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Bei mir kommt´s immer auf den Patienten an und auf die Art der Aggressivität an:
Besoffen und eh nicht richtig bei Sinnen: Solange es beim üblichen Dummgelaber bleibt, kann ich mit leben.
Bei dementen Patienten auch.
Bei Patienten in Ausnahmsituationen lege ich nicht unbedingt jedes Wort auf die Goldwaage, nur da ist bei perönlichen Beleidigungen Schluss. Die werden dann mehr oder weniger drauf hingewiesen, dass so was nicht sein muss. Wenn sie sich dann entschuldigen ist gut.
"Normale Patienten": Oft kommt ein Kollege mit solchen Exemplaren besser zurecht (gilt allerdings auch umgekehrt). Beleidigungen und unverschämtes Verhalten lass ich da nicht durchgehen.
(Hab z.B. nen Patienten, der über meine Figur ne abfällige Bemerkung gemacht hat mal kurz eingenordet und dann nur noch das abolut notwendige mit ihm an Text ausgetauscht und war entsprechend kurz angebunden. Ich werde nicht dafür bezahlt nett zu sein.)
Körperliche An- und Übergriffe gehen gar nicht. Da halte ich mich lieber vom PAtienten fern. Meist kümmert sich dann nen kräftiger Pfleger drum, bis das Ordnungsamt oder Polizei kommen.
Auf nem Besoffenen bin ich auch schon mal drauf gelegen- war letztendlich zu seinem Schutz- war die einzige im Raum als er aufgewacht war und er mir mal locker um 30kg unterlegen.
Beim besoffenen 120kg schweren unmuggeligen Russen haben wir einfach die Tür von außen zu gemacht und auf´s Ordnungsamt gewartet. So was nehm ich dann aber auch nicht persönlich.
Wobei ich bisher noch keine extremen Erfahrungen gemacht hab- in den meisten Fällen ließen sich die Patienten dann doch ganz gut führen und haben zumindest ein Mindestmaß an Anstand gezeigt.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3