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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    17.06.2003
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    Zitat Zitat von Timo32 Beitrag anzeigen
    Ich würde liebend gerne den Einfluß von Naturräumlichen Gegebenheiten (Wälder zb.) auf die menschliche Gesundheit untersuchen.
    Dann gucke mal hier:

    http://www.uni-kiel.de/med-klimatologie/

    Ich kenne sogar jemanden, der dort promoviert hat... Geld verdienen tut er mittlerweile aber im Rahmen seiner Tätigkeit als Anästhesist. Die Anzahl der Mitarbeiter (einer !) neben dem Leiter dieses Instituts lässt nicht gerade auf einen riesigen Arbeitsmarkt schließen.
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



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  2. #17
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
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    Oxford (England)
    Beiträge
    15
    Also ich weiss nicht, wie das in Deutschland ist, aber hier in England kostet jeder Medizinstudienplatz den Staat enorm viel Geld, und es gibt eben ungefaehr so viele Studienplaetze wie Aerzte benoetigt werden. Ich finde es nich ethisch vertretbar, so einen Platz anzunehmen und schon vorher zu wissen, dass man gar nicht als Arzt arbeiten will - dadurch bringt man das Gesundheitssystem um einen Arzt, fuer dessen Ausbildung viel Geld und viel Kraft (von Seiten der lehrenden Aerzte, die sich tagein, tagaus um uns bemuehen) aufgewendet wird. Dadurch nimmt man auch jemand anderem, der wirklich Arzt werden will, einen Platz weg. Fuer andere Berufe braucht man nunmal kein Medizinstudium! Ausserdem ist das Studium ja schon etwas anstrengender als viele andere - ich weiss wirklich nicht, ob ich mir das antun wuerde, wenn ich spaeter alles, was ich jeden Tag lerne, nicht auch benutzen will...im Grunde handelt es sich doch um eine Ausbildung auf einen bestimmten Beruf hin!



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  3. #18
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    15.951
    Zitat Zitat von UK-medic Beitrag anzeigen
    fuer dessen Ausbildung viel Geld und viel Kraft (von Seiten der lehrenden Aerzte, die sich tagein, tagaus um uns bemuehen) aufgewendet wird.
    Also, an den meisten Kliniken sind Assistenzärzte Arbeitskräfte wie in allen anderen Berufen auch, die von ihren Vorgesetzten angelernt werden, um ihre Arbeit zu tun. Studentenbetreuung läuft eher so nebenbei. Von einer besonderen Geld- und Kraftinvestition wäre mir da nichts bekannt.
    Und was die "Platzwegnahme" angeht: willst Du nachträglich jeden ächten, der ins Ausland geht, aber unethischerweise auf Kosten der armen deutschen Gesellschaft seine Ausbildung gemacht hat? Wäre dann die einzig konsequente Folge...
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  4. #19
    Registrierter Benutzer Avatar von Fino
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    Paediatrie 3. WBJ
    Beiträge
    1.760
    Zitat Zitat von UK-medic Beitrag anzeigen
    Also ich weiss nicht, wie das in Deutschland ist, aber hier in England kostet jeder Medizinstudienplatz den Staat enorm viel Geld, und es gibt eben ungefaehr so viele Studienplaetze wie Aerzte benoetigt werden. Ich finde es nich ethisch vertretbar, so einen Platz anzunehmen und schon vorher zu wissen, dass man gar nicht als Arzt arbeiten will - dadurch bringt man das Gesundheitssystem um einen Arzt, fuer dessen Ausbildung viel Geld und viel Kraft (von Seiten der lehrenden Aerzte, die sich tagein, tagaus um uns bemuehen) aufgewendet wird. Dadurch nimmt man auch jemand anderem, der wirklich Arzt werden will, einen Platz weg. Fuer andere Berufe braucht man nunmal kein Medizinstudium! Ausserdem ist das Studium ja schon etwas anstrengender als viele andere - ich weiss wirklich nicht, ob ich mir das antun wuerde, wenn ich spaeter alles, was ich jeden Tag lerne, nicht auch benutzen will...im Grunde handelt es sich doch um eine Ausbildung auf einen bestimmten Beruf hin!
    Ich finde es in Ordnung, wenn jemand Medizin studiert, der schon von Anfang an weiss, dass er nicht in die kurative Medizin gehen will. Wir brauchen auch Mediziner in anderen Bereichen. Was die Ausbildung betrifft, so ist diese zwar teuer, aber die jungen Assistenzaerzte und auch die aelteren Fachaerzte arbeiten dafuer spaeter unzaehlige Ueberstunden fuer lau.

    Es hat sich auch in UK schon herumgesprochen, dass die Medizin eine sog. "very broad church" ist, die viele Facetten hat, von denen gar nicht mal so wenige nur wenig mit dem klassischen Arztberuf zu tun haben.

    Es gibt im uebrigen in UK bei weitem nicht so viele Studienplaetze wie Aerzte benoetigt werden. Sonst haetten wir die gravierenden rota gaps nicht, die froehliche Urstaende feiern und in bestimmten Faechern und / oder Regionen schon zu handfesten Krisen gefuehrt haben. Es hat schon seine Gruende, warum z.B. Paediatrie ab Registrar level zum Mangelfach erklaert worden ist (und zwar nicht als einziges Fach), so dass die Einwanderungsbestimmungen gelockert worden sind fuer Leute, die sich als Paediatrieregistrars bewerben wollen.

    Aber so laeuft eben die work force planning in UK: erst geben sie den Indern und Pakistanis einen Tritt in den Hintern und werfen sie aus dem Land, dann merken sie, dass diese Leute einen erheblichen Beitrag dazu geleistet haben, den Laden namens NHS am Laufen zu halten und wenn es dann richtig kracht und quietscht oeffnen sie die Tuer wieder einen Spaltbreit, um ein wenig Abhilfe zu schaffen. Dann kann man ja einige Inder in die Jobs stecken, die Briten nicht so gerne machen.

    Soviel zum Thema ethisch vertretbar.
    Nocent docent
    Eifriges Mitglied der "das versus dass Polizei"



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Also, an den meisten Kliniken sind Assistenzärzte Arbeitskräfte wie in allen anderen Berufen auch, die von ihren Vorgesetzten angelernt werden, um ihre Arbeit zu tun. Studentenbetreuung läuft eher so nebenbei. Von einer besonderen Geld- und Kraftinvestition wäre mir da nichts bekannt.
    Und was die "Platzwegnahme" angeht: willst Du nachträglich jeden ächten, der ins Ausland geht, aber unethischerweise auf Kosten der armen deutschen Gesellschaft seine Ausbildung gemacht hat? Wäre dann die einzig konsequente Folge...
    Absolut richtig. Das ist ein Märchen, dass Medizinstudienplätze teuerer sind als bspw. Ingenieursplätze. Das ist nur auf dem Papier so. Der Unterschied ist, dass die Uni-Kliniken n Haufen Kosten in die Ausbildung schieben, die aber sowieso anfallen. Der Ausbildungsbetrieb ist für die Uniklinien ne riesen-Melkkuh.



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