Irgendwie fiel es mir leichter als ich akzeptiert hab, dass der Zwerg jetzt halt ne Zeit quasi auf mir wohnt und habe sie dann tagsüber überall im Manduca rum geschleppt bis sie irgendwann aktiviger wurde. Am Anfang muss man sich irgendwie an dieses Fremdbestimmte gewöhnen und schauen welches Soziale Netzwerk man für sich aktivieren kann, um auch mal Freiheiten zu haben. Aber es wird irgendwann einfacher.
PS: Ich war auch tagelang mit der Kurzen alleine, weil man Mann Außendienstler ist und viel unterwegs ist.
Wir hatten das auch monatelang, sogar geschlafen wurde - wenn überhaupt) nur auf mir (hätte er auch bei anderen gemacht, da fehlte aber die Unterstützung). Ich fand das Tragetuch toll, habe das Binden geübt und früh mit dem Rückentragen angefangen. SO hatte ich die Hände frei für Haushalt. Zeit für mich gab es zwar nicht, aber immerhin hatte ich so auch noch etwas Zeit für die Große (spazierengehend mit ihm auf dem Rücken.
Miss, fühl Dich mal fest gedrückt! Ich musste mich beim ersten Kind auch sehr an die Fremdbestimmung gewöhnen, bei den Mädels fiel es mir leichter. Vielleicht, weil ich sicher wusste, dass es wieder anders wird. Im Gegenteil, ich konnte das ganz enge dann sogar häufig, aber auch nicht immer, genießen.
Das mit dem Umfeld ist auch doof. Da fand ich es auch bei den Mädels gut, dass der alltag durch das/die Geschwister schnell wieder eingekehrt ist und man unter Leute kam.
Ist Dein Partner jetzt regelmäßig weg? Meiner war ja letztes Jahr direkt nach dem Monat Elternzeit drei Tage auf Dienstreise, aber das waren erstmal nur die drei Tage und ich konnte immer abzählen, wann er (immerhin) abends wieder da ist.
Lass den Haushalt bitte Haushalt sein und räum nur das weg, was Dich stört! Wenn Du raus willst, Pack sie nach dem Stillen in Tuch oder trage und geh raus - und wenn Du nur schnell in den Laden gehst und Nervennahrung kaufst.
Mit Baby an der Brust/auf dem Bauch geht auch Lesen oder Fernsehen (muss ja nicht laut sein) ganz gut. Gönn Dir die Pausen, wenn Du magst, Du bist noch im Wochenbett!
Alles, alles Liebe!
LG
Ally
Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"
Meine Tochter hat das erste Lebensjahr quasi auf mir gewohnt. Ohne Körperkontakt ging nichts, nicht mal nachts schlafen.
Das ist unglaublich anstrengend und das einzige was hilft, ist, sich Unterstützung zu suchen, damit man auch mal ein paar Minuten für sich alleine hat. Ich bin 2 x die Woche ins Fitnesscenter mit Sauna gegangen, wenn mein Mann auf die Kleine aufgepasst hat, und das hat mir SO gut getan. Ansonsten habe ich auch mal meine Freunde stundenweise eingespannt (Friseurbesuch etc.). Manchmal muss man auch kreative Lösungen suchen. Wir haben uns Funkkopfhörer und ein bequemes Stillkissen gekauft, damit wir abends wenigstens fernsehen können.