Habe auch viel Verwandtschaft aus der ehemaligen DDR, eine davon war auch Erzieherin. Sie kritisiert heute das System mit dem sehr stringenten Töpfchentraining, da sie dort gemäß der Vorgaben die Kinder teils eine Stunde lang auf dem Töpfchen festhalten musste und das natürlich bei so kleinen Kindern nicht ohne Gegenwehr möglich war. Es war also oft ein angstbehaftetes Trockenwerden, gerade bei den Spätzündern in dieser Hinsicht.
Der richtige Weg liegt vermutlich irgendwo zwischen den Extremen, wie so oft. Ich tu mich immer schwer mit Konzepten, die von jedem Kind zur genau gleichen Zeit das exakt Gleiche verlangen. So was klappt ja oft selbst mit Erwachsenen nicht, die etwas neues lernen sollen (Fremdsprache etc.). Und gerade bei so kleinen Kindern ist die Entwicklung ja häufig sehr individuell.
Schwieriges Thema.