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Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #301
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    Aso, die Aussage war nicht über Halle, sondern über Heidelberg. Da muss ich aber leider nicht zustimmen und ein anderes, etwas gründliches Bericht schreiben.

    Ich habe keinen direkten Vergleich zu anderen Unis, muss aber sagen, dass ich bin sehr glücklich mit meinem Wahl und bin sehr zufrieden hier. Die Organisation ist eigentlich ganz gut. Ja, es gab ein paar kurzfristige Veränderungen, Studiendekanat könnte ein paar Stunden länger auf sein...

    Die Regelungen wegen Fehlen sind eigentlich ganz locker... Also im Präpkurs hängt es stark vom Dozenten auf... meiner war es egal, da gab es auch keine Anwesenheitskontrolle, andere haben schon sehr streng darauf geachtet. 6 mal Fehlen darf man trotzdem, und für BFE und EKM hatte man einen "Freipass". Bis jetzt habe ich und alle aus meinem Bekanntenkreis immer einen Tauschtermin bekommen wenn man wollte, auch mit dem Grund "Tut mir Leid, habs verpennt" (!) oder "Ich will einen Sprachkurs machen" oder "Ich muss arbeiten", mit oder ohne Tauschpartner. Klar, wenn es mal einen Montag gibt, wo Dienstag Feiertag ist oder du jede Woche kommst - da geben dir die Studiensekreteriatsfrauen nicht wirklich gerne einen Tauschschein.

    Einzige Ausnahme ist leider Chemie, wo ich auch mit 40 Fieber im Praktikum saß und einer, der in der Zeit Bein gebrochen hat, musste in der Tat einen Jahr warten.

    Und bitte - ich habe noch nie hier über einen Prüfer gehört, dass der unfair war oder einem "rausgeprüft" hat. Sie mögen vielleicht damit Studenten Angst machen - was ich auch nicht gehört habe, obwohl ich Anatomie Tutorin war, aber wir hatten auch noch nie eine Klausur, wo über 20% durchgefallen sind. Meistens bleiben Durchfallquoten so um die 10%.

    Und aus meine Erfahrung als Anatomie-Tutorin weiss ich, dass es immer einen oder anderen gibt, die gerne behaupten, dass sie seien wegen eine schwierige Frage durchgefallen, wobei sie ein Tag vor Extremitäten-Testat nicht mal die Rotatorenmanschette erklären können, oder Unterschenkelkompartimente. Es gibt natürlich nettere und wenig nettere Prüfer, aber im allgemeinen ist es hier alles sehr fair, und nach unten hin mehr als fair. Die Bestehensgrenze von Klausuren wird fast immer extrem nach unten geschoben, damit möglichst viele durchkommen. Das krasseste war, wo sie von 54/90 es auf 42/90 geschoben haben.

    Sonst ist die Betreuung hier sehr gut, im Präpkurs hat man immer 1-2 Tutoren pro 10 Leute. Mit Dozenten ist es nicht so toll, da ist es 1 Dozent pro etwa 30 Leute. Chemie Seminare... gehen, da hat man 40 Leute und einen Chemie Doktorant, der mehr oder weniger engagiert sein kann. Chemie Praktika sind eigentlich auch super betreeut, mit einen Chemiker pro 8-10 Leute. In Physik ist es auch ähnlich, aber mit kleineren Seminaren. Und in Physio und Biochemie hat man immer Seminar mit 20 Leuten und Praktikum mit etwa 8.

    Man muss halt in Heidelberg sehr viel selbst disziplinieren und selbst lernen, da man fast keine Antestate/ benotete Referate/ Zwischenklausuren hat. Man hat in Anatomie die 5 Testate, in Chemie und Physik und Humangenetik Klausuren (ja, unseres Dekan ist Humangenetiker, deshalb haben wir es separat), man haltet ein paar Powerpoint-präsentationen (Eins in Physik, Zwei in Physio, einen in integrierten Seminar, 1-2 in Psychologie) und schreibt...5 Physik und 7 Biochemie Protokolle, aber die werden fast immer durchgelassen, und es ist dann halt dein Problem wenn du in der Prüfung es nicht kannst.

    Sonst was hier echt gut ist, sind die ganzen Möglichkeiten was ausser deinen Studium zu machen - Sprachlabor, superengagiertes Fachschaft mit sehr vielen Projekten, interdiszplinäres Kollegium, wo du auch mal was anderes lernen kannst, Extra-Angebote wie Sonokurs oder Virtuelle Anatomie, oder ein paar "Experimente" wo man auch mal als Vorkliniker schon mal Magensonde legen lernt oder in Orthopädischen Praxis hospitiert. Und die Betreuung seits älteren Studis ist auch sehr intensiv - zB vorm Physikum gab es ein separates Tutorium, wo sie das ganze Kasten mit uns durchgegangen haben. Entsprechend einfach findet man auch einen Nebenjob als Tutor.

    Was noch... Hochschulsport ist extrem gut, mit fast alles kostenlos und allen möglichen Sportarten... Promotionsmöglichkeit ist wohl auch echt gut. Ich höre (leider) sehr oft, dass wir Heidelberger anscheinend sehr arrogant sind, oder dass es nur 1,0 Streber sind. Also ja, ich bin eine 1.0 Streberin, aber mit 300 Leuten hat man echt alle möglichen Leute hier - Zweitstudium, Ausbildung, Wartenden, 2,3 mit TMS durchgekommen, Partytiere, Lerntiere - alle finden irgendwie eine Niche und im Unterschied zu diesen Foren gibt es auch keine Feindlichkeit zwischen den verschiedenen Gruppen...

    Nachteile sind vielleicht...dass die Wohnungssuche ist leider echt chaotisch und überteuert. und Heidelberg ist doch ein bisschen klein, also wenn man dann doch einen Musical hören will oder zu einem Konzert fahren will, muss man dann halt schon nach Frankfurt/München fahren, aber in Mannheim gibt es davon auch genug, und der ist 10-15 Minuten mit dem S-Bahn von hier.



  2. #302
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    Sorry, also ich erlebe hier das genaue Gegenteil. Präpkurs maximal 4 mal Fehlen, egal ob entschuldigt oder nicht, sonst ist man raus. Seit neuestem gibt es da Tutoren, die einem nach bereits 1 nicht gewussten Frage durchfallen lassen. Und im Chemie-Vorbereitungskurs hatten wir so nen schlimmen " Lehrer" dass JEDER mit Bauchweh in den Kurs ging, sich jeder, der so seine Probleme hatte als " dumm und assi" beschimpfen lassen musste und zum Schluss der halbe Jahrgang sich beschwert hat! Nein, niemals mehr Heidelberg!



  3. #303
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    Seit wann dürfen Tutoren einen prüfen? ja. Chemie ist hier echt nicht ganz toll...beschwert hat auch unsere Jahrgang. Es gibt gute und schlechte Tutoren in den Seminaren. Wegen Präpkurs und Fehlen kann man ja auch bei der Sekreteriat fragen - ganz legal kann man 15% fehlen... es kann sein, dass es auch nur 4 mal ist.



  4. #304
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    Neurochirurgin, ich weiß nicht ob du vorher schonmal gearbeitet hast oder nicht aber auch hier erlebe ich es das, gerade noch sehr junge Studenten, sich ungerecht behandelt fühlen. Ich erkenne in deinem Post genau die gleichen Probleme wie hier. Auch hier sind es 3 oder 4 mal fehlen. Egal ob geschwänzt oder krank. Es interessiert keinen. Auch hier haben wir knurrige und strenge Prüfer und manchmal Prüfer die die Studenten einfach mal in die rauhe Welt, in der sie teilweise auch später arbeiten müssen, einführen. Und mal ehrlich, wenn dann sind es Ausnahmen.

    Mir hat mal ein Prüfer in der Prüfung gesagt "Man, wissen Sie überhaupt was?" Ich meine das sich mit Sicherheit niemand als "Assi" beschimpfen lassen muss und wenn es wirklich genau der Wortlaut war, ist es nicht in Ordnung aber nur weil man mal nen rauhen Spruch kassiert ist das noch gar nichts. Es gibt Oberärzte die streicheln einen nicht so wie die rauhen Professoren. Und unsere Chemie Doktoranden die uns geprüft haben waren auch das letzte P*ck.

    Letzten Endes darf man sich die Sachen einfach nicht so zu Herzen nehmen. Weder auf der Uni noch später im Berufsleben sonst geht man daran kaputt wenn man sich sowas zu Herzen nimmt. Egal wo, bei welcher Uni oder welchem Krankenhaus man auch landet. Diese Leute, die rauh und ruppig und unfair sind gibt es (wahrscheinlich mit wenigen Ausnahmen) überall.

    MfG Thomas
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



  5. #305
    Diamanten Mitglied Avatar von -Julchen-
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    Heidelberg war mal...
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    Zitat Zitat von neurochirurgin Beitrag anzeigen
    Die Organisation in Heidelberg ist sehr schlecht. Man bekommt starre Pflichtseminar-Termine zugeteilt, ist man, sowie ich zum Beispiel, an einem Termin krank, bekommt man leider keinen Ersatztermin. Ich musste krank an die Uni kommen, oder ich hätte ein Jahr warten müssen. Desweiteren hat mir ein Professor der Uni selbst gesagt, dass Heidelberg sehr gerne rausprüft....
    Also ich studiere ebenfalls in Heidelberg. Anfangs war ich seeehr skeptisch gegenüber der achso tollen Eliteuni. Aber die Uni und die Lehre sind gut. Auch an der Organisation kann man selten meckern! Das man viele Pflichveranstaltungen hat, weiß man vorher, wenn man sich in das HeiCuMed Konzept auch nur ein bisschen einliest! Und es ist selten so, dass es keine Ausweichtermine gibt. Außerdem hat man ja erlaubte Fehlzeiten. Und in der Vorklinik kam mir das integrierte System sehr zu Gute! Jetzt in der Klinik ist es noch besser geworden, die Dozenten sind total engagiert und interessiert daran, einem was beizubringen. Das gern rausgeprüft wird, hab ich jetzt so nicht mitbekommen, sicherlich auch nicht mehr als an andren Unis! Heidelberg ist eine nette, mittelgroße und gute Uni, aber trotz allem elitären Getue sicher nicht besser als andere.



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