Wenn ich hier die ersten Antworten lese, schäme ich mich für unsere Famulaturen. Wir haben nicht so viel selbst machen lassen, weil es wirklich viele Patienten sind und man einfach auch fertig werden muss. Und bei den Us erwarten die Patienteneltern einfach, dass sie das von ihrer Ärztin bekommen.
In der ersten Woche sind die Famulantinnen immer hauptsächlich mitgelaufen und haben mituntersucht, mitgeschrieben (fokussierte Anamnese, kurzer aussagekräftiger Befund), danach mit uns Diagnosen und Leistungen verschlüsselt und kurz was erklärt. In der zweiten Woche waren sie auch oft bei den Arzthelferinnen (Hörtest, Sehtest in allen Altersklassen, EKG, usw.), aber auch bei uns, ab der 3. Woche haben wir sie meist 2-3 Patienten vorgeschickt, um Anamnese und Befund zu erheben. Wenn wir dann kamen, wurde vorgestellt und zusammen weitergearbeitet. Impfen haben wir auch ab der 3. Woche machen lassen, aber nur unter Aufsicht.
Sonos machen wir nicht so viele. Hüften zur U3, mal Abdomen-/Nierensono, ganz selten Schilddrüse oder ZNS. Blutentnahmen gibt es auch sehr wenige, weil wir halt nicht sehr invasiv arbeiten, wenn es nicht sein muss. Aber bei den großen Kindern durften die Famulantinnen immer auch mit ran.
Ich habe in der Neuropädiatrie-Famulatur bestimmt mehr machen dürfen. Insgesamt finde ich es in Praxisfamulaturen überhaupt schwierig, weil die Patienten(-eltern) halt die Behandlung durch die Fachärzte, die sie kennen, erwarten.