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Also ich finde, man bekommt noch leichter eine Stelle in der Niederlassung, als in der Klinik. Auch als Anfänger. Gerade die (operierenden) Praxen brauchen ja dringend auch Leute "an der Front", die den Ambulanzkram machen, während Cheffe operiert. Wenn man es gut erwischt, bekommt man schon mal das eine oder andere gezeigt, aber richtig viele OPs kriegt man auch nicht zusammen. Denn, fast alle muss dann der Chef machen; zum einen P, zum anderen von Zuweisern, dann wieder welche mit explizitem Operateurwunsch, wieder andere zu kompliziert, letztes Auge, etc... Außerdem hängt oft der Ruf der Praxis dran; man muss konstant gute Ergebnisse haben, kann sich keine unzufriedenen Patienten leisten, oder allein welche die Gerüchte verbreiten, irgendein Anfänger würde da angelernt...
Da denke ich hat ein Krankenhaus einfach einen breiteren Rücken, um das auzutragen, auch sind die Fallzahlen insgesamt u.U. höher um selbst bei der Selektion noch genug geeignete Patienten für einen Einsteiger zu finden.
Was "OP-Kurse" in z.T. Entwicklungsländern angeht - muss man ebenso vorsichtig sein. Diese dienen ja in erster Linie der Versorgung dieses Landes, sprich, jemand der ausgebildet wird, soll auch mind. 2 Jahre dort arbeiten. Jeder der sich nach der Ausbildung vorzeitig irgendwie rausschleicht sollte eigentlich finanzielle Abgeltung leisten, ganz abgesehen davon dass man sich mit solchen Aktionen bei den Kollegen sehr unbeliebt macht.
Also langer Rede kurzer Sinn - in Deutschland ist sicherlich in erster Linie die konservative Ausbildung im Vordergrund. Wenn man wirklich sicher und schneller operieren lernen will, sollte man evt. Auswandern nach GB, Irland, Canada oder so erwägen.