Hallo allerseits,
ich habe gerade erst angefangen, Mathe und Physik auf Lehramt Gymnasium zu studieren und bin bereits nach den ersten Vorlesungen ins Zweifeln gekommen, ob das wirklich so die beste Entscheidung war. Das ganze ist halt total abgehoben theoretisch, hat absolut gar nix mit dem realen Leben zu tun (jedenfalls in Mathe nicht) und für meinen späteren Beruf wird es mir auch nix bringen (oder was würden meine potentiellen Schüler sagen, wenn ich ihnen mit dem topologischen Raum komme, in dem nur Abstände definiert sind? ). Jedenfalls war ich schon mal drauf und dran, mich bereits zu diesem Semester für Medizin zu bewerben, habe es dann aber doch gelassen, da ich nicht unbedingt den Rest meines Lebens mit 80-Stunden-Wochen im Krankenhaus verbringen will. Trotzdem merke ich jetzt, dass ich mich zig mal lieber mit einem Anatomie- oder Physiologie-Buch zum Lernen hinsetzen würde und auch lieber irgendwelche chemischen Verbindungen bis zum Umfallen auswendig lernen würde, als mir ein Buch über Analysis bzw. Lineare Algebra anzuschaffen. Ich bin sicherlich jemand, der gut arbeiten kann und auch bereit ist, Zeit und Mühe zu investieren, wenn ich das Gefühl habe, dass das, was ich da tue irgendwas nützliches ist.
Vielleicht kann mir jemand von euch ja ein paar Tipps geben oder war sogar mal jemand in der gleichen Situation? Was waren so eure Gründe für die Entscheidung, wie auch immer diese ausgefallen sein mag?
Bin für alle Antworten sehr dankbar,
viele Grüße und allen, die im Moment im Medizin-Studium viel Spaß beim Studieren und als kleine Aufmunterung: irgendwelche chemischen Verbindungen auswendig zu lernen macht sicherlich mehr Spaß, als jede Woche drei Übungszettel zu lösen, die JEWEILS auf eine Arbeitszeit von ca. 20 Stunden ausgelegt sind *aaaaarrrrgggggghhhhhhh*
Bitte antwortet mir,
Sam