Hahahaha! Akademische Pimmelfechterei!
Made my week!
Hahahaha! Akademische Pimmelfechterei!
Made my week!
All work and no play makes Jack a dull boy.
Die erste Aussage ist eine Milchmädchenrechnung. Die geringe Abbrecherquote liegt zum einen bei nur 5%, zum anderen hat diese ganz andere Ursachen. NC Fächer werden bewusster gewählt etc. pp.
Die zweite Aussage ist auch falsch. 6 Jahre Studium ist nicht kurz, und hier drin ist kein Doktor garantiert, man kann diesen machen, was zusatz Arbeit bedeutet. Aber natürlich kann man es sich leicht mit der Doktorarbeit machen, man kann jedoch auch als Mediziner eine anspruchsvolle Doktorarbeit abliefern und wissenschaftlich aktiv werden. Nicht umsonst gibt es viele renomierte Forscher, welche eine Arztausbildung ablegten. Das Medizinstudium kann da ein sehr guter Einstieg sein!
Dritte Aussage, naja. Dieses Prestige schwindet mehr und mehr. Jeder Beruf bringt Besonderheiten. Vor einem Piloten hab ich auch einen heiden Respekt. Auch könnte ich nicht mein Leben lang eine Penny Filiale leiten, hiervor hab ich auch Respekt. Vor dem Arztberuf haben auch viele Menschen Respekt, einfach aufgrund der Verantwortung, nicht weil man besonders intelligent sein muss etc. pp.
Vierte Aussage.... Bei na 80 Std. Woche, nach 6 Jahre Studium mit Kosten welche komplett selbst aufzubringen sind mit einem Monatsgehalt von 2000-3000€ Netto zu starten und keine großen Sprünge innerhalb der kommenden 7 Jahre machen zu können, mit enormen Freizeiteinbüßen und aufopferung für den Beruf und die Mitmenschen find ich das nicht übermäßig viel. Wer da ein kleines Auto will, nimmt einen Kredit auf und bezahlt diesen, so wie mögliche Studienkosten noch Jahre ab.
Natürlich ist das Med. Studium eine reine Fleißarbeit. Aber "fleiß" sollte hier im Forum vllt. mal anders bewertet werden...
Das ist ein weig kurz gedacht. Ich weiß, es soll hier um das Studium an sich gehen, da ist es durchaus tatsächlich in vielen Fächern je nach Präsentation an den einzelnen Fakultäten durchaus möglich, mit nicht allzu viel Engagement und Verständnis für das, was man da gerade lernt, Klausuren zu bestehen. Tja, und dann? Irgendwann ist dieses Pipifaxstudium rum und man wird in die weite Welt ins wahre Leben geschmissen. Und der Beruf des Arztes, den wohl doch noch eine Vielzahl der (ehemaligen) Medizinstudenten anstrebt, ist sicherlich nicht mit dieser oben genannten Einstellung zu bewältigen. Da greift wieder das, was Rico eben so wunderschön ausgeführt hat. Nur wenn ich eine Krankheit, ein Symptom etc. begriffen habe, kann ich es auch behandeln. Der Patient präsentiert sich eher selten mit dem typischen und absolut eindeutigen Symptom X, das zwangsläufig und immer so wie man es ja anspruchslos aus Telefonbüchern gelernt hat, mit Medikation Y behandelt. Wenn vielleicht nicht zwangsläufig im Studium selber, sofern der Anspruch dort ein reines Klausurenbestehen ist, so doch im Beruf später schadet ein Funken Intelligenz ganz sicher nicht.