Dienste und Partner

[Reflex]

Man muss halt seine Freizeit früh genug planen. Da wir unseren Dienstplan selber machen, war das aber nie wirklich ein Problem. an Freizeitterminen die mir wichtig sind, konnte ich bislang auch immer teilnehmen. Und die wenige Freizeit, die ich mit meinem Mann zusammen habe, celebriert man ein wenig intensiver. Bei uns ist es zum Ritual geworden z.b. nach Wochenenddiensten zusammen frühstücken zu gehen und danach gönnt er mir dann meine postdienst erholungsphase und ich werde nach nervigen Diensten zu Hause betüddelt. Unsere Freunde und Familie kommen aber auch nicht zu kurz. Aber man muss halt schon auf das ein oder andere mal verzichten, aber sowohl mein Mann als auch unsere Familien und Freundeskreis haben dafür eigentlich verständnis.

[lala]

Wir hatten genau zwei Monate mit überschneidender Diestnfähigkeit. Aber solch eine Planung klappt halt leider nicht immer.

Da habt ihr Glück. Aus eigener Erfahrung der letzten Monate:
Wenn beide Partner Dienste an WE machen müssen, sich dabei wegen Kinderbetreuung noch abwechseln müssen da keine Oma etc. vor Ort, an unterschiedlichen Kliniken arbeiten wo die Dienstpläne zu unterschiedlichen Zeiten und mit teils wenig Rücksichtnahme auf genau die Problematik gemacht werden ist das ein echtes Problem!
Derzeit können wir 3 von 4 WE mit abwechselnder Diensttätigkeit und/oder Fortbildungen belegen - bleibt genau 1 WE zu einer gemeinsamen Planung -
Vermutlich bei mir mit ein Grund mehr in absehbarer Zeit einer Kliniktätigkeit den Rücken zu kehren -
leider schaffen es viele Kliniken eben doch nicht eine familienfreundliche Arbeitsmöglichkeit zu bieten

[Muriel]

Die Frage ist halt, wie sie es schaffen sollten. An Wochenenden muss nun mal jemand arbeiten, da führt kein Weg dran vorbei. Die Alternative, durch FZA mehr Freizeit und bei geschickter Planung mehr Zeit mit dem Partner zu haben, ist ja auch von den meisten nicht gewünscht, da so deutlich weniger Geld in der Tasche ist. Insgesamt wirklich schwierig. Und nur partner- und kinderlose zum Dienst zu verdonnern, dürfte schwierig werden
Ich bin jedenfalls sehr froh, derzeit eine perfekte Stelle mit äußerst geringer Diensttätigkeit gefunden zu haben. Und auch wenn ich vor dem Studium wusste, dass man man viel und zu doofen Zeiten arbeiten muss, wusste ich nicht (wie sollte ich auch?), was das denn tatsächlich bedeutet.

[Relaxometrie]

Und auch wenn ich vor dem Studium wusste, dass man man viel und zu doofen Zeiten arbeiten muss, wusste ich nicht (wie sollte ich auch?), was das denn tatsächlich bedeutet.

Genau so ist es. Leider. Klar weiß man, daß man als Arzt nachts, feiertags und an Wochenenden arbeiten muß. Aber im jugendlichen Leichtsinn, im Abibestehenstaumel und im Studienplatzergatterungsfieber ist einem nicht wirklich klar, was es zu bedeuten hat, unregelmäßige Arbeitszeiten zu haben.
Der alleinige Kommentar "das wusstest Du doch vorher", den man manchnmal zu hören bekommt, wenn man ein bißchen jammert, finde ich immer total destruktiv.

[gnuff]

Planen, planen, planen... synchronisierter Kalender, planen und als das alles nicht mehr geholfen hat... auswandern...