Medizinstudium Hannover oder Münster????

[Dr. Jekyll]

in hannover ist es auch nicht schwerer geworden, als das physikum abgeschafft wurde. war ja die befürchtung. bloß mehr ist es geworden.

[DaphneMHH]

Moin!

Also ich gehöre zu den letzten Studenten in Hannover, die noch im Regelstudiengang studieren und bin auch froh darüber. Ich möchte nicht mit den Modelstudiengängern tauschen.

Hannover ist toll und an der MHH bin ich auch gern, aber ich würde hier nicht nochmal anfangen, wenn ich den Modellstudiengang (ab jetzt MSG) machen müsste.

Warum?

a) Mir hat die Vorklinik mit unbenoteten Scheinen sehr gut getan. Im MSG gibt es von Anfang an Noten, das heißt die Vergleicherei und Streberei aus der Schule geht weiter wie bisher. Ich fand es so entspannt, einfach mal nicht jedes Detail wissen zu müssen, weil es nur ums Bestehen ging und nicht darum, eine 1 oder 2 zu machen. Ich war in der Schule keinesfalls schlecht (Abi 1,0), aber ich hab nie viel dafür gelernt und habe dieses Vergleichen und den Neid einiger Mitschüler immer gehasst. Da war es super, wenn es in der Clique nur drum ging, dass alle bestehen.

b) Der MSG ist noch nicht erprobt, ihr seid erst der dritte Jahrgang. Die Organisation ist noch nicht voll ausgereift, wie man so mitbekommt.

c) Die "Verzahnung von vorklinischer und klinischer Lehre" geht z.T. auf Kosten des Grundlagenwissens. Statt eines 4wöchigen Fulltime-Neuroanatomie-Kurses gibt es jetzt einige Kurstage im Rahmen des normalen Anatomiekurses und der Stoff wird zeimlich zusammengestrichen. Angeblich lernt man weder Seh- und Hörbahn, noch die ganzen auf- und absteigenden Bahnen im Detail.
Weiteres Beispiel: Der U-Kurs beginnt, bevor man Physiologie abgeschlossen hat. O-Ton unseres U-Kurs-Lehrers: "Es ist etwas schlecht, wenn man jemandem Herzauskultation beibringen soll, der noch nichts von der Herzmechanik und -erregung versteht."

Ich bitte die Betroffenen, mich ggf. zu korrigieren, denn ich gebe hier Sachen wieder, die "man halt so hört", von Leuten, die als Tutor arbeiten, von Dozenten etc..

Und zum Thema Physikum: So schlimm war es gar nicht! Echt nicht!

Viele Grüße & viel Erfolg bei der Entscheidung!

Daphne

[Scienceman]

Das gibt mir echt zu denken. Danke für deine Antwort.

[supergirl17]

mir gefällt, wie gesagt, der Modellstudiengang sehr gut

zu a.) unbenotete Scheine:
wir haben hier "schriftliche Testate", die man bestehen muss und die "Modulabschlussprüfungen", d.h. die physikumsäquivalenten Prüfungen, für die man eine Note bekommt, (wie im Physikum auch).

Vorteil ist das sie Note für Chemie/Biochemie sich sich so aus 3 Teilklausuren zusammensetzt, die anteilig gewichtet werden (Chemie 2x 15% oder und 1X BC zu 70%), dh. du musst nicht mehr die 1-Tages-Punktleistung bringen.


b.) Finde die Orga nicht unausgereift- man hat dadurch keine Studiumsnachteil.


c.) zu Neuroanatomie: das findet jetzt in der Tat im 2.Semester parallel statt, aber da wir auch nach dem Gegenstangskatalog lernen müssen, kann ich mir nicht vorstellen, dass die genanneten Themen einfach rausfallen. ausserdem werden diese ja auch in Physio-ZNS/Sinnesphysiologie mitabgeprüft.

Soweit ich weiß, war di Verteilung der Antomie auf drei Semster eh eine Besonderheit der MHH, an anderen Unis wird die gesmate Anatomie seit her in 2 Semstern abgehandelt.

Bei mir im U-Kurs gab es keine dieser Beschwerden, da hat es bis jezt gepasst


Ok, das war jetzt meine Meinung