teaser bild
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #24696
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    10.01.2009
    Beiträge
    3.893
    Ich höre wesentlich öfter von fällen, in denen Flasche zum abstillen führte, als von Fällen mit funktionierendem nebeneinander (in den ersten 6 Monaten). Natürlich muss es nicht zwingend so kommen; finde nur den Einwand äußerst gerechtfertigt, dass man wissen muss dass flascheneinsatz das stillen sehr stören kann, und man sich im Klaren darüber sein sollte, ob es das wert ist. Ist ja auch kein Verbrechen das zu bejahen.

    Die Rufbereitschaftspauschalen der Hebammen sind echt heftig, dachte eigentlich nur die hausgeburtshebammen setzen die so hoch an, um ihre Versicherung bezahlt zu bekommen... So viel hat meine komplette Geburt nicht mal gekostet.



  2. #24697
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
    Registriert seit
    04.04.2002
    Semester:
    OA
    Beiträge
    10.912
    Die Pauschalen sind nicht ohne (und seit der letzten Geburt mit Beleghebamme bei uns noch deutlich gestiegen), aber auf der anderen Seite muss ich mal sagen, aus Perspektive der Hebamme betrachtet: viel zu wenig für die erbrachte Bereitschaft.
    Als Einzelhebamme bedeutet das, für x Wochen bereit zu sein. Sich in einem Radius um die Geburtsklinik aufzuhalten, jederzeit aus Freizeit und Verabredungen und Terminen geholt werden zu können, jederzeit die eigenen Kinder unterbringen können zu müssen, jederzeit fahrtüchtig zu sein. Teilen kann man sich das nur, wenn man sich mit mehreren Hebammen zusammentut, um das tageweise zu regeln. Bedeutet aber auch, dass die Pauschale durch x Personen geteilt wird.
    Ist also wie dauerhafte Rufbereitschaft. Das für ein paar hundert Euro brutto plus Versicherungskosten? Nee, danke, ich verstehe jede Hebamme, die da das Handtuch wirft und sich auf Vor- und Nachbereitung konzentriert, so wertvoll wie die intrapartale Betreuung auch ist...

    (wenn ich dann sehe, dass einige Kassen lieber Homöopathiedreck finanzieren statt sowas adäquat zu entlohnen...anderes Thema)



  3. #24698
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
    Registriert seit
    11.09.2004
    Ort
    war tief im Westö-hö-hön
    Semester:
    Fertig!!!
    Beiträge
    11.832
    Inzwischen zahlen die meisten Kassen wohl 250 Euro anteilsweise. Mir war es auf jeden Fall Wert, da selbst noch was draufzulegen, und da man ja regelmäßig erfährt, dass die Haftpflichtprämien weiter steigen, müssen sie es sich ja auch irgendwie wieder holen - auf alle anderen Vergütungen haben sie ja keinen Einfluss. Und genau, der 24-Stunden-Service bis zu fünf Wochen lang ist echt eine Hammerleistung!

    LG
    Ally
    Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"



  4. #24699
    small but dangerous
    Registriert seit
    23.05.2012
    Semester:
    Narkosefachzwerg
    Beiträge
    4.171
    Meine Hebamme macht aus diesem Grund keine Beleggeburten. Ist einfach eine brutale Einschränkung des Privatlebens über Wochen und das Geld nicht wert.
    Sie gibt jetzt auch die Nachsorgen auf. Rentiert sich einfach nicht, außer man macht mindestens 10-15 gleichzeitig, wodurch man im ländlichen Bereich quasi den ganzen Tag unterwegs ist bzw. am telefonieren.



  5. #24700
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    12.09.2006
    Beiträge
    5.490
    Meine Hebamme hat dieses Jahr auch endgültig aufgehört, als es im Mai wieder irgendwelche Änderungen für sie gab. Sie ist aber auch schon 70 Jahre alt und hat die Vor - und Nachsorgen nach ihrer offiziellen Berufstätigkeit noch weiter gemacht. Also ihren Tagesablauf hätte ich nicht haben wollen Von 7 bis 20 Uhr Termine, teilweise 20-30km Fahrten bei jedem Wetter, Sonn - und Feiertage belegt.... kein Wunder, dass das kaum noch jemand machen will.



MEDI-LEARN bei Facebook