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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer
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    Morethanfiftyshadesofgrey
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    145
    Ich denke auch, dass man sich da ein dickes Fell zulegen muss.

    Meine Erfahrung in diversesten medizinischen Praktika, Famulaturen, arbeiten als studentische Aushilfe war eigentlich insgesamt postiv.
    Allerdings habe ich mich auch wirklich reingekniet und habe auch bei Famulaturen mal unaufgefordert Schränke aufgefüllt, Blut ins Labor gebracht, Infusionen angehängt (das natürlich mit Aufforderungetc.
    Auch mal kurz zu fragen, bevor man geht, ob man noch was helfen kann, ist immer gerne gesehen.

    Ach ja, bei Leuten die keine Ahnung haben, aber trotzdem ne große Klappe haben (gab's in meinem RS Praktikum zuhauf...) einfach mal fragen : "Wie genau wirkt denn jetzt Adrenalin, Akrinor etc? Was macht das denn genau im Körper?"...und sich im Stillen über das "Rumgedruckse" freuen

    Mein Eindruck war , dass Rd'ler wenigstens nett waren, trotz großer Klappe, während es unter den Schwestern schon echt fies wurde.Vielleicht ein geschlechtsspezifisches Problem? Mit Pflegern bin ich immer bestens ausgekommen und die hatten auch wirklich Ahnung.



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  2. #22
    ehemalige Userin 24092013
    Guest
    Naja, es gibt ja auch seeeeehr viel mehr Schwestern als Pfleger, das erhöht natürlich die Zahl der Zicken und Dummbrote .



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  3. #23
    Banned
    Mitglied seit
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    Beiträge
    657
    Mein Tip, der hier höchstwahrscheinlich auf massiven Widerspruch stoßen wird:
    Grundsätzlich das Pflegepersonal siezen! Und zwar nicht aus Hochmütigkeit, sondern - ganz paradox? - aus Respekt. Es schafft aus meiner Erfahrung (und in meinem Fachgebiet) eine nicht zu verachtende professionelle Distanz, die unter anderem in Momenten von Krisen/Meinungsverschiedenheiten zwischen Arzt und Pflege die Gefahr allzu persönlicher Verwicklung und Kränkung mindern kann. Gleichzeitig wird dies auch sehr fein von Patienten wahrgenommen und geschätzt (über die Gründe mag man spekulieren...)
    In dieser "Siez-Distanz" kann man übrigens sehr wertschätzende und herzliche Verhältnisse zum Pflegepersonal unterhalten!
    Allerdings ist dies heute durchaus ungewöhnlich, z. T. verpönt, so daß man zumindest für den Anfang eine gewisse innere Stärke zum Durchhalten dieser Strategie benötigt.



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  4. #24
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Kaddel Beitrag anzeigen
    Naja, es gibt ja auch seeeeehr viel mehr Schwestern als Pfleger, das erhöht natürlich die Zahl der Zicken und Dummbrote .
    Naja, einige "Brüder" stehen ihren "Schwestern" aber in Punkto rumzicken in nichts nach!

    Aber ganz allgemein: wie war das mit dem locker durch die Hose atmen???
    Seien wir doch mal ehrlich. Da kommt man nach 6 Jahren Studium in der Klinik an und im besten Fall weiß man "alles" und kann "nichts"... Wer bringt uns denn die tägliche Arbeit bei? Der OA, der keine Zeit hat, weil er für den Chef irgendwas erledigt? Die anderen Kollegen? Wiederum: im besten Fall ja! Aber wenn ICH mal ehrlich bin: Narkoseführung habe ich von unserem Anästhesiepflegepersonal gelernt! Willst Du nicht mal langsam das Gas ausdrehen? Sonst sitzen wir morgen noch hier! Oder in dieser Art... Und diese Jungs wussten das auch und haben trotzdem nicht überheblich reagiert oder bösartig. Natürlich gab es auch Zicken. Da hat man eben mitgenommen, was man von denen lernen konnte und hat sich halt seinen Teil gedacht.
    Das gleiche gilt für den Rettungsdienst: Da gab es 4-5 Assistenten, mit denen man am Anfang regelmäßig gefahren ist, und die haben einem das NA fahren "beigebracht". Wenn die schon in der Wohnung gefragt haben: Willst Du den nicht noch schnell intubieren? Spätestens dann wusste man doch, dass man hier umgehend tätig werden sollte...
    Und Vollpfosten laufen doch bekanntlich überall rum. Die kann man auch geflissentlich ignorieren...

    Wichtig ist halt nur, dass man nicht alles mit sich machen lässt. Ich kann mich an eine Situation (bereits als Facharzt) erinnern, da wollte ich einen QSL-Patienten, der nur noch im Rollstuhl mobil war und eine RSI-Einleitung wg. Reflux bekommen sollte, mit Esmeron crashen. Die mir zugeteilte Pflegekraft meinte daraufhin: Nöö, kriegste nicht. Solche Spielchen macht hier maximal der leitende Oberarzt, DU aber nicht. Da wir im Dienst waren und die OP-Indikation schon eine dringende war, habe ich letztlich den Patienten ohne Relaxans eingeleitet, was auch relativ gut funktioniert hat. Am nächsten Tag hatten wir dann ein kurzes Gespräch mit ihrer Leitung und dem OA... Danach haben wir nie wieder Probleme miteinander gehabt.
    Ich glaube, die meisten Probleme sind eh hausgemacht. Wenn man als Assistent ein Hausgewächs wird, sprich, die Pflegenden einen von Beginn an kennen, wird man immer der "Kleine" bleiben. Von daher ist es manchmal die einzig wahre Lösung die Klitsche zu wechseln. Wenn ich mich dann da vorstelle, bin ich der "erfahrene" Altassistent, der Facharzt oder Oberarzt. Da spielt die "Vorgeschichte" keine Rolle mehr...

    Die meisten der Leute, die arrogant oder bösartig oder ähnlich rüberkommen, sind doch nur gefrustet, weil sie Anfangs den "Neuen" überlegen sind und später dann deren Anweisungen folgen müssen. Deswegen nutzen sie die Anfangszeit für ihre "Spielchen" aus. Habe ich aber eher nur von den sogenannten Stationsdrachen kennengelernt. Im Rettungsdienst sind die Leute meistens entspannter, die kriegen ja in der Regel auch nicht die blutigen Anfänger mit. Und wenn man dann noch ein paar Haare auf den Zähnen hat und Sprüche nicht nur austeilen, sondern auch einstecken kann, dann ist man im Retungsdienst richtig gut aufgehoben...
    I'm a very stable genius!



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  5. #25
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Zitat Zitat von EKT Beitrag anzeigen
    Mein Tip, der hier höchstwahrscheinlich auf massiven Widerspruch stoßen wird:
    Grundsätzlich das Pflegepersonal siezen! Und zwar nicht aus Hochmütigkeit, sondern - ganz paradox? - aus Respekt. Es schafft aus meiner Erfahrung (und in meinem Fachgebiet) eine nicht zu verachtende professionelle Distanz, die unter anderem in Momenten von Krisen/Meinungsverschiedenheiten zwischen Arzt und Pflege die Gefahr allzu persönlicher Verwicklung und Kränkung mindern kann. Gleichzeitig wird dies auch sehr fein von Patienten wahrgenommen und geschätzt (über die Gründe mag man spekulieren...)
    In dieser "Siez-Distanz" kann man übrigens sehr wertschätzende und herzliche Verhältnisse zum Pflegepersonal unterhalten!
    Allerdings ist dies heute durchaus ungewöhnlich, z. T. verpönt, so daß man zumindest für den Anfang eine gewisse innere Stärke zum Durchhalten dieser Strategie benötigt.
    Ganz ehrlich? Halte ich für Quatsch! Es ist kein Wort, das den Respekt gegenüber anderen ausmacht sondern fachliche Qualitäten und Auftreten. Ich glaube nicht, dass mich die Leute weniger respektieren (oder ich sie), nur weil wir uns duzen. Im Gegenteil. Durch diese gewisse Verbindlichkeit sind zumindest meiner Erfahrung nach Pfleger sehr viel eher dazu bereit, etwas mehr für mich zu tun als für Leute, die bemüht Distanz "per Sie" wahren (selbstverständlich gilt das auch umgekehrt... eine Hand wäscht immer noch die andere!). Diese werden häufig als "überheblich" und "abgehoben" angesehen und dürfen sich viel eher mal ihre BE´s etc. selbst machen...
    Aber das kann jeder gerne halten, wie er will. Ich mag dieses krampfhafte Gesieze nicht und habe überhaupt keine Probleme damit, mir anderweitig notfalls Respekt zu verschaffen. Was aber nur selten nötig und auch ohne persönliche Kränkungen auf professioneller Ebene möglich ist.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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