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Ich kann mich auch nur wundern bzw. deine Argumentation, stennadolny, in keiner Weise nachvollziehen. Das Ausstellen eines Transportscheines für Rettungsdienstfahrten ist selbstverständlich; die rechtfertigende Indikation kann letztlich nur der erstsichtende Arzt entscheiden, aber da der bei allen Nicht-Nortarzt-Einsätzen (ausgenommen wenn der HA vor Ort war, der es dann ja auch zumeist kommentarlos übernimmt) erst in der Zielklinik den Patienten zu Gesicht bekommt, muss das ja letztlich nicht unbedingt aus der Diagnose, die dann tatsächlich gestellt wird, erfolgen, sondern aus der, die den Patienten (ein Laie!) veranlasst hat, den RD zu rufen.
Und selbst bei vorsätzlichem Missbrauch durch den Patienten bestrafe ich nicht den RD, indem ich den Schein verweigere - hierzu ein kurzes Beispiel:
2 polizeibekannte Kleinkriminelle im Auto unterwegs, auf BAB in Routinekontrolle geraten. Einer täuscht einen epileptischen Anfall vor, Polizei muss RD nachalarmieren, RTW und NEF fahren auf die Autobahn, vor Ort Drama längst zu Ende, ganz offensichtlich keine anfallstypischen Stigmata, kein postiktaler Zustand, willkürlich verlernte Deutschkenntnisse, die aber dazu ausreichen, den Transport zu verweigern. Immerhin gibt's eine Krankenkassenkarte.
Ja, natürlich ist das übler Missbrauch, natürlich kann man sich darüber aufregen, dass die Kosten dann vermutlich sozialisiert wurden oder zu Lasten des Rettungsdienstes gingen. Aber immer noch kein Grund, den Transportschein zu verweigern, denn das würde ja bedeuten, dass selbst das fahren zur Einsatzstelle, um die Lage vor Ort zu sichten, nicht indiziert gewesen wäre. Und das ist sie eigentlich immer, wenn die Leitstelle jemanden losschickt....
Worin genau liegt denn deine Begründung, diese - mE nach schikanöse - Transportscheinverweigerung zu betreiben, vor allem mit dem Vorsatz "grunsätzlich nicht imi Nachhinein ausgestellt?"