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Ärzte im KH bekommen aber auch nicht mit, wieviele Patienten letztlich doch @home belassen werden können - die bekommen sie gar nicht zu Gesicht.
z.B. der verstopfte Blasenkatheter bei Pat im AH, wo die Schwester nicht mal vom Katheterspülen gehört hat (nix russisch methodääää ) oder der angetrunkene Sohnemann, wo die Mutter die ganze Nacht am Bett sitzt, die Wohnungsöffnung bei Omi von nebenan, die einfach die täglichen Anrufe vom Sohn nicht gehört hat und beim Klingeln des RD putzmunter und völlig überrascht die Türe öffnet. (kurze Zusammenfassung der letzten 2 Wochen RD).
Und ehrlich gesagt bin ich irgendwie sogar eher froh über Pat, die zwar überfordert waren, aber wieder runtergeholt werden können, anstatt mit exorbitantem Hinterwandinfarkt 6 km mitm Fahrrad über 3 Hügel ins KH zu radeln und in der Notaufnahme einen cardiogenen Schock schieben anfangen. Ich fahr gern einmal zuviel als einmal zu wenig aus, und ich denke mir immer was dabei, wenn ich den Pat mitnehmen will.
Ich hab in meinen gut 10 Jahren Rettungsdienst nur 3 Pat gehabt, wo ich wirklich aufgrund dringender Behandlungsindikation und mangelnder Einsichtsfähigkeit/psych. Überlagerung die Polizei nutzen musste und diese dann auch in Aktion treten musste (ok, angedeutet als ultima ratio zum Überzeugen des Pat natürlich öfter). a lá offenes SHT mit Alk-Intox und Aggressivität kombiniert etc.
Es lässt sich normalerweise immer eine Lösung finden die allen Seiten zu einem guten Kompromiss gereicht, und es ist SEHR hilfreich, gute Kontakte zu allen Berufsgruppen zu unterhalten. Ist echtes Gold wert!!!!
Wenn du glaubst, es geht nicht mehr......kommt von irgendwo ein Blaulicht her!