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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    TBSE performer Avatar von test
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    Ehrlich gesagt mache ich mir nicht so viel Gedanken darüber, wieviel man in welchem Fach in 10 Jahren verdient, da sich da zu viel ändern kann. Bin daher in der Derma, weil es mich interessiert. Und bisher habe ich noch keinen niedergelassenen Dermatologen gesehen, der am Hungertuch genagt hat.

    Chris06 spricht einen wichtigen Punkt an, die Dermatoonkologie ist deutlich am zunehmen, inzwischen ist auch in Deutschland Hautkrebs (Basaliom, Plattenepithelkarzinom und Malignes Melanom) der häufigste Krebs überhaupt, sowohl bei Männern als auch bei Frauen.
    Gerade für die mikroskopisch kontrollierte CHirurgie ist der Dermatologe wichtig, das kann kein Chirurg so einfach erledigen. Denke da ist es auch wichtig, dass die Dermatologie sich diese Kernkompetenz bewahrt und nicht wegnehmen lässt.
    Allerdings muß man sagen, dass es als Dermatologe nicht so einfach ist an einer Klinik zu bleiben, da muß man schon etwas zu bieten haben sonst wird man recht bald nach dem Facharzt von seinem Chef in die freie Wildbahn (Praxis) entlassen, da der Anteil der Niedergelassenen in dem Fach einfach ziemlich groß ist und die Kliniken nur eine gewiße Anzahl Fachärzte benötigen.
    Durch die zunehmende Zahl von MVZ werden sich aber in Zukunft sicher noch mehr Möglichkeiten finden im Angestelltenverhältnis zu arbeiten sowohl im kosmetischen als auch onkologischen bereich.
    Weitere Bereiche, die durchaus recht lukrativ sein können in der Derma sind Phlebologie und Proktologie, wenn es einen interessiert.
    Aber wie fast überall kommt es drauf an, recht viele P Patienten zu haben. Ob das ganze in 10 Jahren immer noch so aussieht steht natürlich in den Sternen und das Ausland steht einem ja immer noch relativ offen.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  2. #22
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    Was das Gehalt angeht ist man als angehender Allgemeinmediziner in der Assistenzzeit und danach sicherlich sehr benachteiligt gegenüber den anderen Fachärzten. Nach neuer WBO (Innere/Allgemeinmed.) sind 2 Jahre der Wb-Zeit bei niedergelassenen Kollegen abzuleisten. Hierfür gibt es die KV-Förderung Allgemeinmedizin (z. Zt. 2040 Euro brutto!!), manche (wenige) Kollegen legen evtl. noch was oben drauf (meist nicht viel und bei vielen gibt es gar nichts zusätzlich), dies bedeutet nach 3 Jahren klinischer Weiterbildung ein Gehaltsabsturz für 2 Jahre auf etwas mehr als AiP Niveau! Zusätzlich ist es immer noch so, dass es nur sehr wenig "Verbund"-weiterbildungsstellen gibt, man ist also gezwungen öfter die Stelle zu wechseln und hat evtl. dadurch auch Ausfallszeiten. Dann kommen noch exorbitant hohe Kosten für den (Zwangs)kurs "Psychosomatische Grundversogung" dazu. Nach der Facharztprüfung ist man als Hausarzt beim durschnittlichen Verdienst leider momentan auch Schlusslicht unter den Fachärzten. Vorhersagen zum Verdienst sind aber sicherlich sehr schwer, da es momentan ja Bestrebungen gibt andere Vergütungsysteme auszuhandeln ("Direktverträge" etc.). Was die Arbeitszeiten angeht, so ist man als Hausarzt leider auch nicht an der unteren Grenze angesiedelt, hier kommt es aber ganz darauf an wo man sich niederlässt ("Landarzt"/Stadt). Es gibt nach der neuen WBO übrigens zukünftig nur noch einen Hausarzt nämlich den FA für Allgemeinmedizin ("und Innere"), ein nebeneinander von hausärztlichen Internisten und Allgemeinmedizinern wird es für diejenigen die jetzt mit der Weiterbildung anfangen nicht mehr geben.
    Unterm Strich: Unter finanziellen Aspekten und unter Aspekten der Arbeitszeit gibt es lohnendere Facharztausbildungen. Von der Vielfalt und von der Dankbarkeit der Patienten her, jedoch (für mich) kaum einen besseres Fach!



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  3. #23
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    @Test: Sicher weiß man nicht, was die Zukunft bringt aber so wie es momentan aussieht, wird sich die Dermatologie in Zukunft wohl doch eher auf Kliniken beschränken und die Tätigkeiten der Niedergelassenen werden Schritt für Schritt von den Hausärzten übernommen, das ist jedenfalls mein Eindruck.
    Die Hausärzte dürfen ja jetzt (oder zumindest sehr bald) schon die Haut-Checks mit durchführen. Das war für einen niedergelassenen Hautarzt mit einem Großteil an Kassenpatienten immer noch eine der besten Einnahmequellen und fällt nun auch weg.

    @Peter_1: Es gibt doch aber trotzdem weiterhin noch die Facharztausbildung zum Internisten ohne Subspezialisierung.
    In der sächsischen WBO von 2006 ( http://www.slaek.de/30weiterbi/10wb_...ngsordnung.pdf ) wird jedenfalls noch zwischen dem "Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin (Hausarzt)" und dem "Facharzt für Innere Medizin (Internist)" unterschieden. Oder ist etwa schon wieder eine neue Änderung der WBO in Planung?

    Eigentlich müsste man sich ja dann als Internist auch als Hausarzt niederlassen können.

    MfG,
    TopDog



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  4. #24
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Zitat Zitat von TopDog
    @Test: Sicher weiß man nicht, was die Zukunft bringt aber so wie es momentan aussieht, wird sich die Dermatologie in Zukunft wohl doch eher auf Kliniken beschränken und die Tätigkeiten der Niedergelassenen werden Schritt für Schritt von den Hausärzten übernommen, das ist jedenfalls mein Eindruck.
    Die Hausärzte dürfen ja jetzt (oder zumindest sehr bald) schon die Haut-Checks mit durchführen. Das war für einen niedergelassenen Hautarzt mit einem Großteil an Kassenpatienten immer noch eine der besten Einnahmequellen und fällt nun auch weg.
    Ich bin der Meinung, die Hautkrebsvorsorge findet schon jetzt bei den Hausärzten statt...zumindest hat meiner sein Wartezimmer schon seit über einem Jahr mit entsprechenden Plakaten zugepflastert.

    Übrigends...interessant ist auch, daß ab dem 1.7.2008 die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Hautkrebsvorsorge ( wohl alle 2 Jahre ab einem Lebensalter von 35 ) übernehmen werden... soweit ich mich an einen Artikel im Dermatologen erinnere . Sehr zum Ärger der niedergelassenen Kollegen, die deswegen teilweise auf die Barrikaden gegangen sind , konnte man dies doch bislang als gutbezahlte IGeL abrechnen. Jetzt gibt es die Ganzkörperuntersuchung à la GKV bald für erheblich weniger, sodaß sich diese in Relation zum Zeitaufwand kaum noch finanziell lohnt... was nichts Neues wäre in der Dermatologie.
    Geändert von LasseReinböng (15.05.2008 um 19:33 Uhr)



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  5. #25
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    @TopDog

    Ja, der Facharzt für Innere ohne Subspez. ist wieder eingeführt worden, aber momentan explizit ohne Möglichkeit sich als Hausarzt niederzulassen! Ich weiß, das ist schizophren, aber so ist es. Die Begründung der Wiedereinführung war uA das kleinere Häuser befürchteten ohne einen Allgmeininternisten künftig für den Hintergrund mehrere subspez. Fachärzte vorhalten zu müssen, weil sich keiner mehr fachübergreifend bewandert fühlt. Es soll aber künftig nur noch einen Hausarzt geben und das ist der FA Innere/Allgemeinmedizin. Vielleicht wird das ganze aber irgendwann wieder umgeschmissen, wie schon so oft in der letzten Zeit und es gibt wieder 2 konkurrierende Facharztausbildungen zum Hausarzt. Prinzipiell ist die Idee das nebeneinander von 2 unterschiedlichen "Hausarztausbildungen" endlich einmal zu beenden ja sehr positiv, leider gab (und gibt) es mal wieder ein großes Gezerre darum seitens der jeweiligen Facharztgruppen und der "Hausarztnachwuchs" muss es durch ständige Änderungen der WBO im Gebiet Innere/Allgemeinmedizin ausbaden.



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