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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Zitat Zitat von Tibia
    Aber zum Einstieg - ich hätte 3 Oberärzte (Internist, Dermatologe und Orthopäde), die sich um mich kümmern und mir doch einiges zeigen könnten.
    Die Betonung liegt auf "könnten". Theoretisch könnten sie viele Dinge machen. Ob sie es dann auch praktisch tun, ist zumindest fraglich. Außerdem hat eine solche Klinik einfach nicht die Gegebenheiten, um Dir Beurteilung, Diagnostik und Therapie akuter Fälle beizubringen. Und das ist definitiv ein großer Nachteil.

    Danach wäre ich auf jeden Fall "überlebensfähig", was Anamnese, Untersuchungen, Briefe, Ultraschall (Grundlagen), Auswertung von EKGs, Asthma- und Diabetestherapie anbelangt. Das kann doch soooo schlecht nicht sein, oder?
    Klar, Diabetes- oder Asthmatherapie kannst Du da schon lernen. Auch kannst Du lernen, wie man Briefe schreibt. Aber sind das die wichtigsten Kompetenzen für einen Anfänger? Eher nicht. Anamneseerhebung solltest Du jetzt schon draufhaben. Körperliche Untersuchung auch. Auswertung von EKGs? Schon, aber wiederum nicht die akuten Fälle.

    Auf jeden Fall gehe ich da nächste Woche mal einen Tag Probearbeiten - dann weiß ich vielleicht schon mehr und die Entscheidung fällt nicht mehr so schwer.
    Sicher, mach das, aber ich bleibe dabei: für den Anfang ist eine Reha-Stelle ein Fehler.

    P.S.: Vor allem mußt Du bedenken, wie sich so eine Stelle im Lebenslauf macht. Chefs mögen energische Leute, die vorankommen wollen. Wer bei der aktuellen Stellensituation sich für eine Reha-Stelle entscheidet, und das gleich am Anfang der Laufbahn, riskiert den Ruf eines Nichtskönners und Ruhige-Kugel-Schiebers (ich will nicht sagen, daß alle Leute in Rehakliniken Nichtskönner seien - das sind sicher nicht alle, aber dieser Ruf hängt vielen nach). Denn es stehen einem medizinisch weitaus anspruchsvollere Stellen zur Verfügung, und zwar massenweise. An einer Reha-Klinik hängen die Messlatten nun mal am tiefsten.
    Geändert von John Silver (29.06.2008 um 14:48 Uhr)



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  2. #7
    unsensibel Avatar von Lava
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    Hm, im PJ ist mir mal eine Kollegin begegnet, die vorher in einer Reha Klinik war. Und sie hat trotzdem eine Stelle in der Neurochirurgie bekommen (will aber Neurologin werden). Ich hatte nicht dein Eindruck, dass sie den anderen Assistenten in irgendwas nachsteht oder von denen komisch angeguckt wird. Im Gegenteil, gerade in der Neurochirurgie tat es gut, mal jemanden zu haben, der auch weiß, was aus den Patienten nach einem halben Jahr Reha wird und der auch mal ne ruhige Kugel schieben kann und nicht nur rumstresst.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  3. #8
    Ärztin mit Stil Avatar von teletubs
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    Also ich habe zuerst in einem Akutkrankenhaus und dann in einer Reha-klinik gearbeitet. Klar, das Arbeiten ist in der Reha entspannter...aber es ist genauso viel zu tun! Und da heutzutage die Kliniken die Leute viel früher entlassen, ist das Patientengut in der Reha entsprechend mehr oder weniger akut. Und ich kann von unserer Klinik sagen, dass nicht alles, was akut akut wird, verlegt wird! Klaro, wenn sich jemand die Haxen bricht, dann wird er verlegt...aber man muss einfach wissen, wo die Grenzen sind. Und die Betreuung bei uns ist durch die Kaderärzte sehr gut...und ich bin die einzige, die nicht frisch vom Stex gekommen ist und es einfach genossen aht. Die anderen mussten schon ein bissl mehr rotieren um das ganze Procedere kennenzulernen. Aber die, die danach ins Akutspital gegangen sind, sind nicht erbärmlich untergegangen!
    Ich denke, du solltest für dich entscheiden, was du dir vorstellen könntest. Die Betreuung kann da und dort für´n A**** sein.
    Ich kann von mir nur sagen, dass ich hier in der Reha Sachen gelernt habe, die ich so im Akutspital nicht gelernt habe.

    Ich wünsche dir die für dich beste Entscheidung zu treffen!
    Ein Noro kommt selten allein ©
    Fühl dich wohl mit Haldol ©



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  4. #9
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    war im schönen Norden
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    danke teletubs, ist ja auch mal interessant von jemanden zu lesen, der Rehaerfahrung gemacht hat. Und ich denke auch, dass vieles einfach von dem jeweiligen Haus abhängt, egal ob Reha oder Akutklinik. Klar ist, dass man beides nicht stumpf miteinander vergleichen kann.
    Ach mensch - schwierige Entscheidung
    Alles wird gut



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  5. #10
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    Laß Dich nicht verrückt machen von Kollegen aus Akuthäusern. Viele denken, dass Ärzte in Rehakliniken sehr unfähig sind. Das ist meiner Meinung nach ein Vorurteil. Ich arbeite zur Zeit in einer Rehaklinik, welche auch 2 Akutstationen hat. Es ist also ein guter Mix aus Akutmedizin und Rehamedizin. Zunächst war ich Stationsärztin auf einer geriatrischen Rehastation und fand das als Berufseinstieg gut. Anschließend bin ich auf die kardiologische Rehastat. gekommen. Dort kommen die Pat. auch frisch von der ITS zu uns, sind also durchaus noch nicht rehafähig. Meist sind die OP- Wunden noch nicht verheilt und kreislaufstabil sind auch nicht alle, so dass unsere Pat. oft in unser Überwachungszimmer kommen. Dort haben wir bis auf Beatmung auch alle Möglichkeiten und es werden nicht sofort alle schlechten Pat. verlegt. Zur Zeit betreue ich eine der Akutstationen (Geri) und das Überwachungszimmer. Daher kann ich gut einschätzen, welche Pat. verlegt werden.
    In dieser Zeit habe ich Abdomensono, Echokardiographie, LZ- EKG und RR, Ergometrie gemacht und einige Zahlen für den Katalog erarbeitet. Weiterhin haben wir die Möglichkeit Gastros und Kolos durchzuführen, was auch mehrmals wöchtl. gemacht wird. Es ist also nicht unbedingt gleichzusetzen Rehaarzt= schlechter, unfähiger Arzt.
    Jezt werde ich ich in den umliegenden größeren Akutkliniken bewerben und mal schauen. Die meisten der Assis, welche von unserer Klinik weggegangen sind haben schnell einen guten Job bekommen und sich nicht die Karriere verbaut. So wie die Arbeit in den Rehakliniken geschildert wird, war es vielleicht vor 10 Jahren, aber heute werden die Pat. viel eher in die Reha entlassen und der Patienten durchlauf ist wesentlich höher.



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