
Brüht man ab? Erlernt man bessere Strategien oder stresst es immer? Bin gespannt auf Eure Berichte...
Ich frage auch ggf. nach, wie weit sie gehen wollen und wir binden sie ins Festhalten mit ein. Je nach Alter anders. Die Größeren sitzen neben ihren Eltern auf der Liege, werden im Arm und bekommen den Nichtimpfarm gehalten, die MFAs klemmen sich gerne die Beine ein und halten mir den Arm.
Wir finden es wichtig, dass es schnell geht und der Moment nicht 100x wieder verlassen wird. Es gibt bei mir ein paar Kinder, die Stop rufen und beim 2. oder 3. Mal es dann wirklich schaffen, aber die meisten würden es immer verweigern, daher einmal ran, schnell durchziehen, fertig. Die Dauer macht viel aus in der Ohnmacht, die man da sicher fühlt.
Schön ist es nicht, aber bei fast allen ist es so, dass sie danach stolz sind, ihre Salzstangen knabbern und zur Schatzkiste vorrennen, wo sie sich was aussuchen. Und dann quatschen sie, als wenn nichts gewesen wäre. Und dann ist es wieder okay.
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.
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Ja, ich bin auch definitiv für machen und nicht kaputtquatschen, das macht es ja nur viel schlimmer. Ich bin auf das Mitmachen und Mitfesthalten der Eltern aber absolut angewiesen, da ich keine MFA dabei habe. Wenn dann zwar der Elternwunsch nach Impfung da ist, aber keinerlei Hilfe, weil eher zu sehr heititei gemacht wird, wird es schwierig.
Bei Prozeduren, die jetzt unbedingt sein müssen, finde ich es psychisch besser auszuhalten, auch mit Zwang etwas zu tun. Impfungen empfinde ich als absolut mega wichtig, aber nicht zwangsläufig in diesem Moment, da bekomme ich als Ungeübte tatsächlich mehr Probleme, weil ich ja kein Kind "brechen" will. Ist das verständlich? Wobei ein zweiter Termin ganz abgesehen von der Organisation das Problem ja eher nicht verbessern würde...