Weil ich es nicht eingesehen habe mich als Wehrflichtiger neun Monate ausbeuten zu lassen oder neun Monate lang einfach in irgendeiner Kaserne rumzusitzen und nichts zu tun, während der Großteil meines Jahrgangs direkt studieren kann. Da fand ich die Aussicht auf eine interessante Zivistelle reizvoller.
Und ich denke schon, dass es durchaus gewisse Unterschiede zwischen der Tätigkeit als Wehrpflichtiger und der als Offizier gibt... Nicht zuletzt ist die Wahrscheinlichkeit einen absoluten Vollpfosten als Vorgesetzten zu haben als Offizier deutlich geringer, als als Gefreiter...
Was die Versprechungen angeht: Wurde ihnen das nur mündlich zugesagt oder vertraglich vereinbart? Ersteres würde ich als naiv ansehen, bei zweiterem müsste man auch gegen die Bundeswehr rechtlich vorgehen können... Aber letztlich ist das bei einer Verpflichtung von nur zwei Jahren deutlich unproblematischer als bei 17 Jahren.