Naja, die Frage ist von Wacken ein wenig blöd formuliert. Wenn ich mich recht erinnere (irgendwer hat mir mal in unserer neuroophthalmologisch geprägten Augenklinik wilde Sachen darüber erzählt... habe es aber auch nur noch ungefähr im Kopf), dann gibt es Menschen, die bei längerem Hinschauen zunehmend Probleme bekommen, Farben zu unterscheiden (z.B. am Anomaloskop). Das ist dann faktisch weder eine Deuteranomalie noch eine Deuteranopie. Anders gesagt: Wer eine bestätigte -anomalie hat, hat nicht nur eine -asthenopie. Oder man hat falsch am Anomaloskop (oder mit den Farbtests) gespielt.
Insofern sollte man den Menschen besser zu einem gutachterlich geschulten Augenarzt schicken, der den Unterschied herausfinden kann (sinnigerweise Augenärzte, die Fluggutachten/Bootsgutachten machen, denn alle anderen sehen das Anomaloskop nicht ganz so oft aus der Nähe)...
Stellt sich die Frage, inwiefern die Deuteranomalie bestätigt ist (dann braucht man eine Asthenopie nicht ausschließen... bei bestätigtem Knochenbruch schließt sich die einfache Prellung als Schmerzursache an gleicher Stelle ja auch aus) und ob eine Asthenopie überhaupt für irgendwas relevant ist. Denn wann starrt man schon länger als ein paar Sekunden auf etwas drauf, dessen Farben man unterscheiden muss?
Aber WENN das eine Relevanz hat, dann zählt eigentlich nur der Anomaloskop-Test.