Hallo zusammen!
Ich bin erst seit letzter Woche Montag im Praktikum, auf 'ner Inneren Station Fachrichtung Onkologie. Da ich bereits letztes Jahr drei Wochen (Schul-)Praktikum im selben Haus gemacht habe, kannte ich die normalen Abläufe, was Betten machen, Botengänge, Essenausteilen usw. angeht, zwar schon, allerdings war ich damals auf HNO... Dort waren die meisten Patienten mobil (es sei denn, sie kamen von anderen Fachrichtungen) und für max. 10 Tage auf Station, das ist in der Onkologie natürlich anders...
Das Durchschnittsalter der Patienten dürfte die 75 locker übersteigen (ist halt Innere), sodass Sachen wie Lagern, beim Waschen/ Toilettengang helfen sowieso häufig notwendig sind. Personell ist die Station recht dünn besetzt, auf 30 (teils extrem pflegebedürftige) Patienten kommen im besten Fall zwei Examinierte und 2-3 Aushilfen (im Frühdienst). Trotzdem wurde mir schon in dieser ersten Woche ziemlich viel gezeigt, also RR/ BZ/ Temp./ Puls messen (bis auf BZ darf ich das allein machen) und eintragen, Clexane/ Heparin aufziehen und spritzen (eigentlich nur unter Aufsicht). Dazukommen sollen noch Infusionen (nur die reinen Flüssigkeitszufuhren ohne Aufsicht) umstöpseln etc., Medis aufziehen/ stellen, aber dann wird das Spektrum der etwas "interessanteren" Tätigkeiten wahrscheinlich rechtlich schon sehr bald ausgeschöpft sein...
Wenn dann irgendwann mal mehr Luft ist (ich mache jetzt die vollen drei Monate bis Ende September), wollen die Schwestern sich darum bemühen, mich bei Untersuchungen/ OPs zuschauen zu lassen. Das Pflegeteam ist jedenfalls unglaublich nett und wahnsinnig um mich bemüht, trotz des Stresses, der im Moment auf Station herrscht (ziemlich unorganisiert, was Entlassungen, Untersuchungen anmelden usw. von Seiten der Ärzte angeht...). Bin auf jeden Fall hier sehr zufrieden und denke auch, dass ich die drei Monate hier sinnvoll verbringen werde (auch wenn ich prinzipiell ein kürzeres KPP auch für ausreichend erachte...)