zu 3.: Da gibt's doch auch die schönen Begriffe Rindenblindheit und Seelenblindheit...
zu 3.: Da gibt's doch auch die schönen Begriffe Rindenblindheit und Seelenblindheit...
Also ist eine Schädigung des 2. Neurons (=periphere Lähmung) definitiv eine schlaffe Lähmung und eine Schädigung des 1. Neurons (zentrale Lähmung) eine spastische Lähmung?
Weil das mit schlaffer und spastischer Lähmung hat uns unsere Lehrerin genau umgekehrt gesagt...
Aber schon mal vielen Dank für eure hilfreichen Antworten!
Ja, schließlich ist das zweite Neuron jenes, das die eigentliche Muskelerregung macht - ist dies kaputt gibt es die Erregung nicht mehr -> schlaffe Lähmung. Das erste Neuron hat auf zweite Neuronen regulatorische Einflüsse -> Ausfall des ersten Neurons führt zum Ausfall der Regulation -> Überwiegen der Erregung -> Spastik.
Eigentlich ganz logisch.
"Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Danke
@1) eine Störung dier sekundären Sehrinde würde ich nicht als Anosognosie beschreiben, da dies das nicht Erkennen der eigenen Krankheit, z.B. Halbseitenlähmung ist. Ausnahme wäre das Antonsyndrom bei beidseitiger Rindenblindheit.Zitat von Tombow
@2) klassische Hinterstrangsyndrome würde ich eher die funikuläre Myelose bei Vitamin B12 Mangel (auch bei Alkohol) und die Tabes Dorsalis bei Lues IV nennen, die Ataxie bei B1 Mangel, z.B. im Rahmen einer Wernicke Enzephalopathie ist meines Wissens nach nicht direkt auf die Hinterstränge bezogen. Eine bessere DD zwischen Hinterstrang Ataxie und Ataxie bei PNP würde ich per SNAPs und SEPs machen
@ Nemesisthe2nd
"zu 2. sekundäre hörrinde ist doch = Wernicke-Sprachzentrum...."
das "Wernicke Zentrum" wird von manchen Autoren der sekundären Hörrinde zugerechnet, entspricht aber allgemein den Brodman Arealen 42 und 22