Blasenpflaster

[Kerstin18]

Hallo zusammen,

habe mir eine Blase an der Ferse zugezogen...;-(

Vor einiger Zeit hatte ich schonmal eine Blase an der Stelle, musste zum Sport und habe daher Blasenpflaster ausprobiert. Hat gut gepolstert, keine Schmerzen gehabt...alle in allem habe ich damit positive Erfahrung gemacht.

Muss heute allerdings in keine Schuhe mehr rein, so dass ich das ganze auch einfach offen lassen könnte. Was ist besser?
Hat jemand einen wissenschaftlichen Beweis verfügbar, der belegt, dass die Heilung mit den Pflastern wirklich schneller geht oder ist das alles nur großartige Werbung, damit man die doch recht teuern Blasenpflaster kauft?

Habt ihr schonmal Blasenpflaster ausprobiert und welche könnt ihr empfehlen, auch in Bezug Preis/Leistungs-Verhältnis?
Ich hatte bisher die von Hansaplast, die ich klasse fand (dickes Gelpolster). Habe im Moment welche von Scholl, die ich nicht ganz so gut finde, da die ziemlich dünn sind und nicht so gut polstern.

Also, wer kann mir mehr berichten?

Gruß,
Kerstin..., die heute so oder so wohl eher barfuss rumläuft bei DEM Wetter!!!

[Evil]

Als blasengeplagter Bergsteiger kann ich Dir folgendes raten:

- wenn Du keine Strümpfe trägst und die Stelle nicht belastet wird, laß sie offen
- wenn Du Strümpfe drüberträgst, also Abdeckung brauchst, mach ein Blasenpflaster drauf, welches ist erfahrungsgemäß egal (ich benutz Compeed)
- wenn die Druckstelle größeren Belastungen ausgesetzt ist (z. B. Stiefel), kleb die Blase mit Tapeverband ab und laß den drauf, bis er sich mit Wasser lösen läßt

In jedem Fall empfehle ich, die Blase steril anzustechen, wenn sie prall flüssigkeitsgefüllt ist.

[Relaxometrie]

Das Scholl-Blasenpflaster (genauer gesagt: Druckstellenpflaster, wie sie es nennen) habe ich auch mal benutzt, nachdem ich mir in neuen Wanderschuhen eine Blase an der Ferse gelaufen hatte.
Wie Evil gesagt hat: wenn ich keine Schuhe an hatte, habe ich die Blase nicht abgedeckt. Aber in Schuhen (egal in welchen) war es etwas eklig, deswegen habe ich da ein paarmal dieses Blasenpflaster genutzt.

Von dem compeed habe ich bisher nur gehört. Es scheint mir aber sehr gut zu sein. Bekommt man das nur in der Apotheke?

Noch ein off-topic Frage zu Wanderschuhen, bevor ich oben erwähnte Schuhe evtl. doch als Fehlkauf abtun muß:
Nach dem ersten Einlaufen (ca. 3 stündige undramatische Wanderung in der Ebene, ca. 20 Minuten bergauflaufen) hatte ich an einer Ferse eine Blase.
Bei der nächsten Wanderung bin ich von Anfang an mit Blasenpflaster auf der Ferse gelaufen. Danach hatte ich keine Blase, aber es ging bei der Wanderung auch nicht bergauf.
Bei der nächsten Tour ging es auch nur wenige Minuten bergauf, und ich habe immer gemerkt, daß ich bei längerer Bergauflauferei sehr wahrscheinlich wieder eine Blase bekommen würde.
Die Schuhe sind grundsätzlich ja nicht für diese mittelgroßen Sonntagswanderungen gedacht, sondern für ausgiebigere Wanderurlaube, in denen es auch mal weitere Strecken bergauf gehen soll. Deswegen habe ich fast die Befürchtung, daß die Schuhe nichts sind.
Hast Du da Erfahrung, Evil? Wann muß man einen Schuh "aufgeben", und wann kann man ihn doch noch so eingelaufen bekommen, daß man blasenfrei bleibt?

[Kerstin18]

Als blasengeplagter Bergsteiger kann ich Dir folgendes raten:

- wenn die Druckstelle größeren Belastungen ausgesetzt ist (z. B. Stiefel), kleb die Blase mit Tapeverband ab und laß den drauf, bis er sich mit Wasser lösen läßt

Wie meinst Du das? Erst das Blasenpflaster und dann Tape drüber, damit's besser hält und durch die Belastung nicht abgeht, oder?
Du wirst Dir das Tape ja nicht direkt auf die Blase kleben wollen...

[milz]

In jedem Fall empfehle ich, die Blase steril anzustechen, wenn sie prall flüssigkeitsgefüllt ist.

Ich dachte unter der Blase ist die Wundheilung besser (optimales Milieu: steril und feucht). Deswegen sind Hydrokolloidverbände, Tender Wet u.s.w. doch so beliebt, weil feuchte Wunden besser heilen als trockene.