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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
    Flacharzt
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    Forschung ist die beste Medizin. Für meine Patienten gilt das nicht, denn die dürfen länger auf ihre Befunde warten, da ich forschen muss und der Zeitverlust auch durch unbezahlte also "freiwillige" Überstunden nicht kompensiert werden kann. Schade. Sektionsergebnisse (Histologie) sind für die Kliniker bestimmt auch noch spannend, wenn sie ein Jahr inkubiert wurden.
    Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.



  2. #52
    Hollyoaks
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    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    Forschung ist die beste Medizin. Für meine Patienten gilt das nicht, denn die dürfen länger auf ihre Befunde warten, da ich forschen muss und der Zeitverlust auch durch unbezahlte also "freiwillige" Überstunden nicht kompensiert werden kann. Schade. Sektionsergebnisse (Histologie) sind für die Kliniker bestimmt auch noch spannend, wenn sie ein Jahr inkubiert wurden.
    Machen eure Kliniker denn da keinen Terz? Grad bei dem Routinegedöns kriegen wir fast immer Nachfragen,wenns was länger dauert (Sektionen exklusive).
    "It won't only be the turkey that gets stuffed this christmas!"



  3. #53
    Flacharzt
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    Zitat Zitat von condorito Beitrag anzeigen
    Machen eure Kliniker denn da keinen Terz? Grad bei dem Routinegedöns kriegen wir fast immer Nachfragen,wenns was länger dauert (Sektionen exklusive).
    Es dauert sowieso meist immer ein paar Tage, bis der Bericht durch sämtliche Instanzen durch ist (Assistent, Fallabnehmender, Schreibkräfte, Chef), da kommt es meist auf einen Tag nicht an (gibt Ausnahmen). Bei den Sektionen gibt es immer einen vorläufigen Bericht anhand der makroskopischen Befunde, dieser geht auch innerhalb einer Woche raus, die Histologie dient dann meist nur noch der Bestätigung. Dringliche Fälle muss man natürlich zuerst abarbeiten.
    Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.



  4. #54
    Pathology rocks! Avatar von Dr. Rock
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    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    Forschung ist die beste Medizin. Für meine Patienten gilt das nicht, denn die dürfen länger auf ihre Befunde warten, da ich forschen muss und der Zeitverlust auch durch unbezahlte also "freiwillige" Überstunden nicht kompensiert werden kann. Schade. Sektionsergebnisse (Histologie) sind für die Kliniker bestimmt auch noch spannend, wenn sie ein Jahr inkubiert wurden.
    Hallo, Milz,

    ich kann Deinen Frust gut nachvollziehen. Ich hatte auch überhaupt keinen Bock auf Forschung, denn es hätte bedeutet, auch noch die Wochenenden zu opfern, wo ich ohnehin schon zwölf bis vierzehn Stunden ausser Haus war, und das als Familienvater. Ich bin auch nicht der Überflieger, er alles so nebenbei durch ein mal Durchlesen lernt.

    Ich würde an Deiner Stelle hinterfragen, ob Du überhaupt am richtigen Laden ist und ob das noch länger Sinn macht. Uni bringt m.E. nur etwas, wenn man Spaß am Forschen hat oder unbedingt Chef werden will, da die Habil. ja vielfach noch Voraussetzung ist.

    In ein andereres Fach abzuwandern, wie mehrfach angedacht, wäre schade, auch für uns Pathologen, weil dringend Nachwuchs gebraucht wird. Durch den relativen Bewerbermangel sind ja heute für die Nachwuchsleute ganz andere Optionen möglich. Ich würde erwägen, dem Chef gegenüber mit offenen Karten zu spielen, d.h. um ein Gespräch bitten und eröffnen, daß ich festgestellt habe, daß Forschung doch nichts für mich ist und der Schwerpunkt auf Diagnostik liegen soll (zumindest bei mir war es so, daß er bei der Kündigung gesagt hat, ich müsse nicht forschen, wenn ich bliebe).
    Entweder er geht drauf ein, oder Du gehst an ein kommunales Haus.

    Auch ein Zwischenaufenthalt in einem fremden Fach ist kontraproduktiv, weil es nur den Facharzt verzögert und damit eine deutliche Gehaltsverbesserung sowie die Option auf eine OA-Stelle.

    Ich habe den Schritt in den nicht universitären Bereich jedenfalls nicht bereut. Klar muß man sich da auch erst mal eingrooven und wird zunächst auch wieder erst mal Zuschnitt und Sektionen nach Art des Hauses lernen. Die Forschung fällt aber auf jeden Fall schon mal weg. Ich denke auch, daß der Verdienst an nichtuniversitären Häusern besser ist, weil die Zulagen sich auf viel weniger Leute verteilen.
    Wenn man erst mal den Facharzt in der Tasche hat (und bei mir zum Teil schon vorher) kommen dann die Headhunter-Anrufe. Das muß man ja auch im Institut nicht verschweigen bzw. man muß es nur den richtigen Leuten erzählen.
    Das soll sich auch mal günstig auf den Status im Laden auswirken

    Wenn man sich erst mal unverzichtbar gemacht hat, kann man heute auch vor dem Facharzt schon mal Forderungen durchsetzen, wie z.B. umfassende Einarbeitung in die Diagnostik. Das bedeutet an kleineren Häusern natürlich, daß auch Fachärzte mal Sektionen und Zuschnitt machen müssen, was an Unis ja meist eher was für die Youngster ist. Finde ich aber prinzipiell o.k., weil es Stabilität und Fairness ins Team bringt.

    In den heutigen Zeiten ist vieles möglich was früher undenkbar war.

    Gruß, Doc Rock



  5. #55
    Registrierter Benutzer
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    Hallo an alle erfahrenen Pathologen unter Euch,

    ich muss gerade eine Entscheidung auf Grundlage folgender Tatsachen treffen:
    - Stellenangebot eines Uni-Instituts und eines Städtischen Maximalversorgers
    - Was mir neu war und sehr sympathisch: Forschen an der Uni ist kein Muss ("reine Diagnostiker halten den "Forschenden" den Rücken frei"), Forschung macht mir zwar Spaß, soll aber keine Existenzberechtigung sein..

    Bezogen auf die "Work-Life" Balance weiß ich nun nicht, ob das Städtische Haus einen Vorteil hat? Weniger Assistenzärzte, dadurch mehr Arbeit pro Kopf? Ev. kommt man am Städtischen erst später in die Histologische Diagnostik, da weniger "neue" Assistenzärzte nachkommen? Größeres Team = mehr Ansprechpartner und bessere Kompensationsmöglichkeit bei Ausfall?

    Wäre super, wenn Ihr mir Eure Gedanken und Erfahrungen mitteilen würdet!

    Großes Merci!



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