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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    Z.n. HEX
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    Rico, das mit der Exitstrategie hast du schön gesagt Und gerade die älteren Schätzchen neigen dazu, ganz schnell wieder ganz krank zu werden, wenn man DEN EINEN Punkt überschritten hat. Manchmal garnicht so leicht, den zu erkennen. Merkt man dann im Nachhinein, wenn der Patient in der Nacht vor E leider auf 40 auffiebert oder anfängt im Schwall zu spucken...

    Ich schreibe mir morgens vor Visite immer einen Plan: Tabelle mit Patienten, Aufnahmetag, Diagnose, irgendwelche Specials. Die kann man ja tippen und dann immer weiter verwenden, nur ggf Patienten ändern. Morgens vor der Visite schreib ich mir da noch drauf, auf was ich besonders achte (Ausscheiung Fr. Müller??) und habe so meinen Leitfaden für die Visite und das dauert nur ein paar Minuten. Dann kann ich mir da unterwegs meine Notizen drauf machen, für wen ich was noch anmelden möchte und meine Fragen an den OA notieren. Vorteil: was da mal drauf steht, kann ich anschließend abarbeiten und wird nicht vergessen. Nachteil: Ohne meinen Zettel fehlt mir total der Durchblick
    Habe auch vor kurzem erst angefangen und man muss mit der Zeit seinen Weg finden. Aber die ein oder andere gute Idee kann man sich von den Kollegen abschauen (meine Excel-Tabelle durfte ich von einem Kollegen "klauen"). Brauche meist elendslange für die Visite, weil man ja doch immer wieder unterbrochen wird. Wichtig finde ich, Unterbrechungen so kurz wie möglich zu halten und alles, was nicht sein MUSS, auf später zu verschieben. Angehörige, die mich während der Visite ausfragen möchten, werden auf später vertröstet. Außer ICH möchte eh unbedingt mit denen reden ;)

    Liebe Grüße



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  2. #17
    Herzschamane
    Mitglied seit
    28.02.2005
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    Deichschafland
    Semester:
    6.WBJ Wunderheilung
    Beiträge
    2.599
    Es hilft auch immer gut, den ganzen Tag zu strukturieren. Bei mir sah das grob so aus:
    - vor der Frühbesprechung Akten der neuen Pat. ansehen, Entlassungsbriefe verteilen, Leisten nach Coro anschauen (vor allem vor Entlassung)
    - nach Frühbesprechung Frühstück mit Pflege, hier auch schonmal nach Problemen gefragt (wenn nicht schon gleich morgens berichtet)
    - Befunde und Kurven durchschauen
    - zwischen 9 Uhr und 9:30 Uhr losgehen zur Visite (geht bis max. 12 Uhr für 12 Pat.)
    - Mittagessen, danach Briefe schreiben und Labor durchschauen
    - 14-16 Uhr Zeit für Angehörige, in der Zeit weiter Briefe schreiben/diktieren und Untersuchungen anmelden/durchführen
    Und dazu kommt eben noch eine Struktur für jeden Patienten:
    - weshalb kommt der Pat., welche Untersuchungen sind nötig (schon am Anfang kann man das festlegen)
    - diese Untersuchungen so rasch wie möglich anmelden
    - Festlegung eines Ziels (z.B. E bei deutlicher Gewichtsabnahme bei Rekompensation, Abklärung von dieser oder jener Sache)
    - tägliche Rücksprache mit der Pflege (zumindest kurze Kurvenvisite), wie es dem Pat. ging in der Nacht, welche Probleme es noch gibt
    - mit dem Pat. schon am ersten Tag besprechen, was ansteht und wann es nach Hause geht (Perspektiven schaffen)
    - bei bettlägerigen Pat. (v.a. die, die sich beim Aufsetzen sofort helfen lassen wollen und von zu Hause kommen) schon am Anfang nach der häuslichen Versorgung fragen, ggf. Angehörige dazuholen - gleich Sozialdienst einschalten, damit alles notwendige bei E da ist
    - Kontakt mit dem Hausarzt halten, der kennt den Pat. oft viel besser - und kann einige Probleme auch lösen (und manchmal lässt sich beim 96-jähriger der Blutdruck einfach nicht einstellen, aber wenn der HA sagt, das war schon 20 Jahre so, dann ist es doch jetzt auch nicht mehr so wild) und die Therapie vor allem weiterführen.



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  3. #18
    Banned
    Mitglied seit
    10.04.2011
    Semester:
    Arzt
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    57
    bei mir hat es extrem geholfen, dass ich mit einer OÄ visiten mache. sie ist eine sehr gute Lehrerin und gibt mir immer wieder gute Hinweise bei den Visiten. Also am besten jemanden von den Kollegen herauspicken, der sehr gut Dinge beibringen kann. Das ist nicht der schnellste und muss nicht der kompetenteste sein. Es muss jemand sein, der weiss, wie man wissen vermittelt.

    Ansonsten super Topic, hier bleibe ich noch dran.



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  4. #19
    Exil-Rippenspreizer Avatar von emergency doc
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    13.01.2011
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    Blaulichtschranze
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    368
    Was mir immer geholfen hat, war vor der Visite eine Kurvenvisite zu machen, und auf einer Stationsliste neben jeden Patienten kurz zu notieren, welche Dinge erledigt bzw. besprochen werden müssen. Dem Patienten hilft es ( auch in der Chirurgie) sehr, wenn der Arzt rein kommt, und ihm sagen kann, wie die Blutwerte waren, ob sein Röntgenbild gut aussieht, wie der Tag heute für ihn aussehen wird ("Heute soll die KG mit Ihnen Treppe steigen üben") etc.
    Umgekehrt habe ich immer eine To-Do-Liste angefertigt mit den Punkten "E-Briefe", "Anträge", "Verbände", "Aufklärung", "Sonstiges" usw. Diese Liste lag dann immer an unserem Arbeitsplatz, und wer was erledigt hatte, musste es wegstreichen. Gerade in operativen Fächern, in denen man wechselweise kurz aus dem OP huscht, und sich sonst den ganzen Tag nicht sieht, erleichtert das ein strukturiertes Arbeiten enorm,und man kann dann nach Hause gehen, wenn die Liste komplett abgearbeitet ist.
    .oO°Oo. The Secret Order of the ^v^ .oO°Oo.
    Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist
    (H.L. Mencken)
    www.krankenhauskantine.de



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.11.2011
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    Ich möchte das Thema mal wieder aufgreifen, da ich es doch für sehr wichtig halte.

    Die Vorbereitung ist wohl sehr wichtig; mir fiel bisher auf, dass die Visiten umso schneller und reibungsloser gingen, je mehr schon zuvor besprochen wurde; besonders an der Uni fand die "Visite" oft primär im Arztzimmer statt. Anders hätten die wohl auch nicht so effizient arbeiten können, da dort der Durchsatz besonders hoch war. Außerdem können Untersuchungen und dergleichen dann auch sofort angeordnet werden.

    Dann habe ich auch schon den Vorschlag gehört, man solle möglichst früher kommen, um einen Überblick zu haben, bevor der Tagesbetrieb richtig losgeht. Allerdings sollte man wohl auch hier wieder ein System haben, wie man das möglichst schnell hinkriegt.

    Außerdem gibt es wohl auch nicht überall PJler oder sonstige Helfer, die morgens BAs erledigen, so dass das unter Umständen auch noch hinzu kommt.

    Hab mir ernsthaft überlegt, irgendein Managementseminar zu belegen, um das hinzukriegen. Denn im PJ fehlte mir oft der Überblick, insbesondere wenn viele BAs zu erledigen waren. Bin mir unsicher, ob und wie ich das dann hinkriegen soll nach dem Examen.

    Könnt ihr bestimmte Strategien empfehlen, wie man das Stationsmanagement möglichst effektiv gestalten kann? Insbesondere was ständige Unterbrechungen angeht? Besonders die scheinen ja ein großes Problem zu sein...



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