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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
    Mitglied seit
    17.06.2003
    Semester:
    5+ WBJ.
    Beiträge
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    Zitat Zitat von PsychoFan Beitrag anzeigen
    Mal sich einfach leistungsgerecht vom Patienten bezahlen lassen? Geht nicht, Du darfst nicht mehr kassieren, als der Hungerlohn, den die GOÄ vorsieht..
    Hängt auch von der Fachrichtung ab. Spezialisierte Internisten z.B. sahnen in Deutschland zur Zeit ab ohne Ende, niedergelassene Psychiater, Kinderärzte hingegen liegen eher auf Assistenzarztniveau der Anfangsjahre.



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  2. #22
    Haldolodri
    Mitglied seit
    25.07.2008
    Semester:
    5. Wbj.
    Beiträge
    1.773
    Hm, also bei dem, was ich so mitbekomme, hat sich doch einiges verändert. Liegt nicht zuletzt an der Arbeitsmarktlage. Bei uns ist immer viel mehr Arbeit da, als eigentlich Zeit da wäre. Ich bin mir sicher, und vor 10 Jahren wars auch so, dass die OÄs da mehr Druck machen würden, das alles Zeitnah und so toll wie möglich erledigt wird, wenn sie wüssten, das da Bewerber draußen Schlange stehen, die sich nur drum reißen, jeden Tag bis 20:00 Uhr in der Klinik zu hocken.

    Da es aber nicht so ist und die Realität sogar so ausschaut, das die typischen Bewerber mittlerweile Mütter mit Teilzeitwunsch sind, die einfach pünktlich gehen müssen, setzt man sich zusammen hin und macht Kompromisse, wie man die Arbeit irgendwie pragmatisch schafft. So komme ich auch bestimmt an 2-3 Tagen die Woche pünktlich raus. Lange Abende sind selten und meist akuten Notfalllagen geschuldet, die halt vorkommen können oder wo ich selbst die Notbremse ziehe, weil sich sonst die Arbeit zu sehr türmt.

    Dito Dienste: Früher gabs bei uns 36h-Dienst, heute habe ich 2 12-16-Stunden-Dienste im Monat, komme zu denen bestens ausgeruht, weil ich den Tag vorher frei habe und am Tag danach belohne ich mich mit einem Frühstück im Café, der ist nämlich auch frei.

    Die Arbeit ansonsten ist teils heftig, aber das ist sie in anderen Berufen halt auch. Und das man im öffentlichen Dienst arbeitet, merkt man halt am Gehalt. Viele Akademiker in Staatsdiensten verdienen noch deutlich weniger.

    Gruß
    Anti
    Lasst mich Arzt, ich bin durch!



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  3. #23
    Tight! Avatar von Angina
    Mitglied seit
    26.06.2006
    Beiträge
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    Hm, also bei dem, was ich so mitbekomme, hat sich doch einiges verändert.


    Der unsaegliche Arzt im Praktikum AiP ist wieder abgeschafft worden, PJ'ler werden teilweise (wenn auch gering bezahlt), bei uns Psychiatern beteiligen sich die Haeuser immer haeufiger an der Selbsterfahrung (frueher undenkbar), es gibt Initiativen zur Zertifizierung der FA-Weiterbildungen (z.B. der DGPPN fuer Psychiatrie), einzelne Haeuser entlasten von nicht unmittelbar aerztlichen Taetigkeiten (BE's, Kodierungen).... und die Verkuerzung der Dienstzeiten in vielen Haeusern ist auch schon mehrfach erwaehnt worden.

    Auch wenn ich keinen eigenen Vergleich zu "frueher" ziehen kann (und vieles nur vom "Hoerensagen" kenne): ich denke schon, dass es positiven Wandel im "Beruf Arzt" gibt. Absolut zustimmen muss ich auch Christoph: frueher haette niemand Streik oder Ueberlastungsanzeigen gewagt. Da wurde gebuckelt! Sehr deutlich spiegelte sich das auch wieder, als ein Chef vom alten Schlag mit massgeschneidertem Kittel sich den Studenten entgegen stellte als es zum MB Streik ging (ist mittlerweile ein paar Jahre her) und drohte: so werden aus Ihnen keine Aerzte. Wir sollten zurueck in die Vorlesungen gehen, er werde sich genau einpraegen wer da sei und wer nicht.

    Perfekt ist es alles nicht, aber wenn ich mich bei meinen Berufsstarter Freunden umgucke siehts nicht gruener aus. Also ich bin eigentlich ganz gerne Aerztin (auch wenn ich manchmal Lust auf noch was ganz anderes habe) und kann das Studium nur jedem empfehlen. Gute Grundlagen, tausend Moeglichkeiten....

    Was mit den niedergelassenen z.T. gemacht wird (Bezahlung nach Punktwerten statt nach geleisteter Arbeit) finde ich jedoch ebenso untragbar wie bereits zuvor erwaehnt. Aendern muesste sich da jedoch vieles....und nicht nur bei "denen da oben"...u.a. die "Abgreif"-Mentalitaet so mancher Kollegen (denn die sind auch nicht dumm und wissen was sich rechnet und was man wo noch abrechnen kann) oder auch die "Flatrate"-Mentalitaet so mancher Patienten.

    Unvergesslich ist mir eine meiner Hospitation bei einem Chefarzt zum Sono lernen: da gabs Gastros wie Bonbons beim Karneval fuer die Privaten von ihm hoechstpersoenlich (gratis zu jeder Sono dazu) und fuer die Kassenpatienten vom Rest. Indikation teilweise sehr fraglich... (aber irgendeine laesst sich schon aus dem Aermel schuetteln)!



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