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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Um ein Auto fahren zu dürfen, muss man ne Prüfung machen. Um nen Job zu bekommen, muss man oftmals Eignungstests machen. Über die Kreditwürdigkeite wird auch immer eifrig gewacht.

    Wer wacht über sowas wie Elterneignung?

    @Fino:
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



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  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von McBeal
    Naja, wenn es wirklich nur "die Hand ausrutschen" ist, so bin ich echt der Meinung, dass es jedem mal passieren kann. Wenn ein Kind einmalig eine Ohrfeige oder ein paar auf den Hintern bekommt (ich meine damit aber wirklich einmalig), denke ich schon, dass es ein "Ausrutscher" war. Eltern sind halt auch nur Menschen. Und ich liebe Kinder wirklich sehr, aber manchmal können sie echte Biester sein. Und auch Eltern haben mal nen schlechten Tag.
    Das ist aber eine Logik, die ich noch nie verstanden habe...
    Wenn ich mal genervt bin, weil ich einen schlechten Tag hatte, und ein wildfremder Verkehrsteilnehmer nervt mich aus irgendeinem Grund (kann passieren, oder?), ist es dann ein verzeihlicher Ausrutscher, wenn ich ihm einfach mal eine Ohrfeige verpasse...? Nein, es ist Körperverletzung.

    Wenn mich ein freches Kind, das zufällig mit seinen Eltern im selbern Zug/Bus wie ich sitzt, nervt, weil es laut herumschreit, während ich lesen möchte, und ich haue dem Kind einfach eine 'runter, ist das ja wohl auch kein "Ausrutscher".

    Wenn aber mein eigenes Kind, für das ich als Elternteil die größtmögliche Verantwortung habe, und dessen wichtigste Bezugsperson ich bin, mich ärgert, oder wenn ich nur gerade niemand anderen habe, um meinem Ärger zu "kanalisieren", und mir "rutscht" die Hand aus, dann ist das O.K.?

    Es ist mir unverständlich, wieso Körperverletzung keine Körperverletzung mehr ist, wenn man den Verletzten selber gezeugt / geboren hat...

    Grüße!



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  3. #3
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
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    Zitat Zitat von vlsime
    Hallo!



    Das ist aber eine Logik, die ich noch nie verstanden habe...
    Wenn ich mal genervt bin, weil ich einen schlechten Tag hatte, und ein wildfremder Verkehrsteilnehmer nervt mich aus irgendeinem Grund (kann passieren, oder?), ist es dann ein verzeihlicher Ausrutscher, wenn ich ihm einfach mal eine Ohrfeige verpasse...? Nein, es ist Körperverletzung.

    Wenn mich ein freches Kind, das zufällig mit seinen Eltern im selbern Zug/Bus wie ich sitzt, nervt, weil es laut herumschreit, während ich lesen möchte, und ich haue dem Kind einfach eine 'runter, ist das ja wohl auch kein "Ausrutscher".
    Natürlich heiße ich es nicht gut, wenn so etwas passiert, kann es aber verstehen, wenn Kinder ihre Eltern bis aufs Blut triezen und es dann wirklich ein einziger Ausrutscher in einer wirklich heftigen Ausnahmesituation ist. Und nein, das ist für mich nicht vergleichbar mit den von Dir o.g. Situationen, weil Du mit dem Verkehrsteilnehmer oder dem Kind nicht Tag und zusammen bist und er/es Dich daher nicht über Stunden bis aufs Blut reizen wird.
    Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich es gutheiße, wenn solche Ausrutscher (also Handlungen im Affekt, die z.B. eine einzige Ohrfeige o.ä. sind) passieren, sondern, dass ich diese Eltern verstehen kann. Und die meisten Eltern, bei denen es nur Ausrutscher waren, sind danach sehr geschockt von sich selbt, fühlen sich schuldig und tun das nie wieder. Weil sie eben die Einstellung haben, ihr Kind nie schlagen zu wollen. Und trotzdem ist es passiert.

    Wenn aber mein eigenes Kind, für das ich als Elternteil die größtmögliche Verantwortung habe, und dessen wichtigste Bezugsperson ich bin, mich ärgert, oder wenn ich nur gerade niemand anderen habe, um meinem Ärger zu "kanalisieren", und mir "rutscht" die Hand aus, dann ist das O.K.?

    Es ist mir unverständlich, wieso Körperverletzung keine Körperverletzung mehr ist, wenn man den Verletzten selber gezeugt / geboren hat...
    Es ist und bleibt Körperverletzung, das bestreite ich nicht. Trotzdem sehe ich zwischen einmaligen und kleinen(!!!) Ausrutschern und Eltern, die ihre Kinder verprügeln (und das z.T. regelmäßig) und dies als "Erziehungsmaßnahme" einsetzen, himmelweite Unterschiede.

    LG,
    Ally
    Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"



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  4. #4
    Premium Mitglied
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    Zitat Zitat von McBeal
    Es ist und bleibt Körperverletzung, das bestreite ich nicht. Trotzdem sehe ich zwischen einmaligen und kleinen(!!!) Ausrutschern und Eltern, die ihre Kinder verprügeln (und das z.T. regelmäßig) und dies als "Erziehungsmaßnahme" einsetzen, himmelweite Unterschiede.
    Natürlich, ich gebe Dir recht. Meine Bemerkung hat ja auch nicht direkt etwas mit schwerer Kindesmißhandlung zu tun.

    ABER: die Tatsache, daß man eine Ohrfeige bei den eigenen Kindern (im Gegensatz zu fremden Kindern / Erwachsenen) als "Ausrutscher" bezeichnet, ist dennoch eigenartig. Dem nervigen Arbeitskollegen, mit dem man ebenfalls viel Zeit verbringt, würde man nie eine Ohrfeige verpassen können, die man als "Ausrutscher" rechtfertigen könnte...

    Und es ist leider eine nach wie vor weit verbreitete Meinung, daß es sehr wohl legitim sei, wenn Eltern ihre Kinder "in Maßen" zur Erziehung züchtigen, das habe angeblich "noch niemandem geschadet". Aber sobald man diese Haltung einmal akzeptiert, muß man auch mit der daraus resultierenden Kultur des "Wegschauens" leben, die nicht selten grobe und brutale Mißhandlung von Kindern ermöglicht, wenn nicht sogar fördert.

    Grüße!



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  5. #5
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
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    Zitat Zitat von vlsime
    Natürlich, ich gebe Dir recht. Meine Bemerkung hat ja auch nicht direkt etwas mit schwerer Kindesmißhandlung zu tun.

    ABER: die Tatsache, daß man eine Ohrfeige bei den eigenen Kindern (im Gegensatz zu fremden Kindern / Erwachsenen) als "Ausrutscher" bezeichnet, ist dennoch eigenartig. Dem nervigen Arbeitskollegen, mit dem man ebenfalls viel Zeit verbringt, würde man nie eine Ohrfeige verpassen können, die man als "Ausrutscher" rechtfertigen könnte...

    Und es ist leider eine nach wie vor weit verbreitete Meinung, daß es sehr wohl legitim sei, wenn Eltern ihre Kinder "in Maßen" zur Erziehung züchtigen, das habe angeblich "noch niemandem geschadet". Aber sobald man diese Haltung einmal akzeptiert, muß man auch mit der daraus resultierenden Kultur des "Wegschauens" leben, die nicht selten grobe und brutale Mißhandlung von Kindern ermöglicht, wenn nicht sogar fördert.

    Grüße!
    vielleicht sollte man generell schon viel früher ansetzen und es erst gar nicht so weit kommen lassen, dass eine Situation so weit eskaliert, dass es zu Handgreiflichkeiten kommt.
    Bei all den Fällen, die in der letzten Zeit im tv gezeigt wurden, waren imho die Eltern gnadenlos mit der Erziehung überfordert. Ich würde es als absolut empfehlenswert erachten, dass beide Elternteile z.B. während der Schwangerschaft verpflichtend Vorbereitungskurse besuchen, in denen sie auf die Erziehung vorbereitet werden und es ein coaching gibt. Man könnte hier bereits im Vorfeld erkennen, wo es evtl später Schwierigkeiten geben könnte.
    Ein Freund ist jemand, der Dich durchschaut
    und trotzdem nicht enttäuscht ist



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