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Zunächst ist die Vertretung ein Organisationsproblem, also jenes der Verwaltung und des Chefarztes.
Nicht das der Assis.
Das ist schon mal ganz wichtig.
Vertreten können und müssen ALLE Ärzte, also auch Oberärzte und der Chefarzt. Arbeitsrechtlich ist das eindeutig.
Wenn das Überhand nimmt: Einen schriftlichen Vertretungsplan einfordern und sich sklavisch an den halten. Komplett unflexibel sein - sollen sich halt die Oberen Zehntausend wieder den Kopf zerbrechen und neu schriftlich fixieren. Keine mündlichen Vereinbarungen !
Kein Überstunden deswegen, alles, was nicht superakut ist, liegen lassen (Arztbriefe etc.), also eindeutig zeigen, daß Vertretung Zeit kostet und die Routinearbeit behindert. Dies auch, so gut wie möglich, dokumentieren. Blöd stellen. Auf den anderen Stationen dann nicht extra beliebt sein wollen, sondern vor allem den Schwestern zeigen, daß man keine Zeit hat und genervt ist. Damit sie möglichst viel übernehmen. NIE sofort kommen und springen etc. ,Zeit lassen, hängen lassen, im Zweifelsfall den OA ausrücken lassen ("ich bin jetzt akut auf MEINER Station unabkömmlich, Sie müssen ran..."). Damit ist man rechtlich aus dem Schneider.
Es gibt Häuser, wo man nur mehr vertritt (etwa an einer Psychiatrie in Bayern schon auch mal 3 vollbesetzte Stationen in der Urlaubszeit alleine als Assi.....) - da ist der Assischwund enorm und die ersten Stationsschließungen stehen nun an.
Also: Weggehen, wenn die es nicht schaffen, Personal heranzukarren.
Manchmal spielt auf einmal auch die Psychosomatik verrückt und man muß sich wochenlang ins Bett legen zu Hause....