So, jetzt muss ich bei so viel Schwachsinn auch mal meinen Senf dazu geben:
1. Es ist möglich eine Körperfett-Analyse mittels MRT zu machen.
2. Es ist nicht möglich mittels MRT den Knochen/Knochendichte/o.ä zu bestimmen, da Calcium als Hauptbestandteil des Knochens einfach das MR Signal kaputt macht (mal einfach gesagt), nur kann es sich dann genauso gut um Blut, Blutabbauprodukte,o.ä. handeln. Deswegen kannst du zwar evtl. sagen was Knochen ist, nur wie hoch die Dichte ist geht leider nicht.
3. Spektroskopie: Hier kann man zwar die verschiedenen Metabolite bestimmen, nur im gesamten Körper geht das nicht (Shim ist bei einem so inhomogenen Objekt mit Lufteinschlüssen, Flußartefakten, Knochen, etc. nicht möglich!!!), außerdem ist es bisher nur extrem schwierig möglich Metabolite absolut zu quantifizieren.
Ich glaube was du dir vorstellst ist eine Einteilung des Körpers in Typen wie Fettgewebe, Muskelgewebe, Knochengewebe und davon die prozentualen Anteile anzugeben. Das wird wahrscheinlich sogar gehen, nur hast du im Muskel eben auch Fett, im Knochen evtl. auch (Knochenmark?) und es gibt eben viele Gewebe die sich ähnlich verhalten. Was machst du mit den ganzen inneren Organen? Wie bewertest du eine Fettleber? Wie erkennst du automatisch eine Fettleber?
Deine Idee ein Niederfeld-MRT zu nehmen ist ja ganz nett, nur geht das leider NICHT! Da ein Ganzkörper-MRT an diesen Geräten nicht möglich ist.
Ganzkörper-MRTs in einem Aufwasch mit einer relativ kurze Meßzeit von < 1h gehen nur an Geräten die eine entsprechendes Spulensystem und einen automatischen Tischvorschub mitbringen. Du musst nämlich trotzdem jeden Körperabschnitt einzeln scannen (Transmit: Body-Coil, Receive: Meist lokal aufgelegte Flex-Coils), hierzu brauchst du eine ganze Menge an Flex-Coils die du alle gleichzeitig auf den Menschen legst. Das Gerät schiebt den Tisch dann automatisch vor und untersucht Abschnitt für Abschnitt mit den entsprechenden Coils (auch hier gilt, Gradienten/HF-Pulse/B1 und B0-Feld sind nur in einem begrenzten Raum relativ homogen, Shim immer nur Abschnittsweise möglich).
Mit Niederfeld-Geräten bekommst du schöne lokale Bilder, mit lokalen Sende-/Empfangsspulen, aber Ganzkörperbilder sind damit nicht möglich, auch nicht in niederer Qualität, da gar nicht die entsprechende Anzahl an Kanäle vorgesehen ist, du kein parallel Imaging (GRAPPA, SENSE, etc. - ansonsten sind deine Meßzeiten wieder deutlich länger) machen kannst, etc.
Betreiben: Es gibt eine Stellungnahme der Bundes-Strahlenschutzkommission das die Indikation zu einer MRT Untersuchung nur von einem Arzt gestellt werden darf. Das gilt auch für Forschungsmessungen. An diese Stellungnahme bist du zwar rechtlich nicht gebunden, kommt jemand aber zu Schaden (Metall im Körper, z.B. Splitter im Auge durchs Schweißen) hast du ein echtes Problem.