In der Regel sind die Liegezeiten so kurz das es gar nicht dazu kommt die internistischen Erkrankungen neu einzustellen, außerdem sollte man sich da auch nicht in das Behandlungskonzept der intenistischen Kollegen einmischen. Die Erfahrungen in der Inneren bringen im Akuthaus viel weniger als so viel postuliert. Infekte behandeln sowie Blutdruck einstellen lernt man auch so, in den Nachtdiensten und in der Notaufnahme muss man die neurologischen Krankheitsbilder sicher beherschen, für das Innere hat man immer noch einen internistischen Dienstarzt im Hintergrund. Die Kollegen mit denen ich zusammen gearbeitet habe die Innere Erfahrung aber keine Neuro Erfahrung hatten wurden häufig als berufserfahrene Ärzte eingesetzt waren aber in der Regel in der Notaufnahme und auch sonst schnell überfordert weil sie einfach noch keine Neuro konnten. Der Trend geht ganz sicher dahin das eine flächendeckende neurologische Versorgung aufgebaut wird seit 2000 bekommt so ziemlich jedes Schwerpunktkrankenhaus eine eigene neurologische Abteilung so das hoffentlich bald alle neurologsichen Krankheitsbilder insbesondere cerebrovaskulären Erkrankungen in neurologischer Hand bleiben. Das bedeutet in keinster Weise das ich die Innere gering schätze sogar im Gegenteil die Internisten habe sicher das breitere Wissen. Aber neurologische Krankheitsbilder lernt man in der Neuro und sollten auch von Neurologen behandelt werden. Natürlich bei neurologischen Ausfällen im Rahmen z.b. cerebraler Metastasen bei z.B. Lymphom wird ein Patient primär von Hämatolgen behandelt werden etc. Ich bin nicht gegen interdisziplinäres Arbeiten ganz im Gegenteil, jedoch sollten neurologische Krankheitsbilder nicht aus organisatorischen Gründen bei der Inneren landen. Internistisch geführte Schlaganfalleinheiten sollten langfristig der Vergangenheit angehören.