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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Narkosemensch Avatar von Vystup
    Mitglied seit
    04.08.2002
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    1.766
    Wer immer alles ganz genau wissen will, sollte sich am besten aus erster Hand informieren. Also schau doch mal zu
    http://www.zvs.de/
    Da werden Sie geholfen.



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  2. #17
    Senior Mitglied
    Mitglied seit
    22.08.2002
    Ort
    noch nicht
    Semester:
    12. Klasse :-)
    Beiträge
    82
    Ok, ich habs mir jetzt mal angeschaut, aber das was ich vorher gefragt habe kapiere ich immer noch nicht



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  3. #18
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    18.03.2002
    Beiträge
    486
    Okay, es gibt zu allererst mal die Entscheidung, OB du überhaupt einen Medizin-Studienplatz bekommst. Das richtet sich einmal nach dem NC – das heißt, ein Großteil der Studienplätze wird an die Bewerber mit dem besten Abischnitt verteilt. Um dort eine (wie auch immer geartete) Gerechtigkeit hereinzubekommen, werden die Studienbewerber nicht bundesweit miteinander verglichen, sondern nur mit den Mitbewerbern aus dem Bundesland, in dem sie Abi gemacht haben. Der NC ist dabei nicht starr festgelegt, sondern richtet sich danach, wie viele Bewerber es gibt und wie gut die waren – es werden halt die nach Quoten den Bewerbern eines Bundeslandes zustehenden Studienplätze zuerst mit 1,0ern aufgefüllt, dann 1,1 u.s.w. Bis keine Plätze mehr übrig sind. Da dieser Punkt üblicherweise nicht genau bei einer Notengrenze liegt, wird bei der letzten Gruppe, die noch einen Platz bekommen kann, ausgelost.
    Ein weiteres Kontingent an Studienplätzen wird nach Wartesemestern verteilt – wer am längsten wartet, bekommt seinen Platz. Auch hier ist es unüblich, daß genau zwischen meinetwegen den Leuten mit 4 und denen mit 5 Wartesemestern die Plätze aufgefüllt sind, daher gibt es hier als zweites Kriterium noch die Notendurchschnitte – wer besser war, kriegt früher seinen Platz (wobei das m.E. NUR für die „Grenzgruppe“ gilt).
    Dann gibt es noch die Studienplätze, die direkt von den Unis vergeben werden. Das gab es noch nicht, als ich mit meinem Studium angefangen habe, daher weiß ich hier auch nur das, was ich aus den Posts im Forum so mitbekommen habe: Daß viele Unis die Möglichkeit gar nicht wahrnehmen und die Plätze von der ZVS nach Abischnitt verteilen lassen und daß bei den Unis, die Auswahlgespräche führen, oft nach Abischnitt eine Vorauswahl getroffen wird. Im Zweifelsfall suche hier im Forum auch außerhalb deines Threads mal Infos dazu, wirst ne Menge finden
    Gut, nun steht also fest, WER alles einen Studienplatz bekommt, und die Leute aus der Unidirektauswahl wissen auch schon, an welcher Uni sie sind. Alle anderen noch nicht.
    Da kommen die Ranglisten ins Spiel, die die zukünftigen Studis festgelegt haben, und auch die Sozialkriterien und ein weiteres mal die Abinoten.
    Es gibt – soweit ich mich erinnere – 5 Kriterien, die ich aber nicht mehr alle kenne. Für die meisten wird wohl entweder das vorletzte Kriterium (Wohnt noch mit 1.Wohnsitz bei den Eltern und will in nächstgelegener Uni studieren) oder das letzte (= alle Bewerber, auf die Sozialkriterium 1-4 nicht zutrifft) gelten.
    Zuerst werden die Studenten mit dem ranghöchsten Sozialkriterium berücksichtigt. Sie bekommen den Studienort zugeteilt, den sie als Erstwunsch angegeben haben. Dann die Studis mit dem 2.höchsten Kriterium u.s.w.
    Nun gibt es beliebte Unis und unbeliebte (wobei das nicht unbedingt was mit gute – schlechte Unis zu tun haben muß!). Und jede Uni hat auch nur eine bestimmte Anzahl von Plätzen zu vergeben.
    Gewöhnlicherweise sind die bis zum vorletzten Sozialkriterium einschließlich noch nicht alle vergeben. Das heißt, wenn du einen Studienplatz hast UND du wohnst noch bei deinen Eltern UND willst an der nächstgelegenen Uni studieren, dann klappt das normalerweise auch.
    Willst du irgendwo anders in Deutschland studieren, dann kommt es drauf an, wie viele Mitbewerber du um die Plätze an deiner Wunschuni hast. Hier werden zunächst nur die Erstwünsche berücksichigt. In einer unbeliebten Uni sind noch Plätze übrig, obwohl alle, die am liebsten an die Uni wollten, auch hingekommen sind.
    In einer beliebten Uni sind nicht genügend Plätze vorhanden für all diejenigen, die dort am liebsten hin wollen. Daher wird hier wieder nach Abischnitt verteilt: Die besten bekommen ihren Platz, die weniger Guten haben das Nachsehen.
    Danach wird dann bei allen, die noch nicht untergekommen sind, geprüft, ob an der 2.Wunschuni noch was frei ist. Du siehst also, es macht nicht viel Sinn, an die zweite Rangstelle eine beliebte Uni zu setzen, denn dort ist dann schon alles voll.
    Die Wartesemester haben meines Wissens überhaupt keinen Einfluß darauf, an welche Uni du kommst, hier zählt nur der Abischnitt und das Los.

    Noch Fragen offen?

    Die June
    pick your pocket full of sorrow and run away with me tomorrow



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  4. #19
    Guest
    Ok, danke.
    Was ich aber komisch finde, ist folgendes:

    http://www.zvs.de/NC/WS2001/001/V_Medizin.htm

    schau dort mal beispielsweise bei Heidelberg, nach Leistung 1,0 aber nachg Sozialkriterien 3,1 . Aber mit 3,1 hätte ich doch nichteinmal die erste Runde geschafft



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  5. #20
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    18.03.2002
    Beiträge
    486
    Na gut, ein Beispiel:
    Du wohnst in Heidelberg bei deinen Eltern. Im Abi hattest du nen Schnitt von 3,0 geschafft, danach fleißig Wartesemester gesammelt. Über den NC bekommst du keinen Studienplatz, über die Wartesemester dann aber irgendwann schon (keine Ahnung, wie lange man da zur Zeit warten muß), denn ein bestimmter Anteil der Studienplätze in ganz Deutschland wird ja nur über Wartesemester verteilt.
    Nun bist du also durch Runde 1 durch. Den Platz hast du sicher, die Frage ist nur wo. Du möchtest gerne in Heidelberg bleiben, kannst also Sozialkriterium 4 geltend machen - natürlich mußt du dafür bestimmte Unterlagen beim Einwohnermeldeamt beschaffen.
    Heidelberg ist zweifelsohne eine SEHR beliebt Uni, aber du wirst ja direkt nach den Schwerbehinderten, den Familien und den Leuten mit Soz.krit. 3 berücksichtigt. Da sind dann schon noch genug Plätze frei, so daß die Abinote dir keinen Strich durch die Rechnung macht.
    Jetzt klar geworden?
    Die June

    P.S.: Dein Link scheint im übrigen auszusagen, daß höchstens 82,5% der freien Plätze einer Uni nach Sozialkriterien verteilt werden, aber das dürfte de facto keine große Veränderung zu dem vorhin Gesagten bedeuten.
    pick your pocket full of sorrow and run away with me tomorrow



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