Hi,
ich (med. Laiin) habe folgende Frage zur OP-Anästhesie:
1) Bei einer orthop. OP ist der Chirurg ja daran interessiert, dass es möglichst zu wenig Blutungen im Wundgebiet kommt und dass eine maximale "Muskel-Relaxierung" besteht.
Könnt Ihr mir daher sagen, wie man von Anästhesieseite her beides gewährleisten kann? Bezüglich der Blutungen fällt mir spontan eigentlich nur ein, dass man versuchen muß, den Blutdruck künstlich abzusenken und die Gerinnung heraufzusetzen?
a) Ist dem tatsächlich so oder was kann man medikamentös von der Anästhesie hier machen (welche Medikamente bzw. Wirkstoffe?)?
b) Was für chemische Substanzen (Inhaltsstoffe der Medis) benutzt man prä-, intraoperativ, um die Blutungsgefahr herabzusetzen?
c) Welche Muskelrelaxzansien werden in D hauptsächlich bei orthop. OPs heutzutage verwendet?
2) Zur i.v.-Anästhesieeinleitung bei einer Vollnarkose: Was benutzt man heutzutage eigentlich hauptsächlich, um eine i.v. Einleitung zu fahren (also vor der Intubation und anschließender ITN-Inhalationsgasnarkose)? Ist das z.B. Dormicum oder eher Propofol...oder etwa ganz andere Stoffe; wenn ja, was wird Eurer Erfahrung nach verwandt?
3) Mir ist damals bei einem OP-Besuch aufgefallen, dass viele frisch Extubierte Patienten extrem Zittern. Das einzige, was dagegen gemacht wurde, war, ein dünnes Laken aufzulegen (Wärmematte war bereits abgestöpselt!) und das wars:
a) Ich nehme mal an, dass dies eine NW der Gasnarkose ist und dass der Kreislauf (Körpertemperatur) absinkt, stimmt das so?
b) Wird (bzw. kann man) mittlerweile irgendwas gegen dieses Zittern von Anästhesieseite unternehmen, wenn ja, was...(ggf. Gabe von bestimmten Medikamenten kurz vor OP-Ende etc...)?
4) Wann benutzt man eigentlich eine ITN- und wann eine Larynxmasken Narkose bei der Gasnarkose?
Vielen dank für Eure Infos/Erfahrungen...
Viele Grüße
Susan