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Thema: GIZ???

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Ich verstehe nicht, weshalb GIZ in den Himmel gehoben werden. Tatsache ist, dass sie als definitive Versorgung nicht angezeigt sind. Zum einen haben sie gegnüber Amalgam eine deutlich geringere Druckfestigkeit und,eine viel viel höhere Löslichkeit mit der Folge einer porösen Oberflächsenstruktur. Nun habe ich keine jahrelange Erfahrung, aber auch ich hatte Patienten mit "definitiven" GIZ Füllungen... davon abgesehen,dass diese nicht schön waren ist es so,das eine adäquate Politur nicht in dem Maße gegeben, wie wir es von anderen Füllungswerkstoffen kennen. Amalgam oder Composite erreicht eine wesentlich höhere Oberflächengüte. Grenzwertig als definitiven GIZ-Füllungswerkstoff würde ich später composite-modifizierte Glasionomerzemente akzeptieren wie PhotacFil. Subjektiv war das weniger problematisch als reiner GIZ.
    Als Standard Füllstoff ist GIZ aber absolut ungeeignet!!!



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  2. #7
    Platin Mitglied
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    Ich wollte gerade bei pubmed nach Publikationen über die Materialien suchen, die in Schweden bevorzugt verwendet werden, seit dort keine Amalgamfüllungen mehr gemacht werden sollen/dürfen, und bin dabei auf ein ganz interessantes abstract gestoßen.
    Demnach sei in Norwegen der Gebrauch quecksilberhaltiger Produkte inclusive von Amalgamfüllungen seit dem 1.1.2008 verboten und in Dänemark dürften seit dem 1. April 2008 keine Amalgamfüllungen mehr gemacht werden. (Ich gehe mal davon aus, dass das kein Aprilscherz ist.)

    In Norwegen soll der Einsatz von Amalgam laut dieser Publikation im Jahr in den letzten Jahren übrigens sowieso schon stark zurückgegangen sein und im Jahr 2005 nur noch 5 Prozent betragen haben.

    Hier steht eine Jahreszahl zum schwedischen Verzicht auf Amalgam:

    Zitat: "Sweden is phasing out amalgam entirely, possibly by the end of 1997."

    Ob dieses Datum eingehalten worden ist, hab ich nicht herausgefunden.
    Falls die sich aber einigermaßen daran gehalten hätten, müsste es inzwischen auch Langzeitergebnisse über die Umstellung auf andere Materialien geben.
    Hennessy, weißt Du da Näheres?



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  3. #8
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    Zitat Zitat von actin
    Ich wollte gerade bei pubmed nach Publikationen über die Materialien suchen, die in Schweden bevorzugt verwendet werden, seit dort keine Amalgamfüllungen mehr gemacht werden sollen/dürfen, und bin dabei auf ein ganz interessantes abstract gestoßen.
    Demnach sei in Norwegen der Gebrauch quecksilberhaltiger Produkte inclusive von Amalgamfüllungen seit dem 1.1.2008 verboten und in Dänemark dürften seit dem 1. April 2008 keine Amalgamfüllungen mehr gemacht werden. (Ich gehe mal davon aus, dass das kein Aprilscherz ist.)

    In Norwegen soll der Einsatz von Amalgam laut dieser Publikation im Jahr in den letzten Jahren übrigens sowieso schon stark zurückgegangen sein und im Jahr 2005 nur noch 5 Prozent betragen haben.

    Hier steht eine Jahreszahl zum schwedischen Verzicht auf Amalgam:

    Zitat: "Sweden is phasing out amalgam entirely, possibly by the end of 1997."

    Ob dieses Datum eingehalten worden ist, hab ich nicht herausgefunden.
    Falls die sich aber einigermaßen daran gehalten hätten, müsste es inzwischen auch Langzeitergebnisse über die Umstellung auf andere Materialien geben.
    Hennessy, weißt Du da Näheres?
    Wurden die Amalgamdiskussionen nicht für beendet erklärt ???



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  4. #9
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von McZahnAG
    Wurden die Amalgamdiskussionen nicht für beendet erklärt ???
    Es geht hier nicht um eine Diskussion über Amalgam, sondern um Erfahrungen mit GIZ und anderen Füllmaterialien in Praxen, die kein Amalgam verwenden.

    Falls in Schweden schon seit zehn Jahren auf Amalgam verzichtet würde, müsste es dort mehr Erfahrung mit alternativen Füllmaterialien geben. Ähnliches müsste für Norwegen gelten, wenn auch dort schon länger nur noch relativ wenig Amalgamfüllungen gemacht werden.

    Ich suche nach Publikationen über die Erfahrungen in Schweden und Norwegen mit GIZ und anderen Amalgamersatzmaterialien. Du darfst Dich gern daran beteiligen.
    Geändert von actin (10.07.2008 um 00:17 Uhr)



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  5. #10
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
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    Generell lässt sich doch folgendes sagen:
    Es gibt kein optimales Füllungsmaterial! Jedes hat irgendwelche Nachteile.
    Man steht also als Zahnarzt vor der oftmals schwierigen Aufgabe: Welche "Krücke" verwende ich denn nun? Dies muss jeder Zahnarzt selbst entscheiden und seine Patienten diesbezüglich informieren. Ich für meinen Teil habe mein Behandlungskonzept dergestalt entwickelt, dass ich auf Amalgam verzichte und als Kassenleistung eben GIZ anbiete. Und das seit über 10 Jahren mit gutem Erfolg.
    Meine Röntgen-Kontroll-Aufnahmen können dies auch objektiv untermauern.
    Falls Studenten gelernt haben, GIZ sei nicht langlebig oder lasse sich nicht optimal polieren oder was auch immer, so werde ich dies insofern kommentieren, dass später in der Routine-Praxis nicht immer das zum Tragen kommt, was man an der Uni gelernt hat. Wenn z.B. ein Zahnarzt meint, er müsse nach wie vor Amalgam-Füllungen legen und beim Schnitzen gnathologisch vorgehen, sich in Para-Fissuren vergehen und dieses dann auch noch aufwändig auf Hochglanz polieren, bitteschön. Wenn es seine BWA zulässt, o.k.
    Allerdings wird diese Vorgehensweise, obwohl in der Uni gelernt, eher eine Randerscheinung im täglichen freien Praxis-Betrieb sein.
    Man muss, wie schon eingangs erwähnt, einen Kompromiss erarbeiten, mit der alle Beteiligten (Patient, Zahnarzt, Kasse, Steuerberater) leben können.



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