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Thema: kreativ...

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    ich muss sagen, ich kann alexandra gut verstehen. auch bei mir führte das thema "kreativität" eher zu unmotivierter unkreativität. was vermutlich daran liegen mag, dass das wort einfach ziemlich "ausgelutscht" ist. ständig wird heutzutage von "kreativität" gesprochen - genau wie ersa sagt: selbst wenn es nur darum geht, lösungen auf fragen zu finden, wie etwa "sauge ich jetzt in meinem zimmer jetzt staub oder was?". natürlich hat auch die bewältigung des alltags viel mit kreativität zu tun, aber "kreativität" in dem sinne wird einfach zu hoch gehandelt. aber jetzt habe ich mich heir doch auf die diskussion eingelassen - und dreh mich im kreis, wie zu dem zeitpunkt, als ich das thema das erste mal las und mir darüber gedanken zu machen versuchte. umso bemerkenswerter, dass es menschen gibt, die dazu ganze romane aufs papier zaubern... respekt, hätte ich nicht gedacht.
    zum "5-minuten-problem" wollte ich noch kurz anmerken, dass mir persönlich kurze kommentare eher liegen - haben eine weitaus höhere chance, komplett gelesen zu werden. und wie schon ein altes sprichwort sagt: "in der kürze liegt die würze". in diesem sinne...



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  2. #12
    Redaktion Medi-Learn.net Avatar von Jens
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    Hallo Jurij,

    du schriebst:
    " bei mir führte das thema "kreativität" eher zu unmotivierter unkreativität. was vermutlich daran liegen mag, dass das wort einfach ziemlich "ausgelutscht" ist."
    hmm, ich kann dies im Nachhinein ein wenig verstehen, vielleicht war der Beitrag von mir zu sehr in die Richtung "sei mal kreativ" formuliert, dies blockiert, da an "kreativ sein" unterschiedliche Erwartungen geknüpft werden, mancher denkt gleich daran, etwas neues erfinden zu müssen. Ich wollte eigentlich nur schauen, welche Auffassungen ihr von dem Begriff habt. Und ich finde, da ist einiges herausgekommen.

    zu:
    "natürlich hat auch die bewältigung des alltags viel mit kreativität zu tun, aber "kreativität" in dem sinne wird einfach zu hoch gehandelt. "
    es liegt immer im Sinne des Betrachters, denke ich, wie hoch er die Messlatte anlegt. Ich hatte hier bewusst keine Messlatte vorgegeben. Der Begriff ist sicherlich nicht zuletzt durch die Tatsachen, dass sich in Managerseminaren damit gutes Geld verdienen lässt, dass er irgendwie geheimnisumrankt ist, dass es eine gesellschaftlich als "gut" anerkannte Eigenschaft ist, Kreativität zu zeigen, sehr vielfach verwandt und vielfach auch sicher nicht im richtigen Zusammenhang. Hätte ich gefragt "Was ist Intelligenz?" wären sicher ähnliche Ergebnisse herausgekommen. Dieser Art Begriffe erzeugt auch immer Kontroversen, ebenso wie Diskussionen um Religion und Politik - es ist vieles persönliche Ansichtssache.

    zu:
    "dass mir persönlich kurze kommentare eher liegen - haben eine weitaus höhere chance, komplett gelesen zu werden. und wie schon ein altes sprichwort sagt: "in der kürze liegt die würze".

    Gebe Dir vollkommen recht, dass kurze Texte sich eher komplett lesen lassen bzw. mit höherer Wahrscheinlichkeit. Die Lääääääääänge meiner Texte liegt manchmal einfach darin begründet, dass mir die Zeit zu grossen Überarbeitungen fehlt. Ich bin mir dessen aber bewusst und wir werden im Verlaufe unserer Übungen noch auf den Stichpunkt "kurze, verständliche Texte eingehen." Diesen Punkt erwarte ich auch insofern mit Spannung, da ich hier sicherlich einiges lernen werde.

    Aber andersherum birgt die Kürze auch Gefahren, u.a. die Gefahr nicht verstanden oder gar missverstanden zu werden, da manche Begriffe/Sätze auch zweideutig ausgelegt werden können, was Nachfragen oder Irritationen zur Folge haben kann.

    Was der eine (Langschreiber) an Zeit in die Überarbeitung langer Texte legen kann (die er intuitiv schreibt), könnte der andere (Kurzschreiber) in die Überarbeitung kürzerer Texte legen (die er intuitiv schreibt):

    wer von Natur aus zu langt schreibt, frage sich einfach: was kann weg? wo ist doppelt gemoppelt? was ist wichtig? was ist unwichtig? - in Antwort auf diese Fragen wird er prägnantere Texte schreiben.

    wer von Natur aus eher kürzer schreibt, frage sich vielleicht: Ist das so verständlich? Besteht die Gefahr zu Missverständnissen? Sagt es überhaupt etwas aus? Fehlt etwas? - in Antwort auf diese Fragen wird er vielleicht manchmal verständlichere, ggf. unmissverständlichere Texte schreiben, die weniger Fragen zurücklassen

    Für mich liegt die Wahrheit da in der Mitte und ich schliesse mich als jemanden, der sich seiner Fehler bewusst ist und sich schon darauf freut, an diesem Punkt im Verlauf zu arbeiten und zu verbessern, komplett mit ein.

    So das fiel mir dazu ein
    So long
    Cu
    Jens



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