die frage ist in der tat etwas knifflig, gerade weil das IMPP augenscheinlich versucht hat, die DD zwischen RF und pcP zu erschweren.
trotzdem schliesst die 6 Monate zurückliegende symptomatik ein RF (praktisch) aus, wenn keine neuinfektion aufgetreten ist.
das fieber ist mit 38 grad noch als die typische "subfebrile" temperatur im anfangsstadium der pcP zu interpretieren, bei RF wäre es höher.
der primäre befall der fingermittelgelenke ist auch untypisch für das RF (eher sprunggelenk), ausserdem breitet sich die arthritis bei RF im gegensatz zur pcP zentrifugal aus, hier ist aber eine zentripetale ausbreitung geschildert, was typisch für die pcP ist.
bei dem streptolysin hat das IMPP wohl etwas durcheinander gebracht: der AST ist auf jedenfall leicht erhöht, von positiv kann man hier schlecht sprechen, schliesslich ist ein wert bis 250 als normal einzustufen (positiv nennt man ja nur parameter, deren normalwert null ist). der wert von 300 ist also äusserst fies gewählt, angeblich ist ein erhöhter AST nur aussagekräftig, wenn man eine titerverdopplung innerhalb von zwei wochen beobachtet oder eine starke erhöhung vorliegt (was immer das heissen mag).