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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Original geschrieben von airmaria

    Liebe Mary,

    Sorry, aber diese Argumentation funktioniert andersherum viel besser, denn jeder, der den Krieg als notwendig erachtet, muß dies begründen, der "Peacenachplapperer" wird nicht weiter gefragt...

    Da kann ich dir leider nicht zustimmen! Ich wurde mittlerweile schon häufiger nach einer Begründung gefragt. Für einen "Peacennachplapperer" halte ich mich allerdings nicht. Massenbewegungen ziehen derartiges leider mit sich, allerdings auch wieder auf beiden Seiten.
    Das Argument, es sei doch so einfach, nur dagegen zu sein, muß ich damit begegnen, es ist genauso einfach, dafür zu sein und zu sagen, es ginge nun mal nicht anders. Wo bleiben hier die Alternativen? Die müssen doch in jedem Fall gesucht werden, ob man nun die eine oder andere Haltung einnimmt.
    Bomben zu werfen, halte ich meiner Meinung nach, für einfacher, als eine gute Alternative zu finden.


    Das lag wohl eher daran, daß die Kriegsverweigerer (früher) stumpfsinnig behauptet haben, daß sie nicht auf Menschen schießen könnten... was genausoeine beknackte Aussage ist wie: Gewalt erzeugt immer Gegengewalt.

    So stumpfsinnig finde ich diese Aussage nicht. Vieleicht muß man sie in der Relation sehen, wie sehr ein Mensch sein eigenes Leben bedroht sieht. Notwehrhandlungen kannst du dort aber nicht mit anführen, da viele Kriegshandlungen keine eigentlichen Notwehrhandlungen in diesem Sinne sind. Ich würde auch zunächst einmal behaupten, ich könnte nicht auf Menschen schießen, eingeschränkt durch die Situation, in denen ich meine Kinder , meine Familie oder mich selbst verteidigen müßte.
    Übrigens: Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das ist schon lange wissenschaftlich belegt. Das Wort "immer" ist vielleicht hier nicht ganz richtig, doch ruft Gewalt in "jedem Fall" eine Reaktion hervor, ob nun individuell Aggressivität oder Depressivität oder bei besonders sozial kompetenten Menschen sogar Lösungen. Aber Du scheinst keine absoluten Verallgemeinerungen zu mögen, ist auch in Ordnung. Die Aussage allerdings als "beknackt" hinzustellen, empfinde ich fast ebenso absolut.

    Ich finde es eher erschreckend, wenn diverse Fernsehsender Kinder befragen, was sie vom Krieg halten und dann solche Bilder von kleinen unschuldigen Wesen mit treuen Augen über den Bildschirmflattern mit Worten wie:
    "ich find Krieg blöd, weil die Menschen sich was böses tun..."
    "der bush muß aufhören kleine kinder zu töten"
    "diese Bomben und vielen Leichen sind ganz, ganz schlimm"
    ...
    und im übernägsten Beitag kommt ein Bericht, wie Kinder eben solchen Alters durch die Fernsehbilder zu psychischen Störungen neigen... im gleichen Sender... ist das noch normal?
    Wird hier nicht eine riesen Meinungsmache ohne Gegenargumente aufgezogen?
    Hat in der Schule - wenn alle zur Demo gehen - überhaupt jemand eine Chance, anders zu denken?

    Was überhaupt so alles über das Fernsehmedium gezeigt wird, finde ich zum Teil sehr erschreckend. Aber eben auch eine von den vielen eingeschränkten und richtungsorientierenden Möglichkeiten sich zu informieren und evtl. eine Meinung zu bilden.
    Dass das alles nicht perfekt abläuft, da stimme ich Dir absolut zu, ich frage aber auch, wo bleiben hier die Alternativen?
    Ob Kinder Möglichkeiten haben, sich eine andere Meinung zu "leisten", hängt wiederum von den Erwachsenen ab, vor allem den Eltern und Lehrern. In der Schule meiner Tochter (11), wird das Thema ganz totgeschwiegen, da machen die Kinder das Thema unter sich aus, ob das die Toleranz auch andere Meinungen zu akzeptieren fördert oder die Verarbeitung der Erlebnisse, stelle ich hier in Frage. Denn interessiert sind die Kinder von sich aus und überhäufen einen mit Fragen und sie stehen eben noch stark unter dem Einfluß ihrer Eltern und Lehrer und die wiederum haben halt auch so ihre Meinungen dazu.



    Aber was ist, wenn Du die Chance hast, ihn zu eliminieren mit dem Risiko, daß eventuell zwei bis drei unschuldige dabei sterben?
    Z.b. Du hast ihn erkannt, er fährt im Auto mit 2 Anhaltern und will fliehen...
    Nun kommt die Kurve, Du könntest ihn mit deinem Auto über die Klippe schieben können - bevor er entwischt.
    Was tust Du?
    Opferst Du zwei Menschen, unschuldige?

    Ich hoffe, ich würde es tun!

    Wenn ich mich selbst sehr bedroht fühlen würde? Und...in einer Situation, die jetzt" sofort" entschieden werden müßte? Weiß ich nicht!!!!!!
    Denkbar wäre unter diesen Umständen eine Kurzschlußhandlung, so rein ohne Verstand! Die sind aber nicht immer richtig und, ob ich damit klarkommen würde im Nachhinein, weiß ich nicht!!

    Aber ist der Krieg denn eine Kurzschlußhandlung oder geplant?

    Liebe Grüße Katrin



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  2. #22
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    Lieber Hobbes,
    wo ich hier schon sitze und die ganze Zeit so vor mich hinschreibe, schreib ich auch gleich an Dich zurück.

    Erstmal, wie gelingt es einem hier im forum eigentlich, die Zitate so schön sauber zu ziehen? Habe scheinbar schon einen mißglückten Versuch hinter mir! (Bitte um eine kleine Wegbeschreibung!)

    Nochmal zu unseren Kindern:

    Keine Demonstration hier im Lande wird den Krieg aufhalten können, das ist doch wohl klar!
    Aber, es gibt den Menschen, ob Kindern oder Erwachsenen, ein Medium und die Möglichkeit ihren Unmut darüber kund zu tun. Und das ist doch positiv, schön, das die Menschen diese Möglichkeit haben.
    Das steht, meiner Meinung nach, in einem großen Zusammenhang damit, warum es heutzutage noch Diktatoren gibt. Denn in diesen Ländern ist dies so nicht möglich! Freie Meinungsäußerung, ohne Angst dafür bestraft zu werden, ist der erste Entwicklungsschritt, um sich mit Meinungen anderer auseinander zu setzen, auch abzuwiegeln wo gehöre ich eigentlich hin und ganz wichtig, wofür und wogegen bin ich.
    Das viele Schüler hier noch nicht den Überblick haben, finde ich garnicht so beunruhigend. Was beunruhigt Dich daran? Die entwickeln sich doch gerade! ... zu Demokraten!

    Meinst Du, die Amerikaner oder wer auch immer fühlen sich von den Irakern angegriffen ?

    Erstmal habe leider keine Zeit mehr.. liebe Grüße Katrin



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  3. #23
    Registrierter Benutzer Avatar von Scarabee
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    Ich will mich eigentlich nicht in die Diskussion um Parzifismuss und die Gewaltbereitschaft einzelner einklinken.
    Generell möchte ich anmerken dass es in dem Entwicklungstand unserer Zivilisation (global gesehen) leider immer noch Situationen in denen Gewalt und Krieg notwendig sind.
    Fallbeispiel wo wären wir wenn Hitler damals nicht gestoppt hätte werden können?
    Das soll kein Vergleich zu dem Irak Krieg sein auf den ich jetzt zu sprechen kommen möchte, sondern nur eine generelle Anmerkung!

    Meine Hauptfrage bezüglich des Irak-Krieges ist das Warum???
    Die USA machen einen riesen Aufwand:
    1. 75 MILLARDEN US DOLLAR!!!!
    2. Das drängen auf einen ihnen sehr dringlichen Krieg! Warum gerade jetzt? Warum so plötzlich? Und vor allem warum genau im Frühjahr wo die Witterungsbedingungen denkbar schlecht sind! Ich habe 2 Jahre in Ägypten gelebt und ich weiß was es heißt in einen Sandsturm zu geraten... das ist kein Spaß .. man denkt echt die welt geht unter... Das sind aber Bedingungen die technische Kriegführung behindern und den Ortskundigen Irakis Vorteile verschaffen.
    3. Ohne UN MANDAT!!!
    Sie gehen das Risiko ein diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen in die ganze Welt zu stören. Außerdem müßen sie wesentlich höher Kosten an dem Wiederaufbau tragen als beim 1. Golfkrieg!

    Summa sumarum Den Amerikanern drückt der Schuh... Irgendet´was muss so dringlich gewesen sein das den Krieg gerade jetzt so notwendig gemacht hat.
    Ich weiß nicht was es ist, ich vermute ... ich weiß nur was es warscheinlich nicht ist:
    1. Nicht das Öl, die Amerikaner und Franzosen und Briten haben seit dem 1. Golfkrieg einen großteil der dortigen Ölquellen indirekt oder direkt unter Kontrolle. Außerdem haben si z.Zt. weiß gott keine Ölsorgen
    2. Humanität is ihnen schon immer am Allerwertesten vorbei gegangen. Den amis ist es herzlich egal wie es den Leuten auf der Welt geht ansonsten würden sie wesentlich mehr entwicklungs hilfe Leisten . Der prozentuale Anteil an Entwickunlgshilfen gemessen am Bruttosozialprodkt ist in Amerika im Vergleich zu Deutschland lächerlich.
    3.Sadam Hussein ist auch kein Grund...Klar das Regime ist schlecht die Leute leiden darunter aber da gibts es noch ganz andere regime in der Welt siehe nordkorea da ist die Lage erst wirklich extrem.
    4.Massenvernichtungswaffen... Ich hab noch keine gesehen, die Inspektoren auch nicht und wenn welche existieren hat der Irak sie eh von den amerikaner aus Zeiten als es der Irak noch mit den USA verbündet war und den IRan unter Kontrolle halten sollte. Außerdem gibt es meines Wissens keinen dringenden Tatverdacht, dass Sadam jetzt irgendwohin mal schnell ne Sarin Raktete schicken wollte.
    5. Terroristennester... na das ist wohl die lächerlichste aller Vorwürfe... Sind wir dann die nächsten die zerbombt werden.. Ein Teil der Terroristen die das WTC attackiert haben hat ja in Hamburg studiert... Die können sich überall aufhalten und verstecken...


    Also was um alles in der Welt ist so wichtig Tausende Zivile und Militärische Opfer in kauf zu nehmen und noch dazu 75 Millarden US Dollar (das reicht ja nur für knapp 2 Monate) auszugeben!

    YOU CAN NO MORE WIN A WAR THAN YOU CAN WIN AN EARTHQUAKE!!!
    You can no more win a war than an earthquake!

    Mit freundlichen Grüßen
    Euer Scarabee



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  4. #24
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    Hi Scarabae

    kenne wir uns vielleicht? Ich war 8 Jahre in Ägypten an der Deutschen Evangelischen Oberschule.
    Im übrigen stimme ich dir voll und ganz zu, ich hatte hier schon fast eine Seite vollgeschrieben und dann ist mir mein Com abgestürzt, jetzt habe ich keine Lust mehr alles nochmal zu posten.
    MFg
    Miniway



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  5. #25
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ich finde es nur Schade, dass sich Schüler so instrumentalisieren lassen.

    In der Stadt aus der ich komme, gibt es 2 Gymnasien.
    An dem einen (der "linken Kaderschmiede") wurde den Schülern frei gegeben, damit sie möglichst zahlreich an der AntiKriegsDemo auf dem Rathausplatz teilnehmen konnten.

    An dem eher konservativem Gymnasium hiess es, wer zur Demo geht, bekommt einen Klassenbucheintrag.

    Schließlich können Schüler ja nur morgens demonstrieren. ;)

    So, jetzt das Ergebnis.

    Es waren etwa 200 Schüler bei der Demo.

    Von dem zuerst genannten Gymnasium waren vielleicht 180 Schüler da (die restlichen ca. 300 waren wohl woanders, aber hatten 4 Freistunden).
    20 Schüler hatten den Klassenbucheintrag in Kauf genommen (aber ihn am Ende nicht bekommen!!!!).

    Was will uns das sagen?

    Schüler entwickeln sich meiner Meinung nach nicht zu Demokraten, indem man Ihnen frei gibt, nur weil jemand zur Demo aufruft.

    Die Schule, die eigentlich die Aufgabe hat, mündige Bürger sich entwickeln zu lassen, bevormundet, indem sie Unterrichtsfrei gibt.

    Ein mündiger Bürger steht für seine Rechte ein hinterfragt was Ihm vorgesetzt wird.
    Die 20 Schüler, die einen Eintrag in Kauf genommen haben, haben sich wesetlcih mehr Gedanken über Ihr Tun gemacht, als die 180 der Anderen Schule.

    Ich denke die Schule muss neutral bleiben und den Schülern eher beibringen, eine eigene Meinung zu haben und ihnen auch Anhaltspunkte ziegne, wie man sich eine eigene Meinung bildet, anstatt das die Schüler für die Ansichten der Lehrer demonstrieren.



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