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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #15911
    Registrierter Benutzer Avatar von tinyworld
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    Was mir als extrem harmoniesüchtigem Menschen der Streit eigentlich gerne aus dem Weg geht immer geholfen hat in diesen blöden Phasen war die feste Überzeugung, dass selbst wenn es kurzzeitig mal mehr Kraft benötigt sich durchzusetzen es sich hinterher immer hundertfach auszahlt.

    Denn man hat als Familie einfach mehr Spaß aneinander wenn der respektvolle Umgang funktioniert. Außerdem behaupte ich einfach mal das Kinder durch eine liebevolle aber konsequente Erziehung in der sie Verantwortung fur das eigene Verhalten zeigen müssen sie deutlich schneller "erwachsen" werden lässt. Ich sehe im näheren Umfeld in dem ebenso vorgegangen wird inklusive meiner eigenen Erziehung durchweg deutlich reifere, verantwortungsbewusste Jugendliche als bei vergleichbar völlig anti-authoritären Erziehungsstilen.
    Damit einhergehend bin ich der Meinung das man sich später sehr viele Streitereien komplett erspart wenn Kinder das früh genug begreifen.

    Klingt vielleicht erstmal doof, aber auch ich bin nach einem langen Tag manchmal einfach froh wenn mein Kind von selbst den Tisch mit abräumt der auch mal die Wäsche wäscht als wenn ich immer erstmal laut werden muss. Und ich bin mir sicher dem Kind geht es nicht anders.



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  2. #15912
    Diamanten Mitglied
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    Die WLAN-Zeiten sind durch die Fritzbox begrenzt, Konsequenzen wie Handyverbot und Hausarrest haben wir alles schon durch, danach geht es ein paar Tage/Wochen gut und dann geht das ganze Chaos wieder von vorne los.
    Soweit ich weiß nutzt er das Handy hauptsächlich für youtube, Whatsapp, Spiele und Musik hören.
    Es gibt ja so Wohngruppen für mediensüchtige Teenies, in denen sie wieder einen geregelten Tagesablauf und einen vernünftigen Medienumgang lernen. Vielleicht sollten wir so was mal probieren, ein bisschen Abstand würde Vater und Sohn mal ganz gut tun. Dazu müssten sich aber Vater, Mutter und Kind mal zu dritt entschließen, da kann ich selber leider nicht viel machen.

    EDIT: Ich hab mir jetzt mal das Pubertätsbuch vom Juul bestellt, bin ja mal gespannt



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  3. #15913
    Diamanten Mitglied
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    Ohne Euch als Familie und die einzelnen Mitglieder zu kennen und ohne Näheres über solche Wohngruppen zu wissen: Ich denke mir bei Berichten über solche WGs immer, dass vielleicht die Lösung eher in mehr Nähe bzw. einem überarbeiteten Umgang miteinander liegen würde statt einem (vorübergehenden) Abschieben aus der Familie... Gibt es denn nicht auch "ambulante" Hilfen? Sorry, falls ich Euch zu nahe treten sollte...



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  4. #15914
    Diamanten Mitglied
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    Gäbe es bestimmt, solang er aber der Meinung is, dass sein handyverhalten völlig normal is, wird das wohl wenig bringen.
    Aber mal was anderes, heut war wieder ein entspannter Tag Kind groß ist mit Kumpel und Freundin im Schwimmbad, Kind klein ist mit Vater und meinem Bruder beim eishockey und ich hab heute des erste mal meine Nichte für die Zeit ganz allein und sie schlummert grad auf meinem Bauch

    @Muriel: wie ist die fahrradtour gelaufen?



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  5. #15915
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Das Doofe an Strafen und Drohungen ist ja, dass sie, siehe Salzis Beispiel eben nicht funktionieren. Es gibt da tatsächlich Studien zu, für einen Überblick empfehle ich immer wieder Alfie Kohns "Liebe und Eigenständigkeit, für eine Erziehung ohne Lob und Strafe". Der Tenor ist, dass Strafen nichts im Verhalten verändern und spätestens bei pubertierenden Kindern ist man irgendwann am Ende der Fahnenstange angelangt. Man sperrt die Kinder ein, sie laufen weg und alles wird noch schlimmer. Und was kommt nach Hausarrest? Die alte Tracht Prügel?

    In der Theorie finde ich das sehr gut nachvollziehbar. Praktisch werde ich auch laut und schimpfe, wenn meine Tochter völlig absichtlich den Saft auskippt um zu sehen, was wir dann machen. Mir ist aber bewusst, dass ich mir das Schimpfen auch sparen könnte und das nur ein Ventil meinerseits ist. In einer ruhigen Minute entschuldige ich mich dann. Das müssen die Kinder ja auch lernen und es gibt ja den schönen Spruch "Erziehung ist Vorbild sein- alles andere ist Dressur".
    Ich glaube nicht, dass Kinder irgendwie asozial geboren werden und man ihnen das austreiben müsste. Es stehen Bedürfnisse dahinter, die man halt feinfühlig erspüren muss.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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