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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo,

    ich habe vor einigen Monaten meine erste Stelle angetreten und für mich steht bereits jetzt fest, dass ich so schnell wie möglich weg will aus der kurativen Medizin. Ich habe die Nase voll von all den Diensten und habe kaum noch ein Privatleben. Und wenn ich dann doch mal frei habe, bin ich so kaputt, dass ich nur noch hundemüde auf dem Sofa liegen kann. Ich hab auch keine Lust mehr auf all die nervigen Patienten und den ständigen Ärger mit der Verwaltung und mit Versicherungen. Hab auch keine Lust mehr auf all die Überstunden, die ich nicht dokumentieren darf. Kurzum: ich will weg aus der kurativen Medizin.

    Ich hätte gerne einen Job mit geregelten Arbeitszeiten ohne Wochenenddiensten. Mir hat das Forschen während meiner Dr.arbeit viel Spaß gemacht, aber eine reine Forschertätigkeit an der Uni kommt für mich nicht in Frage, da mir das ständige Hin- und Hergerenne nach Drittmitteln und die Arbeitsplatzuntersicherheit nicht liegen.

    Ich find andere Länder und Kulturen total spannend und konnte mir was in Richtung Public Health vorstellen. Vielleicht in der Hinsicht irgendwelche Studien o.ä. Ab und an mal auf Dienstreise gehen zu müssen, fände ich ok (sollte aber kein Dauerzustand sein). Büroarbeit finde ich gut.

    Bin leider örtlich an den Norden gebunden, daher kommen größere Public Health Zentren (z.B. Berlin) nicht für mich in Frage.

    Hat vielleicht jemand eine Idee, wo ich vielleicht nach nem Job suchen könnte? Gibts irgendwelche Messen? Oder fällt irgendwem direkt ein bestimmter Job oder mögliche Arbeitgeber ein?
    Hatte schon mal ans Gesundheitsamt gedacht, allerdings sind da die 3jährige klinische Erfahrung, die man für die FA-WB braucht, für mich das Nadelöhr. Hab keine Ahnung, wie ich 3 Jahre im KH durchhalten soll. Ein Aufbaustudium kommt für mich aus finanziellen Gründen nicht in Frage.

    Gehts vielleicht jemandem ähnlich? Kann mir jemand Tipps geben?
    Danke
    CP



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  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Uff, das sind jetzt aber ein bißchen viele Sachen, die für dich nicht in Frage kommen... In Sachen PublicHealth kann dir vielleicht User Gersig etwas besser weiterhelfen. Ich bin mir nicht sicher, ob jemand ohne entsprechende Theoriekenntnisse und ohne wirkliche klinische Erfahrung das ist, was die jeweiligen Zentren suchen.
    Welche anderen Möglichkeiten gäbe es denn noch für dich? Könntest du dir vorstellen, Studien zu betreuen bei einem externen Sponsor? Könntest du dir einen Job in der Pharma-Industrie vorstellen? Gesundheitsämter möchten klinische Erfahrung, MDK will Facharzttitel und möglichst auch Promotion. Die beiden kämen also nicht in Frage.
    Ich kenne das Problem, einfach nur "raus" zu wollen. Aber leider braucht man auch dafür erst mal einen genauen Plan, wohin man möchte. Außerdem sollte man eine gewisse örtliche Flexibilität aufweisen und notfalls bereit sein, für den Anfang finanzielle Einbußen zu schlucken.

    LG
    Feuerblick, die mit den Problemen vertraut ist (und hofft, die richtige Lösung für sich gefunden zu haben)
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #3
    Krüppelkatze
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    Ich möchte auch anmerken, dass man ggf. mit der Wahl der Fachrichtung Einfluss auf die Arbeitsbedingungen nehmen kann. Labormediziner (nur ein Jahr Innere/Allgemeinmedizin, iirc) oder Pathologen (keine Arbeit in Patientenversorgung nötig) fallen mir da spontan ein, auch die Dienstbelastung dürfte da niedrig sein.
    I explained that the difference in being sick and being healthy is having to make choices or to consciously think about things when the rest of the world doesn’t have to. The healthy have the luxury of a life without choices, a gift most people take for granted.



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Ja, ich weiß, dass es ziemlich schwer wird. Fällt jemandem denn sonst spontan noch irgendein Job ein, der halbwegs den von mir beschriebenen Anforderungen entspricht?

    Etwas weniger zu verdienen, wäre schon ok für mich.

    Hatte auch schon daran gedacht, vielleicht Strahlentherapie zu machen - das würde man auch als klin. Fach auf die FA-WB für Öffentliches Gesundheitswesen anrechnen können. Ist nur die Frage, wie sinnig das ist.. eigentlich fährt man ja mit Pädiatrie oder der Inneren Medizin fürs Gesundheitsamt am besten (+ 6 Monate Psychiatrie).

    An Patho hatte ich auch schon gedacht - ist aber irgendwie so gar nicht mein Ding.

    Pharma wäre vielleicht auch was, allerdings gibts da bei uns im Norden so gut wie keine Unternehmen. Die meisten sitzen ja irgendwo in Süddeutschland oder in Berlin.

    Mir ist schon klar, dass ich irgendeinen Plan brauche. Und den versuche ich jetzt schon seit Wochen aufzubauen, aber irgendwie klappt das alleine nicht so ganz..

    Grüße
    CP



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  5. #5
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Die Frage ist doch auch: Willst du aus der kurativen Medizin per se raus oder stören dich nur die Arbeitsbedingungen in der Klinik mit Diensten und Überstunden? Letzteres würde bedeuten, notfalls ein paar Jahre die Zähne zusammenzubeißen und dann in eine Ecke zu wechseln, wo es wenig Dienste gibt. Wenn es aber die Patientenversorgung an sich ist, wird die Sache deutlich komplizierter. Denn ohne Zusatzqualifikationen und mit örtlicher Bindung dürfte sich schwer was finden, was deinen Vorgaben entspricht.
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