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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #15896
    Diamanten Mitglied
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    Salzi, es tut mir leid, dass es so schwierig ist bei Euch! Ich hab ja wirklich sehr viel Respekt vor Dir, dass du da eine komplette Familie übernommen hast, das ist sicher nicht einfach! Und aus Deinen Worten spricht trotz allem immer wieder viel Liebe, Gefühl und Verständnis für die Jungs.
    Das Grundproblem scheint mir dieses Nicht-an-einem-Strang-Ziehen der beiden leiblichen Eltern zu sein. Vernünftig an einen Tisch setzen ist ja nicht möglich, hast du mal erzählt. Schwierig!
    Eine Lösung weiss ich leider auch nicht, ich möchte Dich nur wissen lassen, dass ich es super finde, was Du da tust!



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  2. #15897
    Diamanten Mitglied
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    Danke Ich hoffe, es fühlt sich keine von euch auf den Schlips getreten, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es in den letzen Wochen dieses Threads nur noch um Still/Schlaf/Wickelprobleme ging Ist ja aber auch verständlich, der Großteil eurer Kinder ist ja auch in diesem Alter.
    Ich habe mich mittlerweile irgendwie damit abgefunden, dass Kind groß seinen Weg finden muss. Wahrscheinlich hätte er es leichter, wenn Mutter und Vater sich endlich mal vernünftig absprechen würden, aber das werden wir wohl nicht mehr erleben Es tut nur wahnsinnig weh, diesem eigentlich schlauen Kerlchen dabei zusehen zu müssen, wie er immer weiter abdriftet....und damit meine ich nicht nur das Handyproblem, wir haben vom Ladendienstahl, Schuleschwänzen, heimliches Schnapstrinken im Keller usw. schon vieles durch.
    Ich weiß schon, dass es von meiner Seite aus immer so klingt, als wäre nur die Mutter an allem schuld, wahrscheinlich sind der Vater und ich auch nicht unschuldig. Ich kann sie aber auch einfach nicht verstehen. Jetzt hat sie z.B. für angebliche Überstunden von ihrem Chef 2 Musikboxen im Wert von 200€ bekommen. Könnte man ja beiden Kindern abwechselnd überlassen. Was macht sie? Schenkt sie dem Großen und der Kleine bekommt nichts. Das ist nur eins von zahlreichen Beispielen, wie unterschiedlich sie die Kinder behandelt Der Kleine geht eigentlich nur gerne zu den Mamawochenende, um seine kleine Schwester zu sehen.
    Geändert von Salzi19 (01.10.2016 um 09:47 Uhr)



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  3. #15898
    Registrierter Benutzer Avatar von tinyworld
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    28.04.2016
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    135
    Also ich habe ja beides: Kleines Baby und Teenie und muss sagen dass ich (die bei uns zum Glück seltenen) Fälle von pubetären Schwierigkeiten durchaus als kräfteraubender empfinde. Wir haben hier zum Glück ein sehr vernümpftiges Exemplar, der nur leider meistens erst den Mund auf macht wenn es zu spät ist. Soll heißen wenn ihm irgendetwas nicht passt/er traurig ist merkt man es und muss dann trotz Vielem guten Zureden doch meist warten bis es kurzfrstig mal Stress gibt.

    Wir hatten in all den Jahren einen wirklich schlimmer "Aussetzer" bei dem Großen und ich kann euch sagen, diese Tage waren die Hölle. Eine Mischung aus Sorgen, Wut, Traurigkeit und Selbstvorwürfen gepaart mit der Angst ob es nun weiter in die Richtung gehen würde. (Bei uns kam danach zum Glück wieder die totale 180 Gradwende ins Positive). Das hat an Stress das gesamte letzte Jahr mit meinem Baby in nur einer Stunde getoppt. Ich lag damals Nächte lang wach etc. Deswegen auch meine Meinung: Wenn wirklichen Ärger dann in der Regel mit größeren Kinder Kräfte zehrender.

    Zwar macht mein Baby auch seit 4 Tagen plötzlich die Nacht zum Tag und das zerrt an den Kräften aber seelisch/moralisch finde ich Stress mit größeren Kindern deutlich fordernder. Klar, auch ich empfand die postpartale Phase als aufregend/anstrengend aber eben fast (zum Glück) postiv belegt und deshalb deutlich einfacher, muss natürlich nicht die Regel sein.

    Ich kann Salzi da schon verstehen wenn man sich da manchmal etwas einsam vorkommt oder froh wäre um "andere Probleme". (und nein, dass soll nicht heißen dass es in der Babyphase keinen schweren Probleme, emotionalen Krisen etc gibt)

    Das schwankt sowieso von Familie zu Familie und von Mensch zu Mensch. Aber als Patchwork-Mama kann ich nur sagen dass es toll ist wenn es wie bei uns funktioniert und sich die Kinder heiß und innig lieben, es eben aber wenn es zum Streit/Schwierigkeiten kommt es bei älteren Kindern oft anstrengender ist. Sie haben die Probleme eben leider nicht am nächsten Tag vergessen oder leiden zum Teil sehr darunter. Und gerade wenn es wie scheinbar bei Salzi nicht immer so zu laufen scheint kann ich den Frust umso mehr verstehen, hausgemachte Probleme hin oder her, belastend sind sie alle gleich. (und einige meiner "Luxusproblemchen" bei meinem Baby waren sicherlich auch "hausgemacht")
    Geändert von tinyworld (01.10.2016 um 10:50 Uhr)



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  4. #15899
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    10.711
    Ich komme ja auch aus einer Patchwork-Familie und die Pubertät war sicher hart für meine, dann irgendwann Alleinerziehende Mutter, obwohl zumindest ich, sehr angepasst war. Andererseits hätte sie auch einiges einfacher machen können. Ich hatte zB nie ein Drogen-oder Alkoholthema, aber mal eine äh bisexuelle Phase. Das hat sie total fertig gemacht und sie hat sich wahnsinnig gesorgt, was wohl die Nachbarn denken. Das war hart für uns beide.

    Und es ist was dran, dass Teenager natürlich nicht einfach was von heute auf morgen vergessen und dass man natürlich auf viele Dinge wie was in Schule und peergroup passiert, keinen Einfluss hat.

    Momentan ist es hier grad so, dass unsere Tochter mit der "trotzphase" schon relativ pubertär scheint. Im 30-Sekundentakt wird die Meinung gewechselt mit entsprechenden weinen, wenn man das tut, was sie gerade noch wollte, jetzt aber nicht mehr. Trösten geht auch nicht mehr, sie verfällt in ein ewiges Greinen, wobei sie wahrscheinlich irgendwann vergisst was die Ursache ist, aber immer noch wütend jammert. Dem völlig harmlosen Bruder wird dann gern mal was auf den Kopf gekloppt und weiter geht's mit Unfug machen. Eben hat sie ein tolles, erst gestern gekauftes Buch bekritzelt und war natürlich beleidigt, als ich ihr den Stift wegnahm.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  5. #15900
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    Ich bin sooooo alt.
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    5.586
    Oh ja, Salzi, ganz im Ernst, ich habe da wirklich Respekt vor deiner Leistung als "Stiefmutter". Stelle mir das sehr schwierig vor.

    Ich bin ja, was die Motte betrifft, total entspannt. Und freue mich momentan einfach darauf sie durch diese Lebensphasen begleiten zu dürfen, wobei ich auch glaube, dass sowohl Autonomiephase wie auch Pubertät bei ihrem Charakter auch lustig werden können. Die Frau weiß nämlich ganz genau, was sie will und nicht will. Da hat sie mir, die ja immer zu einer gewissen Ambivalenz neigt, einiges voraus. Und naiverweise bilde ich mir auch ein, dass man, wenn man täglich mit Borderlinern zu tun hat, schon ein bisschen Handwerkszeug hat.



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