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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Ich würde das nicht vom Renomméeabhängig machen, sondern dahin gehen, wo ich am Meisten lerne und machen darf. Da musst Du Dich auf die Erfahrungen anderer Studenten stützen.

    Was "das macht sich gut im CV" angeht, habe ich gelernt, daß die PJ Einrichtung keine Rolle spielt. Wer trotzdem mit Name-dropping unbedingt Chefs in der Neurochirurgie beeindrucken will, sollte vielleicht PJ am Barrow in Phoenix machen.
    Geändert von GOMER (23.01.2012 um 10:35 Uhr)



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  2. #12
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
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    Wo bin ich? Hier? Wo ist das? Und wieviele?
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Letztendlich kann man in der Neurochirurgie nicht sooo vielen Menschen wirklich helfen. Die ganzen Blutungen werden alle zu Gemüse und die Glioblastome sterben sowieso nach einem Jahr. Bleiben noch die Wirbelsäulen, und das kann man als Orthopäde auch
    Also, das ist eine Aussage, die nur Chirurgen terffen können, die die Nachbehandlung ihrer Patienten nicht kennen. Wir haben sehr viele im Weaning und der Nachbetreuung nach ICBs und SABs und sicher gibt es schlimme und auch prognosefreie Verläufe, aber viele werden mit ensprechenden Rehas richtig gut und es ist einfach so eine Einstellung, die ich bei unseren NChs häufig sehe: nach 24 h noch nicht wach = Gemüse = Verlegung irgendwohin, wos nicht stört und man weiter operieren kann...klar, ist eben so, aber der ganze Nachhang und die Arbeit, die andere tun, damit diese Pat. ein ordentliches Outcome haben (und auch mit Hemi kann man sinnvoll am Leben teilnehmen) und die komplexe Angehörigenbetreuung geht komplett an denen vorbei wird wenn möglich auch noch despektierlich von oben herab behandelt. Nicht ok. Dann lieber mal die Finger aus den Gehirnen lassen...

    LG Lee



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  3. #13
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Ja, Neuroreha dauert sehr lang. Aber trotzdem... ich fands pervers, wenn man sich bei der Intensivvisite darüber gefreut hat, dass ein Patient jetzt auf Schmerzreiz beugt statt zu strecken - und vor seiner SAB hatte er einen Job, eine Familie, ein Leben. Ich bin halt erfolgsverwöhnt aus der Unallchirurgie. Da kriegt man auch nicht alles wieder so hin, wie es mal war, aber sehr viel.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Palliativsituationen hat man heute denke ich fast überall, und dass es gar keine komplexen Angehörigen-und Auklärungsgespräche gibt kann ich mir auch nicht vorstellen. Und ein Chirurg erfüllt eben den ersten Teil einer langen Kette an Therapien; jeder, der an dem Wiederaufbau beteiligt ist, erfüllt nur einen Teilbereich. Deshalb zu sagen, sie sollten es gleich bleiben lassen finde ich deshalb doch etwas übertrieben.

    Ich fand die Neurofächer immer am Spannendsten; aber in der Neurologie scheinen mir die therapeutischen Möglichkeiten noch eingeschränkter. Und nur weil in einem Fach noch Aufholbedarf ist, heißt das doch nicht, dass es gleich frustrierend sein muss. Ob man ein Jahr kürzer oder länger Assistent ist, ist denke ich auch nicht das Thema. Dennoch finde ich die Entscheidung, wo man sich bewerben soll schwer. Man sollte halt die Möglichkeit haben forschen zu dürfen, und eine möglichst solide Ausbildung zu erhalten, und ein einigermaßen gutes Klima im Team haben. Hier den richtigen Ort zu finden wird eine Herausforderung, aber letzten Endes wird man sowieso das nehmen müssen, was man bekommt. Also Rumtelefonieren, Bewerben und Hoffen...



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  5. #15
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    In manchen Fachgebieten kannste halt weniger machen als in anderen.
    Und es gibt Fachgebiete, da hat man nicht ganz soviel mit Angehörigen zu tun (z.B. weil die Patienten wach und orientiert sind) und welche, da hat man mehr Angehörigenarbeit.

    Was dir aber bei der Wahl der Stelle klar sein muss ist, dass du gerade am Anfang die Forschung eher mehr als weniger in deiner Freizeit machen kannst. Zumindest wenn du als Assistenzarzt angestellt wird. Und je mehr Forschung während der normalen Arbeitszeit um so schwerer ist es, seine Zahlen für den Facharzt zusammen zu bekommen.
    Die Sache von wegen dass es egal ist, ob man für den Facharzt nen Jahr länger oder weniger braucht ist vielleicht nicht entscheidend. Aber irgendwann nervt es einfach, wenn man noch seine Zahlen sammeln muss und weniger Entscheidungsmöglichkeiten hat.

    Was das Team angeht- da kann die Stimmung sehr schnell wechseln. Außerdem muss man sich das vor Ort anschauen oder zumindest zuverlässige Quellen haben.Die eierlegende Wollmilchsau als Stelle gibt es kaum (ok, gibt auch 6er im Lotto)- irgendwo wirst du immer Abstriche machen müssen.

    Ich hab ja auch einige Sachen zwischendurch gemacht, die nicht auf den Facharzt anrechenbar sind- aber das wusste ich vorher und so langsam bin ich froh, wenn ich meine Zeiten und Zahlen und zumindest die Facharztreife hab. Mal davon abgesehen, dass mein nächster Posten an den Facharzt gebunden ist.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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