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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    ehemals supamaus007
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    Ich hab mal in einer Rehaklinik reingeschnuppert und kenne auch deine Problematik in diesem Zusammenhang.
    Meiner Meinung nach ist ne Rehaklinik zwar insgesamt was recht ruhiges, allerdings denk dran, dass du da auch deine 13 Seiten Arztbrief mit Stellungnahme zur Funktionsfähigkeit des Patienten (sorry dafür) im Berufsalltag schreiben musst. Bei mangelnder Berufserfahrung und dem Schicksal, was dann in deinen Ausführungen hängt, ist dieser Job manchmal sehr belastend.

    Um meinen Vorgänger mal zu entschuldigen: Ich halten den fachi für Psychiatrie bzw. Psychosomatik schon als ganz gut geeignet. Insbesondere das Fach für Psychosomatik ist sehr ruhig. Man hat in den Fächern die Selbsterfahrung und die ständige Kommunikation und Selbstreflexion mit dem Team. Es gibt auch den Satz, dass man nicht ohne Grund in einem solchen Bereich arbeitet. Was die Empathie angeht, denke ich folgendes: Wer sollte denn mehr Verständnis für die Gedankengänge eines Patienten haben als jemand, der sie selber mal erfahren hat?
    Dass man nicht mit einer schweren Depression andere leute therapiert, ist wohl klar.

    Zur Not kannst du vielleicht eine Hospitation von 1-2 Monaten (wird manchmal auch etwas bezahlt) in der Stelle machen, bevor du nen Vertrag unterschreibst. ich würde dann die Geschehnisse dort mit nem Verhaltenstherapeuten besprechen und reflektieren, ob die Stelle langfristig was sein könnte.
    Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst und für dich sorgst. Du hast Perspektiven und Pläne, das ist merh als ein guter Grundstein.

    Viel Erfolg noch!



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  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    Man sollte sich aber auch bewußt sein, daß GERADE in den Psych-Fächern (Psychiatrie, Psychosomatik, KinderJugendpsych) Mobbing und soziale Ausgrenzung von (bekannt) psychisch angeschlagenen Mitarbeitern keine Seltenheit sind.

    Man darf nicht erwarten, daß man hier Schonkost bekommt, im Gegenteil: Mir ist persönlich das Beispiel eines Chefarztes bekannt, der mit übelsten Mobbingmethooden ihm unliebsame Mitarbeiter zunächst regelhaft in die Depression und dann in die Kündigung treibt, weil sie nicht leistungsfähig genug seien. Völlig kritikunfähig, Quasi-Autist, Kadavergehorsam einfordernd, handelt es sich um einen Karriere-Psychiater von der Uni, der Psychiatrie offenkundig haßt und nur mehr Privatpatienten mit Chefarztbehandlung an sich heranläßt. Der Anteil an Osteuropäern und Psychologen (statt Ärzten) steigt bei ihm rasant.....

    Vorsicht: In diesen Fächern ist das Wissen um Psychoterror gut ausgeprägt, weil man genügend von Patienten lernt. Es gibt kaum nachvollziehbare Qualitätskriterien, es regiert die Willkür. Außerdem landen genügend Mitarbeiter in der Psychiatrie, denen es eigentlich davor ekelt, die aber aus versch. Gründen die Psychiatrie nicht mehr verlassen wollen/können. Dementsprechend lassen sie ihre Aggressionen auch mal an Patienten/Kollegen aus.

    Man soll sich nicht davon blenden lassen, daß man in den Psych-Fächern auf Verständnis stößt bzw. der Streß geringer sei: Mobbing, Unfähigkeit, extrem passive Patienten mit Versorgungsneurosen können sehr anstrengend sein und gehen manchen deutlich mehr auf den Geist als das übliche Chaos in der Somatik.



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