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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #46
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    1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
    4. WBJ Neurologie Uni

    2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
    aktuell mal wieder Normalstation:
    8: Uhr Dienstbeginn, erst mal gucken was es bzw. wen es neues gibt. Dann Kurvenvisite und Stationsvisite meist so bis ca. 9:30 Uhr geschafft. Dann Aufnehmen der neuen Patienten und parallel die LP’s machen, Patienten entlassen und Untersuchungen anmelden etc. so gegen 13 Uhr meistens essen gehen. Zwischen 14 und 15:30 Uhr Abnahme der neuen Patienten durch OA und Besprechung der anderen Patienten, 1mal pro Woche Stationsvisite mit OA, dann entfällt die morgendliche Visite. 15:30 Röntgenbesprechung. Danach Angehörigen Gespräche, Briefe schreiben, ggfs noch nicht erledigte LP’s etc. machen, Konsile ausarbeiten (die Konsilärzte kommen immer erst nachmittags). 17 Uhr offiziel Dienstschluss meist wird es jedoch 18 Uhr....

    3. Wie viel Zeit in Stunden nehmen folgende Dinge schätzungsweise an einem durchschnittlichen Arbeitstag ein:
    Visiten vor- und nachbereiten sowie Durchführen, je nach OA 1-3h
    Diktieren von Arztbriefen, bis zu 2h
    Aufnahmegespräche und Eingangsuntersuchung, ca 3h
    Gespräche mit Angehörigen, kommt auf die Patienten und Angehörigen an, mal gar nix, mal 2 Std. und mehr
    Gespräche mit Kollegen, unterschiedliche je nach anfallenden Konsilen usw.
    Kaffekränzchen: falls irgendwie möglich so ne halbe Stunde Mittagessen

    4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
    Patientenaufnahme / Gespräche und Untersuchungen zum einen und dann der leidige Papierkram.. Briefe, Kostenübernahmeanträge etc.

    5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
    Patient mit Basilaristhrombose der nach i.v. und i.a. Lyse komplett beschwerdefrei nach Hause ging

    6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
    versuch freundlich aber bestimmt zu sein, denk dran langjährig erfahrenes Pflegepersonal kann man auch mal um Rat / Hilfe fragen

    7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
    so wie mit allen anderen Menschen auch, freundlich und wenn irgendmöglich gegenseitige Rücksichtsnahme.

    8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
    der Chef ist eher theoretisch und wissenschaftlich tätig, sprich im tägl. Stationsalltag nicht vorhanden. Mit den Oberärzten ist es eine niedrige hierarchie und eher ein kollegiales Verhältnis

    9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
    tja es gibt ein bis zweimal pro Woche eine Pflichtfortbildung aber ansonsten ist es eher learning by doing, echte „Lehrvistien etc.“ finden selten bis nicht statt aber wenn man Fragen hat ist jederzeit ein OA erreichbar der einem alles erklärt

    10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
    Vorteil: konservatives nicht operatives Facht, häufig viel Knobeleien und vor allem: aus der klinischen Untersuchung und Anamnese kann man sehr viel erfahren.
    Nachteil: die häufig nicht vorhandenen Therapieoptionen....

    11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
    ich würde gerne in der Klinik bleiben und aber ggfs. zusätzlich noch Innere machen...Falls möglich würde ich irgendwann gerne eine Stroke Unit aufbauen/leiten...

    12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
    Die Dienstbelastung liegt sicher unterhalb des Schnitts (max. 3 Dienste pro Monat), zudem gute Umsetzung des Arbeitszeitschutzgesetzes, wir haben vor und Nachdienst frei... allerdings fallen in der Regel täglich mind. 1 Überstunde (häufig auch zwei) an ...

    13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
    KiTa o.ä. gibt es für ärztliches Personal nicht.... alle männl. Assistenten sind Vater... von den Frauen nur eine....

    14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
    1) versuch die selbst zu organisieren... frag ruhig die erfahrenen Kollegen nach Tipps
    2) such die einen Mentor, einen erfahrenen Assistenten oder OA an den du dich am Anfang etwas dranhängen kannst, der dir alles erklärt
    15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
    auf jeden Fall



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  2. #47
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Oder macht ihr es mittlerweile wie viele Kliniken, wo zwar die RTA in der Klinik die Arbeit macht, der Diensthabende sich die Bilder aber zu Hause am Computer anguckt und nur noch mit den Chirurgen / Internisten / Werauchimmer telefoniert?
    wie geil ist das denn...gibts sowas wirklich?
    Never wrestle with a pig, because you both get dirty, but the pig likes it!



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  3. #48
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von flopipop Beitrag anzeigen
    wie geil ist das denn...gibts sowas wirklich?
    Guckst Du hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Teleradiologie
    Und ja, gerade kleinere Kliniken machen das ganz gerne, weil sich eben ein Anwesenheitsdienst für einen Radiologen nicht rechnet. Oder aber mehrere Kliniken "teilen" sich einen Radiologen, z.B. in Klinikverbünden.
    Ich habe diese Teleradiologie aber auch in größeren Häusern gesehen, wo man mit dem Patienten ins CT gefahren ist, und dann halt per Telefon die Diagnose bekam...
    I'm a very stable genius!



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  4. #49
    Gold Mitglied
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    333
    Nein, wir haben leider keine Teleradiologie, dafür 12 h Anwesenheitsdienst + 12 h telef. Rufbereitschaft. Letzteres bedeutet, dass man für jedes CT reinkommen muss.

    Dank großer Neurologie im Hause kommt man im WE-Dienst LOCKER auf mindestens 10 CTs (logischerweise zumeist CCTs). Gestern bis heute früh waren es 15, allerdings nicht nur von den Neurologen, sondern auch den Unfallchirurgen und Visceralchirurgen. Keine schöne Nacht.

    HH



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  5. #50
    Registrierter Benutzer Avatar von Venya
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    03.01.2011
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    Hallo!
    Ich hätte einen Vorschlag für eine weitere Frage, Nr. 16 dürfte das dann sein:

    Wie gehen die Ärzte hier mit der seelischen Belastung um, d.h. mit dem Leid und Tod der Menschen, die ja in Krankenhäusern allgegenwärtig sind, um?

    Fände es nicht schlecht, wenn man die Frage vielleicht mit in das Interview aufnehmen könnte. Das würde mich nämlich interessieren.
    Geändert von Venya (26.03.2019 um 09:30 Uhr)



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