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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    14.03.2007
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    @ Kackbratze : Mich würde das ebenfalls interessieren - besonders ne gute Studie bezüglich der Zugangswege und ihrer postoperativen Komplikationen. Wäre lieb wenn du eine findest dass du sie hier postest



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  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Als ich vor einigen Monaten das erstemal einen Artikel über NOTES gelesen habe, war ich doch sehr erstaunt über die Zugangswege und bin gespannt, ob sich dieser Irrsinn (in meinen nicht chirurgischen Augen) tatsächlich durchsetzen wird.
    Ich würde auf jeden Fall keine NOTES CHE machen lassen.
    Was ich auch irre (im negativen Sinne) finde, ist die ABBA-Methode (axillärer bilateraler breast-approach oder so ähnlich) bei Schilddrüsen-OPs. Ob das, was man da produziert, nämlich lange unterirdische Tunnel für die ach-so-schonend eingeführten Instrumente, sinnvoll ist, finde ich fraglich. Und wie ist die Sicht für den Operateur? Mir wäre eine technisch erfolgreiche Schilddrüsen-OP mit gut genähtem Kocher'schem Kragenschnitt wichtiger, als eine ABBA-Methode mit konsekutiver Recurrens-Lähmung.



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  3. #8
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Zu ABBA gab es vor 2 Jahren auf dem DeutschenChirurgenkongress einen Vortrag, der die Anzahl der Recurrensparesen bei 2% angab.
    Im Verlauf wurde "durch die Erfahrung" der Operateure die Rate langsam gesenkt, aber bei einer so seltenen Methode kann man nicht auf die "Erfahrung" bauen, dazu ist mir meine Stimme zu wertvoll.
    Bei einer lege-artis konventionellen Thyreoidektomie ist das Gesamtrisiko bei 1%.

    Auf Wundinfekte oder narbige Verziehungen wurde nicht eingegangen.

    Was NOTES anbetrifft schau ich mich mal um, aber da wir es nicht anbieten (und aktuell nicht anbieten wollen), hab ich da nicht so den Drang zu. Wenn ich Zeit hab, meld ich mich nochmal.

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  4. #9
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Wenn wir schon bei chirurgischen Zugangswegen sind - eine andere Methode, der ich ja zunächst recht skeptisch gegenüberstand, deren (von mir beobachteten, kurzfristigen, innerklinischen) Ergebnisse mich aber doch sehr beeindrucken, ist SILS. (Single inciscion laparoscopic surgery). Da gibt's bei uns mittlerweile Hemicolectomien und Rektumrsektionen, die in dieser Technik gefahren werden und die Patienten profitieren in der unmittelbar postoperativen Phase davon recht deutlich (subjektiv weniger Schmerzen, weniger Atoniesymptomatik). Als Komplikation hab ich lediglich einmal einen Umstieg auf offenes Verfahren bei Verletzung der A. iliaca erlebt sowie einmal eine Anastomoseninsuffizienz. Das ist ja aber nun nicht zwangsläufig an SILS gebunden.
    (Und wenn ich als Frau die Wahl hätte, dann würde ich mir eher so die Galle rauszuppeln lassen, das macht die Narbe nämlich auch nur am Nabel, wo man sie eh nicht sieht als transvaginal.
    WIe verbreitet ist SILS mittlerweile eigentlich? Man erlebt ja oft nur das, was am eigenen Haus geschieht...



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  5. #10
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    05.04.2003
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    Es wird mehr Werbung gemacht, als das es wirklich reell angeboten wird.
    Viele "kleine" Häuser bieten es an, um dann doch auf Grund der "Indikation" eine klassische laparoskopische OP zu machen.
    Der Werbeeffekt der Methode wird eher genutzt als der eigentliche Zugangsweg.

    Ich verstehe zumindest bisher noch nicht, warum SILS einer normalen laparoskopischen OP gegenüber überlegen ist.
    Inzision ist Inzision, je größer, desto größer das Risiko einer Narbenhernie und das kosmetische Ergebnis bei "vielen kleinen" Inzisionen ist auch gut, wenn es zu keinen Problemen kommt.
    Ich verstehe es nochnicht, lasse mich aber gerne überzeugen.

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