Der Eltern (to be) Thread

[Muriel]

Gerade, da die Kleinen den finanziellen Wert nicht unterscheiden können und ich immer dem Kind und nicht "für die Leute (hier: Eltern) schenke, ist mir der Preis bis zu einem gewissen Rahmen tatsächlich in beide Richtungen egal. So ab acht/neun wird das anders. Da achte ich eher darauf, dass es passt.

[Salzi19]

Da meine nichte von ihrer Mutter mit Spielzeug und Klamotten überhäuft wird, bin ich da eher zurückhaltend. Ich habe einen sparplan für sie angelegt, die ersparte Summe bekommt sie am 18. Geburtstag. Ansonsten bekommt sie zu Weihnachten und zum Geburtstag jeweils ein Geschenk und zu besonderen Anlässen (taufe, Einschulung,...) dann etwas größeres. Insgesamt bin ich aber auch gegen den Geschenkewahn und versuche mich zurück zu halten

[Feuerblick]

Wie gesagt, bei uns gab es immer ein festes Limit - egal welches Alter. Fand ich als Kind schon okay und hat sich auch beim Schenken bewährt. Letztlich finde ich, man sollte sowas aber mit den Eltern absprechen. Die Mama meines Patenkindes möchte explizit keine teuren Geschenke für ihre Kinder und für die Kleine eher Praktisches, weil die genug Spielzeug vom Bruder erbt. Ist völlig okay für mich.

[Muriel]

Ich finde es immer befremdlich, wenn Eltern davon ausgehen, dass Paten für teure Geschenke zuständig sind. Ich verbinde da auch eher Anderes mit. Das größte Geschenk für die jetzt bald fünfjährige wr letztes Jahr zum vierten Geburtstag der Ausflug mit ihr. Wir sind ins Irrlnd nach Kevelaer gefahren, nur sie und ich. Das war ein meg toller Tag, mehr wert als jedes andere Geschenk.

[Moorhühnchen]

Gerade, da die Kleinen den finanziellen Wert nicht unterscheiden können und ich immer dem Kind und nicht "für die Leute (hier: Eltern) schenke, ist mir der Preis bis zu einem gewissen Rahmen tatsächlich in beide Richtungen egal. So ab acht/neun wird das anders. Da achte ich eher darauf, dass es passt.

Das würde hier vermutlich jetzt schon nicht mehr funktionieren, da K1 (das Schulkind) tatsächlich mit noch nicht einmal 5 Jahren schon Fragen gestellt hat, warum das Geschenk ihres Bruders (ne große Plastikschaufel in Form eines Baggers, Centartikel) größer sei als ihre Playmobil-Fee (die aber natürlich mehr gekostet hat als die Schaufel). Mittlerweile fragt sie auch, "Wieviel hat das gekostet?" oder gestern eben "Wie viele Geschenke hattest Du in Deiner Schultüte?". Mit der Antwort, dass das bei mir mehr als 30 Jahre her ist, gab sie sich nicht zufrieden.

Ich habe es auch schon so gehalten, dass ich (für meine Meinung) übertrieben teure Dinge gekauft habe, weil ich mittlerweile auch denke, "Ich schenke etwas, was ich für schön und *wertvoll* halte und woran ich als Kind selber auch Freude gehabt hätte." Zuletzt war es der TipToi-Globus zum Geburtstag (24.12. = Weihnachtsgeschenk). Ich würde hingegen niemals irgendein "Glubschie" verschenken, egal wie sehr es gewünscht wird!

Als mein eigener Neffe und meine Nichte in dem Alter waren, waren meine finanziellen Mittel studiumsbedingt auch noch absolut begrenzt - ein Geschenk für 10-20 Euro hätte halt mein halbes Monatstaschengeld vernichtet. Und nun tu ich mir schwer damit, den "fremden" Kindern weitaus teurere Geschenke zu machen, als der "eigenen" Brut. Und da die Schulranzen heute dermaßen teuer sind, graut es mir schon vor der Frage, ob ich den kaufen werde. So ein teures Geschenk hätte es hier in der Familie niemals gegeben!! Mein Neffe hat zum 18. Geburtstag von mir 50 Euro bekommen......


Ich habe mich jetzt für den Schulbuchständer entschieden, den wird sie kommende Woche als Geschenk bekommen, auch wenn sie den nicht als Geschenk begreifen wird. Der Wasserfarbkasten wäre dennoch mein Favorit gewesen.

Aber egal wie: irgendeiner wird es immer als "ungerecht" oder "unangemessen" empfinden. So war das schon bei mir und meinen Schwestern!
Meine älteste Schwester hat als Patentante die älteste Schwester meiner Mutter und bekam kleine Geschenke.
Meine mittlere Schwester hat als Patentante die jüngste Schwester meines Vaters, diese war 17 als meine Schwester geboren wurde - vermutlich weiß sie nichtmal, dass sie die Patentante ist, da sie nie irgendwas geschenkt hat.
Ich habe den mittleren Bruder meiner Mutter, der Landwirt war und mir zur Taufe nen John Deere Traktor als Modell geschenkt hat - den habe ich geliebt und den hat er sich vor ein paar Jahren auch wieder zurückgeben lassen (vermutlich, weil er in Geldnot war).
Aber meine mittlere Schwester nimmt es ihrer Patentante mit jetzt fast 50 Jahren immer noch übel, dass sie nie ein Geschenk bekommen hat!