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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #66
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    18.07.2009
    Semester:
    Ich bin sooooo alt.
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    Danke McBeal!
    Sehr schön, de Frage, ob der Aufwand sich tatsächlich lohnt, die habe ich mir auch schon gestellt...



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  2. #67
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.01.2011
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    72
    Zitat Zitat von Trianna Beitrag anzeigen
    Fassen sie meinen Post auf, wie immer sie das wollen...

    Hauptsache sie bleiben ruhig ^^
    dann sollen sie meine Posts einfach nicht lesen.



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  3. #68
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    26.12.2003
    Beiträge
    1.154
    ein dankeschoen an die langersehnten radiologen!

    wuerdet ihr als erste radiologie stelle eher ein grosses haus wie z.b. eine uniklinik empfehlen oder erst mal kleineres haus?
    Never wrestle with a pig, because you both get dirty, but the pig likes it!



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  4. #69
    Kramtante
    Mitglied seit
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    Berlin
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    424
    1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
    Maximalversorger, Unfallchirurgie, Ende des 3. WB-Jahres.

    2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
    Beginn gegen 7 Uhr, Patienten im Rechner zusammensuchen, 7.30h Frühbesprechung, danach OP oder Station, manchmal Aushelfen in der Ambulanz und Konsile. Briefe schreiben, Untersuchungen anmelden und koordinieren, viel Telefon (andere Kollegen, Niedergelassene, Angehörige), viel Papierkram, Organisation allgemeiner Natur. Verbände und Visiten.

    4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
    Mehrheitlich Visiten, Chaos zähmen.

    5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
    Meine erste straight durchoperierte Radiusfraktur und meine letzte Thoraxdrainage bei einem Polytrauma.

    6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
    Freundlich aber bestimmt im Umgang. Zielorientiert sein (sprich: Patientenorientiert) und nicht Befindlichkeitenorientiert. Sich gerade als Frau nicht auf Zickenkrieg einlassen und schreiende und unsachliche Leute darauf hinweisen.

    7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
    Eitelkeiten und Sichern von Pfründen, Lästereien, Inkompetenz als Probleme. How to? Jedem anderen Menschen mit Respekt und vorurteilsfrei entgegen zu treten. Helfen wenn es sein muss, Grenzen ebenso aufzeigen. Das eingene Fach ist zwar das schönste und wichtigste, aber andere Menschen brauchen auch ihre Existenzberechtigung. ;)

    8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
    Positive Erlebnisse waren für mich meine Intensiv-OÄs, die bedingungslos auch den größten Mist auf ihre Schultern genommen haben. Jeder OA der Dir nachts sagt "Kein Problem, dass Du anrufst, das ist mein Job..." OAs die einen fordern und fördern und einen pushen und auf die nächste Stufe bringen.
    Negative Erlebnisse: Persönlich werden, Rumgebrülle, Unsachlichkeit, Lügerei.

    9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
    Fortbildungen ja, Fortbildung... Naja... Es wird erwartet, dass man funktioniert und alles weiß. Wenn's gut geht, ist man einer von vielen, wenn es schlecht läuft (warum auch immer, Patient krank, Organisationschaos auf Station, unkooperative andere Fachabteilungen...) gibt's auf die Rübe.
    Die Unfähigkeit von Chef- und Oberärzten sowas zu sehen....
    Nachweis ja, Sinnhaftigkeit zu bezweifeln...

    10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
    Vorteile: vielseitiges Patientenspektrum (vom Baby bis zum Greis), keine Alltagsmühle, vielfältige Schwerpunktbildung möglich.
    Nachteile: Katastrophale Dienstbelastung (Durchschnittsschlaf pro Dienst ca. 2h), emotional teilweise belastend (junge sterbende Patienten), Behandlung von Gewaltopfern (man behandelt stets nur Opfer...), unverhältnissmässige Wünsche von Patienten


    11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
    Noch ein wenig Klinik, ggf. Niederlassung. In jedem Fall nicht das gesamte Leben lang Maximalversorger. Karrierechancen sehe ich gut bis sehr gut.


    12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
    Ja, viel Stress. Ja, hohe Dienstbelastung. Ja, reichlich Überstunden. Klima in der Abteilung ist jedoch gut, Stress geht ins Privatleben und wird dort mit Freunden und Reisen kompensiert. Fotografie und alles was draußen stattfindet sind gute Destressoren.


    13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
    Der entsprechende Partner? Das Spiel machen jedoch nur wenige Männer über 30 mit...


    14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
    Niemals aufgeben.
    Jeder Dienst geht vorbei.


    15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
    Mangels Wissen um andere Dinge im Leben: ja.
    "If you're gonna be dumb, you'd better be tough."-Johnny Knoxville



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  5. #70
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
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    15.951

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    Ok, dann werd ich zum wiederholten Mal dazusenfen.

    1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
    Aktuell arbeite ich in einer allgemeininternistischen/hausärztlichen Praxis und bin im *rechne* mittlerweile 7. Weiterbildungsjahr, nachdem ich vorher außer der notwendigen Inneren auch noch in der Anästhesie und Chirurgie gearbeitet habe, um eine breite Ausbildung zu bekommen.
    Nebenbei versuche ich, nachdem ich kürzlich umgezogen bin, an meinem aktuellen Wohnort als Notarzt anzufangen; an meinem vorherigen Wohnort bin ich fast 3 Jahre gefahren.

    2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
    Morgens um 7 geht es los, die Praxis schließt dann um 11. In der Mittagszeit stehen Hausbesuche, Gutachten und Schreibkram an, montags und freitags gibt es dann nochmal von halb 3 bis halb 5 Sprechstunde, dienstags halb 3 bis halb 6.
    Meine Tätigkeit besteht aus hausärztlicher Sprechstunde mit Untersuchung, Sonographie und Blutentnahme, daneben Papierkram und Hausbesuche.

    4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
    Ganz klar die Sprechstunde.

    5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
    Am 9.9.2009 gelang es mir auf einem oberbayerischen Acker einer Mutter dabei zu helfen, ein gesundes Mädchen zur Welt zu bringen. Ich hab Blut und Wasser geschwitzt wegen ziemlich widriger Umstände, aber im Nachhinein wurde es die beste Story in meinem Repertoire

    6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
    Von Anfang an ECHTE Teamwork propagieren; nicht nur davon reden, sondern tatsächlich auch mal Kritik annehmen, im Gegenzug aber auch selber loben und kritisieren. Respekt ist das Zauberwort.
    Trotzdem: das letzte Wort hat der Arzt.

    7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
    Das Übliche: Neid- und Konkurrenzdenken, gering ausgeprägter Arbeitsenthusiasmus, Mißverständnisse.
    Ich spiele mit offenen Karten und sage es, wenn mir etwas nicht paßt. Umgekehrt bemühe ich mich aber auch, Kritik anzunehmen. Entscheidend ist, daß man sich nicht für etwas Besseres oder Schlechteres hält, denn lernen kann man von jedem was, ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen.

    8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
    Bei der Wahl des Arbeitsplatzes unbedingt ausführlich mit Chef und Leitendem OA sprechen. In meiner letzten Klinik war das super, aber die hab ich mir u.a. auch danach sorgfältig ausgesucht.
    Und mit meinem jetztigen Boss versteh ich mich hervorragend.

    9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
    Zum Nachweis gibt es das Logbuch, ansonsten arbeite ich erfahrungsbedingt sehr selbstständig. Bei Unklarheiten kann ich jederzeit nachfragen, wofür ich mir auch nicht zu schade bin.

    10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
    Bei der Allgemeinmedizin begegnet einem ALLES, dementsprechend muß man von allem zumindest einen blassen Schimmer haben und die Leuts rechtzeitig weiterschicken. Umgekehrt kann man es in keinem Bereich daher wirklich zur Meisterschaft bringen.
    Außerdem besteht ein großer Teil der Sorechstunde einfach darin, den Leuten zuzuhören und sie ein bißchen aufzumuntern, und nicht in großartiger Medizin.
    Man weiß aber meist vorher nicht, für welchen Patienten das gilt

    11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
    Als Allgemeinmediziner bin ich so gut wie niedergelassen, evtl kann ich in meiner jetzigen Praxis als Partner einsteigen.
    Alternativmöglichkeiten wären sowas wie Arbeitsmedizin, MDK oder interdisziplinäre Ambulanzen, aber das reizt mich derzeit weniger.
    Und Chancen? Außer innerhalb Münchens oder Düsseldorfs mache ich mir da keine Sorgen

    12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
    In der Praxis hält sich das nach einer gewissen Eingewöhnungsphase in Grenzen. Aber wie überall braucht man Ausgleich durch Freizeit und Familie, und jemandem, mit dem man bereden kann, was einem auf der Seele liegt

    13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
    Das wäre als Praxisassistent noch halbwegs machbar, als Teilhaber und Selbstständiger schwierig.

    14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
    Ach, so weise bin ich nicht Nicht unterkriegen lassen und nicht verbiegen lassen!

    15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
    Es macht mir immer noch Spaß, also: ja!
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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