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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    ehemalige Userin 24092013
    Guest
    Hmm...ich hab ein Dosimeter und das hängt irgendwie nur in der Garderobe rum. Ich hasse dieses ganze Gebamsel an meinen Klamotten während der Arbeit.
    Hab zwei Jahre lang brav das Dosimeter getragen und es monatlich testen lassen ohne das da auch nur irgendwas bedrohliches drauf war.

    Ich ergreife einfach die Schutzmassnahmen, die sich so gehören und halte (allein schon branchenbedingt) recht viel Abstand.



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  2. #12
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Hm... ich hab zwar den Kenntniskurs in Strahlenschutz gemacht, aber Zahlen hab ich jetzt nicht mehr parat.
    Die Strahlung nimmt mit "1/Entfernung zum Quadrat" ab.
    (=doppelte Entfernung --> 1/4 der Dosis)

    Üblicherweise findet man in der Literatur nur die Angabe der entsprechenden Dosis für den Patienten.
    Der Untersucher bleibt außen vor. Für den Untersucher ein Maximum von 20mSv pro Jahr. (Deswegen die Dosimeter...)
    Zum Vergleich: Ein Rtg-Thx-Untersuchung verursacht beim Patienten eine Strahlenexposition von ca. 0,2-2 mSv pro Aufnahme.


    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    @McBeal: durch ein Chirurgiesemester erreicht man NIEMALS Werte, die irgendwelche Konsequenzen hätten.
    Das stimmt so nicht.
    Man unterscheidet zwischen deterministischen und stochastischen Strahlenschäden. Grob kann man sagen: Der extremste determinische Strahlenschaden ist die Strahlenkrankheit. Der extremste stochastische Strahlenschaden ist der maligne Tumor.
    Beim stochastischen Strahlenschaden ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens zwar proportional zur Dosis, aber es gibt praktisch keine Schwellendosis.
    --> Deine Aussage stimmt so nicht ganz.

    Quellen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenschaden
    http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung
    http://www.strahlentherapie.uni-bonn...ahlen_info.htm

    Zusammenfassend:

    Meiner Meinung nach sollte man keine panische Angst vor der Strahlung haben.
    Man sollte aber einen gehörigen Respekt davor haben und die Grundregeln des Strahlenschutzes beachten.
    Der Rest fällt leider in die Kategorie Berufsrisiko.
    Ein Notarzt kann sich auf der Anfahrt zum Einsatz auch schwer Verletzen oder sogar getötet werden. Trotzdem hat auch dort niemand panische Angst vor den Autos mit den blauen Lichtern auf dem Dach... Jeder kennt das Risiko und jeder geht es ein.



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  3. #13
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    Endspurt zu... äh ja... zu...
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    Ein Kollege von mir hat sein Dosimeter mal während einer OPS mit viel Durchleuchtung ohne Schutz direkt auf den BV gelegt. Ein anderer hat es mal so zum Testen jemandem mit ins CT gegeben. Bei beiden hat das Dosimeter nichts angegeben. Seither glaub ich nicht mehr an die Dinger...
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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  4. #14
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von Eilika Beitrag anzeigen
    Ein Kollege von mir hat sein Dosimeter mal während einer OPS mit viel Durchleuchtung ohne Schutz direkt auf den BV gelegt. Ein anderer hat es mal so zum Testen jemandem mit ins CT gegeben. Bei beiden hat das Dosimeter nichts angegeben. Seither glaub ich nicht mehr an die Dinger...
    Naja... wenn ein CT-Thorax eine Strahlenbelastung von meinetwegen 5mSv am Patienten verursacht, dann bekommt der die verteilt auf die ganze Strecke vom Hals bis zu den Zwerchfellkuppeln, also auf 50cm in der Länge und 40cm in der Breite und natürlich auch noch in der Höhe. Wenn da jetzt iregendwo ein zweidimensionales Dosimeterchen mit einer Fläche von 1,5x1,5cm im Strahlengang liegt, dann detektiert das natürlich nur einen Bruchteil der Strahlung und muss dann nicht zwingend eine Überschreitung des Grenzwerts feststellen.
    Auch im Strahlengang des BV ist das so eine Sache: Die meistens BVs passen ihre Strahlendosis dem Absorptionsverögen des zu untersuchenden Gewebes an, d.h. wenn man eine Hand durchleuchtet, dann kommt das Gerät mit weniger Strahlung aus als wenn man einen Bauch drunterschiebt.
    Wenn gar nichts im Strahlengang ist, dann fällt auch fast keine Strahlung an. Entsprechend wenn nur ein Dosimeter da drinen liegt, dann braucht das Gerät auch nur wenig Strahlung und deshalb müssen dann nicht unbedingt sämtliche Alarmglocken bei der Auswertung losgehen.
    Und wenn es drauf liegt, dann kommt es drauf an wo: Liegt es oben auf dem C-Bogen, dann liegt es im "Strahlenschatten" von ebendiesem, denn der Detektor nimmt ja den Großteil der Strahlung auf. Liegt es auf dem Bedienteil, dann hat es ja schon wieder 1,5m Abstand zum Strahlengang und kriegt "nur" Streustrahlung ab, das kann bei z.B. Hand-OPs auch trotz viel Röntgenzeit nur wenig Strahlung sein, denn die Hand streut ja nicht so arg.
    Also solche Aussagen sind immer im Vorsicht zu geniessen finde ich.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  5. #15
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    17.06.2003
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    5+ WBJ.
    Beiträge
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen


    Mal eine andere Frage: gibt's denn hier PJler, die Dosimeter bekommen von ihrer Klinik? Unsere Studenten haben jedenfalls keine.
    Nein, in Famulaturen/PJ in der UCH gabs keine. Habe allerdings auch noch nie einen Chirurgen gesehen, der ein Dosimeter trägt.

    Im Radio-PJ gabs dann auch für Studenten Filmdosimeter, wobei ich dort höchstwahrscheinlich weniger Strahlung abbekommen habe als im OP.
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



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