Erstmal danke für die Glückwünsche. Von den Kollegen gibt's aktuell eher mitleidiges Schulterklopfen. Aber ich habe (auch für die Verhältnisse unserer Klinik) einen ungewöhnlich fiesen Start gehabt.
Entscheidungen treffen macht Spaß. Nachts aus dem Tiefschlaf kommend in die Klinik zu rasen und innerhalb von Minuten die richtigen Entscheidungen treffen zu müssen (und das mehrfach), hat sich sehr belastend angefühlt. Darunter die absolute Alptraumsituation jedes Anästhesisten (cant ventilate / intubate, must resuscitate) die trotz eines erfahrenen Assistenten im Vordergrund eintrat.
Das Problem des Durcharbeitens am nächsten Tag ist hier auch zweifelhaft geregelt (OP-Kollegen haben eine obligate Ruhezeit, der Intensivhintergrund darf nur nach 'gentleman's agreement' Schlaf nachholen). Arbeitsrechtlich dünnes Eis. Seitens des Arbeitgebers besteht großes Interesse dass ich diese Dienste mache, deshalb werde ich auf adäquate Ruhezeiten insistieren.